Herford, Ibbenbüren, Deutz und Leverkusen bilden das aktuelle Führungsquartett der 1. Regionalliga Herren. Alle 4 Teams holten am 16. Spieltag 2 Punkte.
Bereits am Mittwoch, 19.01.2022 gastiert die SV Haspe 70 bei den ETB Miners aus Essen zum Nachholspiel.
Berichte zu den Partien des 16. Spieltags der 1RLH in der News.
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1. Regionalliga Herren | 16. Spieltag | 14. + 15.01.2022
14.01.2022
BBA Hagen - BG Dorsten 103:98
15.01.2022
TSV Bayer 04 Leverkusen 2 - BSV Münsterland Baskets Wulfen 94:78
Deutzer TV - Citybasket Recklinghausen 69:67
SV Haspe 70 - Hertener Löwen 77:82
NEW Elephants Grevenbroich - TuS 59 HammStars 93:104
BBG Herford - Telekom Baskets Bonn 2 81:67
ETB Miners - bringiton Ballers Ibbenbüren 70:75
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Aktuelle Ergebnisse der 1RLH
Tabelle der 1RLH
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Berichte zu den Partien des 16. Spieltags der 1RLH
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BBA Hagen - BG Dorsten 103:98
von der BBA Hagen
Erst Hiobsbotschaft, dann Sieg
Alles war angerichtet für ein spannendes Spiel der direkten Verfolger, in dem es um eine Vorentscheidung im Abstiegskampf und ein mögliches Aufschließen der BBA zu den Playoff-Plätzen ging. Doch wenige Stunden vor der Partie gab es dann die Hiobsbotschaft, zwei positive Coronatests gefährdeten zunächst die Austragung des Duells. Doch glücklicherweise waren die anderen Ergebnisse negativ, sodass man zwar ersatzgeschwächt, aber konkurrenzfähig in die Otto-Densch-Halle einlaufen konnte.
Nach einem holprigen Start, der wahrscheinlich auch der ungewissen Situation im Vorfeld der Partie geschuldet war, konnte sich das Team von Coach Kosta Filippou in einer offensiv geