Nach Tabellenführer BBG Herford kassierten jetzt auch die bringiton Ballers Ibbenbüren eine Niederlage gegen die Elephants Grevenbroich. Der Favoritenschreck siegte in Ibbenbüren 88:87.
Die BBG Herford ist dagegen zurück in der Erfolgspur. In Recklinghausen holte das Team von BBG-Coach David Bunts beim 79:95 den 30. Punkt der Saison.
Berichte zu den Partien des 19. Spieltags der 1RLH in der News.
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1. Regionalliga Herren | 19. Spieltag | 04. + 05.02.2022
04.02.2022
BBA Hagen - Deutzer TV 73:83
05.02.2022
bringiton Ballers Ibbenbüren - NEW Elephants Grevenbroich 87:88
Citybasket Recklinghausen - BBG Herford 79:95
ETB Miners - Hertener Löwen 92:80
TuS 59 HammStars - Telekom Baskets Bonn 2 ABGESAGT
BG Dorsten - TSV Bayer 04 Leverkusen 2 63:87
BSV Münsterland Baskets Wulfen - SV Haspe 70 ABGESAGT
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Aktuelle Ergebnisse der 1RLH
Tabelle der 1RLH
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Berichte zu den Partien des 19. Spieltags der 1RLH
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BBA Hagen - Deutzer TV 73:83
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bringiton Ballers Ibbenbüren - NEW Elephants Grevenbroich 87:88
von bringiton Ballers Ibbenbüren
Leider kein vierter Erfolg in Serie
Nichts wurde es am Samstagabend für die bringiton Ballers mit dem vierten Erfolg in der Regionalliga West in Serie. Gegen Schlusslicht unterlag die Nesbitt-Fünf vor 357 Besuchern in der Halle Ost überraschend mit 87:88, kassierte dabei mit der Schlusssirene einen „Buzzer-Beater“ zur bitteren Pleite.
Personal: Die Hoffnungen auf einen vollständigen Kader erfüllten sich nicht. Mit Rene Penders, Lennart Schild und David Eberhard standen drei Akteure nicht zur Verfügung. Die Gäste aus Grevenbroich reisten mit neun Spielern an.
Spielverlauf: Die Gäste aus Grevenbroich präsentierten sich am Samstag nicht wie ein Tabellen-Schlusslicht. Angeführt von ihrem überragenden US-Amerikaner John Murry agierten die Elephants offensiv von Beginn an sehr zielstrebig und spielfreudig, folglich führte der Gast nach dem ersten Viertel mit 25:20. Im weiteren Verlauf steigerten sich die bringiton Ballers dann aber defensiv, gingen mit einer 47:42-Führung in die Kabine. Nach dem Seitenwechsel hatten die Gastgeber dann alles unter Kontrolle, setzten sich im dritten Viertel Punkt um Punkt ab und gingen mit einem scheinbar komfortablen 71:56-Vorsprung ins Schlussviertel. Grevenbroich steckte jedoch nie auf, holte Punkt um Punkt auf und hatte urplötzlich beim Stande von 86:87 den letzten Angriff des Spiels, den David Lehnen mit der Schlusssekunde zum nicht für möglich gehaltenen Gästeerfolg vollendete.
Das sagt Coach Geno Nesbitt: „Wir haben uns im letzten Viertel zu viele Fouls geleistet, das darf natürlich nicht passieren. Wir waren zu langsam, wir haben zu viel mit den Händen verteidigt und nicht mit den Füßen. Es reicht nicht 26 Minuten lang guten Basketball zu spielen. Wenn wir nächste Woche in Herford so spielen, verlieren wir dort auch.“
Das sagt Manager „Diesel“ Hülsmeier: „Wir verlieren völlig unnötig in der letzten Sekunde das Spiel gegen die Elefanten. Wir hatten die Chance das Spiel nach dem dritten Viertel klarzumachen, haben dann aber zu viele dumme Fehler gemacht und am Ende unglücklich aber leider verdient verloren. Glückwunsch nach Grevenbroich. Ball together!“
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Citybasket Recklinghausen - BBG Herford 79:95
von BBG Herford
Mit Sieg gegen Recklinghausen zurück in der Erfolgsspur
Aufgrund einer in der ersten Halbzeit herausgespielten klaren Führung setzte sich unsere erste Herrenmannschaft mit 95:79 (24:17/28:17/16:23/27:22) bei Citybasket Recklinghausen durch, die nur die zweite Hälfte ausgeglichen gestalten konnten.
Bereits vor der Partie hatte BBG-Coach David Bunts über die Gefahr des gegnerischen Innenspielers Tyson Kanseyo (20 Punkte, 11 Rebounds) gesprochen, der auch direkt den ersten Treffer des Spiels markierte, bevor Neuzugang Filip Serwatka (19 Punkte, 8 Rebounds) die ersten Punkte für uns erzielte. Zunächst entwickelte sich ein offener und ebenbürtiger Schlagabtausch. Gelang es unserem Forward Juhwan Harris-Dyson (18 Punkte, 7 Rebounds), den Weg zum Korb zu finden, erwiderte der Recklinghäuser Lennard Kaprolat (19 Punkte, 4 Rebounds) prompt. Erst nach einer Auszeit erhielt unser Team auch defensiven Zugriff auf die Partie, der sofort genutzt wurde, um eine kleine Führung nach dem ersten Viertel zu erspielen.
Im zweiten Abschnitt gelang es der BBG dann deutlich besser, Dainius Zvinklys (24 Punkte, 7 Rebounds) einzubinden. Letzte Woche noch nicht einsatzfähig, kehrte Dainius nun erfolgreich zurück. Aufgrund seiner Geschwindigkeit und Athletik musste die gegnerische Verteidigung reagieren und zog sich zusammen, was vor allem Dainius Zvinklys selbst (3/4 Dreipunktwürfe) sowie Omar Zemhoute (15 Punkte, 10 Assists, 8 Rebounds) zu nutzen wussten. Durch das hohe Tempo und den gut herausgespielten Wurfchancen konnte sich unser Team so eine 24 Punkte betragende Führung erspielen, bevor es in die Halbzeitpause ging.
Nach dem Seitenwechsel kamen die Gastgeber besser in die Partie. Vor allem Kendall Stafford (17 Punkte, 9 Rebounds) und Niklas Meesmann (9 Punkte, 6 Assists) warfen noch einmal alles in die Waagschale, um die drohende Niederlage abzuwenden und die Führung unserer Mannschaft entscheidend zu verkürzen. Besonders die hohe Intensität der Recklinghäuser Verteidigung traf unser Team zu diesem Zeitpunkt überraschend. So kam die BBG auf bescheidene 16 Zähler im dritten Viertel.
Diese kleine Schwächephase wurde jedoch nach taktisch geschickten Auszeiten mit gezielten Anweisungen durch Coach David Bunts überwunden, so dass der letzte Spielabschnitt mit 27:22 an uns ging. Damit war der Sieg gegen erwartet gut aufgelegte Gastgeber gesichert.
David Bunts nach dem Spiel: „Citybasket hat ein starkes Spiel gemacht. Vor allem Tyson [Kanseyo] war für uns in der zweiten Halbzeit nur schwer zu kontrollieren. Das dritte Viertel war für uns schwierig, aber gleichzeitig eine wichtige Erfahrung. Nach den letzten Wochen mit ständig erkrankten oder verletzten Spielern war es schön, das Team wieder mit so einem Rhythmus agieren zu sehen. Und auch als es nicht rund lief, haben wir Ruhe bewahrt und unseren Weg zurück ins Spiel gefunden. Das war wichtig und notwendig, bevor wir nächste Woche die bringiton Ballers aus Ibbenbüren empfangen.“
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ETB Miners - Hertener Löwen 92:80
von ETB Miners
Playoffs sind weiterhin aus eigener Kraft erreichbar
Die Hertener Löwen waren zu zahm, allerdings nur im ersten Viertel. Das aber hat den Miners für den 92:80 (20:7; 47:31; 69:55) Derby-Sieg gegen Herten an diesem Samstag gereicht. Mit diesem wichtigen Erfolg hat der ETB jetzt weiterhin gute Karten, mit der Teilnahme an den Playoffs das geplante Saisonziel zu erreichen.
Die Miners waren nicht nur gut vorbereitet und konnten bis auf die Langzeitverletzten Richter und Peterson sowie Ole Bongartz in voller Besetzung antreten, sie waren auch von Beginn an hellwach. Schnell bauten die Gastgeber ihre Führung über 7:0, 9:1 und 15:3 bis auf 20:7 im ersten Viertel aus. Allein Evans legte in den Anfangsminuten schnelle 11 Punkte auf. „In den ersten Minuten hätten wir im Angriff noch ein wenig konzentrierter sein können, aber wir sind natürlich mit dem Auftritt unseres Teams mehr als zufrieden.“ so Headcoach Lars Wendt direkt nach dem Spiel. „Besonders in der Defense haben wir in der ersten Hälfte einen mehr als guten Job gemacht.“
Auch im zweiten Viertel ging es anfangs genauso stark weiter. Bis auf 34:14 in der 14. Spielminute und 40:18 in der 15. Spielminute bauten die Miners ihre Führung ständig weiter aus. Dabei spielten die Schützlinge von Wendt und Wilder ganz souverän auf und zeigten den Gästen in jeder Minute, wer an diesem Abend Herr im Hause ist. Den Gästen gelang, auch dank einer wirklich starken Vereidigung der Miners, nicht wirklich viel. Ganz so flüssig ging es dann allerdings nicht weiter. Denn die Löwen wurden wacher und zeigten, dass sie doch noch beißen können. So konnten sie bis zur Pause den Rückstand bis auf 16 Punkte verkürzen.
Nach der Pause spielten dann beide Teams zunächst auf Augenhöhe. Die Löwen legten vor, die Miners hatten jedoch immer die passende Antwort parat und konnten so eine 15 Punkte Führung bis Mitte des dritten Viertels behaupten. Mit einem kleinen Zwischenspurt setzen die Löwen dann ein erstes Ausrufungszeichen und verkürzten den Rückstand auf nur noch 9 Punkte in der 27. Spielminute. „Wir haben in dieser Phase keine gute Zuordnung mehr gehabt und zu viele leichte Punkte zugelassen“, ist Wendt nicht wirklich zufrieden mit der Verteidigungsleistung seines Teams. „Wir müssen es zukünftig schaffen, das ganze Spiel über intensiv und besser zu verteidigen.“ Bis zum Viertelende allerdings konterten die Miners nochmals und gingen bei einem Spielstand von 69:55 mit 14 Punkten Vorsprung ins letzte Viertel.
Dieser Vorsprung war auch dringend nötig, denn die Hertener Löwen glaubten noch an die Wende. Zwei schnelle Dreier von Yannik Tauch, ein unnötiger Ballverluste von Babtista und einige unglückliche Aktionen in der Offense, schon war Herten bis auf 6 Punkte in der 38. Minute heran. Das allerdings war es dann auch. Lars Wendt unterbrach den Lauf der Gäste mit einer Auszeit und sortierte sein Team neu. Der Vorsprung wuchs, auch dank einer zum Ende des Spiels hin guten Freiwurfquote, erneut an und die Miners freuten sich nicht nur über den wichtigen Start-Ziel-Sieg, sondern auch über den direkten Vergleich.
Ein lupenreines Double-Double mit 12 Punkten und 12 Rebounds legte Sadiq Ajagbe hin, der genauso wie Michael Agyapong mit 15 Punkten und sechs Rebounds, ein sehr starkes Spiel ablieferte. Dass Agyapong dabei eine 100 prozentigen Trefferquote aus dem Feld (7 von 7) gelang, ist mehr als nur eine Randnotiz wert. Lediglich einer seiner beiden Freiwürfe fand an diesem Abend nicht sein Ziel.
Star des Abends aber war neben der gesamten Mannschaft ohne Zweifel Ty‘lik Evans. Dem quirligen US-Amerikaner gelangen nicht nur 32 Punkte bei einer überragenden Trefferquote, sondern nahm mit Adam Pickett auch einen der besten Spieler der gesamten Liga nahezu aus dem Spiel. „Ty hat ein wahnsinniges Spiel abgeliefert“, ist auch Raffi Wilder voll des Lobes. „Er hat unglaublich gearbeitet und alles fast perfekt umgesetzt, was wir ihm für dieses Spiel mitgegeben haben. Wir sind aber sehr stolz und mit der Leistung der gesamten Mannschaft unwahrscheinlich zufrieden.“
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BG Dorsten - TSV Bayer 04 Leverkusen 2 63:87
von BG Dorsten
BG Dorsten hadert mit der Trefferquote
Franjo Lukenda und sein Team verlieren ein Spiel, das unter fragwürdigen Vorbedingungen stattfand. Im Vorfeld der Partie gab es bei der BG Dorsten unter der Woche mehrere positive COVID-19 Fälle, jedoch fehlte genau ein positiver Fall innerhalb der zeitlichen Frist von vier Tagen, der zu einer Spielabsage berechtigt hätte. So kam es wie es kommen musste. Mit sieben Spielern des 1. Regionalligakaders und Verstärkung aus der 2. Mannschaft trat die BG Dorsten zu einem wichtigen Spiel im Abstiegskampf an. Mit Tyler Brevard, Konrad Tota und Uros Cica fehlten auf den Schlüsselpositionen alle Importspieler.
Mit Beginn der Partie merkte man dem Team der Gastgeber an, das unter der Woche aufgrund der COVID-19 Infektionen kein Training möglich war. Zur fehlenden Eingespieltheit gesellte sich noch eine katastrophale Trefferquote hinzu. Erst nach über fünf Minuten konnte Daniel Wegener mit einem Freiwurf den ersten Punkt für die BG erzielen. Da führte der Gast aus Leverkusen bereits mit 16:0. Mit einem 6:18 Rückstand ging es für Nderim Pelaj und Co. in die Viertelpause. Die Trefferquote der BG lag zu diesem Zeitpunkt bei 14% aus dem Feld.
Die BG kämpfte im zweiten Viertel, jedoch blieb die Trefferquote bei 6 von 32 verwandelten Versuchen aus dem Feld mit 19% weiterhin schwach und Leverkusen konnte mit einer 40:22 Führung in die Halbzeitpause gehen. Lukenda wählte in der Pause seine Worte bedacht.
Im dritten Viertel war es Youngster Matthias Altekruse, der voranging und besser traf. 10 seiner insgesamt 15 Punkte konnte Altekruse im dritten Viertel markieren. Die Trefferquote des Teams blieb dennoch weiterhin schwach und mit einem 40:69 Rückstand ging es in das Schlussviertel. Lukenda und sein Team ließen dennoch nicht die Köpfe hängen und versuchten im Schlussviertel noch einmal Alles. Hier war es Jason Fabek, der 14 seiner 20 Punkte erzielte und damit Ergebniskorrektur betrieb. Die Gäste aus Leverkusen gewannen am Ende verdient mit 87:63.
Teammanager Frank Fabek: „Was soll man sagen, sicherlich war die Trefferquote nicht gut, aber ich glaube jeder in der Halle hat gesehen wie verunsichert die Mannschaft aufgrund der Ereignisse rund um die COVId-19 Infektionen war. Einen Riesendank an unsere Fans in der Halle, die gesehen haben, dass unsere Jungs nicht nur mit dem Gegner, sondern auch der Situation zu kämpfen hatten, und die Mannschaft immer angefeuert haben. Es tut gut zu wissen, dass wir zusammenstehen.“
Coach Franjo Lukenda nach dem Spiel: „Am Ende des Tages können wir nur froh sein, dass sich keiner verletzt hat und hoffen, dass wir keine neuen Positivfälle haben. Gerade der Start hat uns das Genick gebrochen. Da war das Fehlen der vier Spieler und das fehlende Training sehr offensichtlich. Das zu kompensieren war uns nicht möglich. Am Ende wurde es besser und vor allem die jungen Leute konnten noch einmal Erfahrung und Spielzeit sammeln. Um Siege einzufahren müssen wir aber wieder einen kompletten Kader haben uns das Momentum nach dem Deutz-Spiel wieder zurückbringen.“
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Bildmaterial zur Verfügung gestellt von BBG Herford.
Wir bedanken uns bei allen Teams und Verantwortlichen, die Spielberichte und Fotos zur Verfügung stellen.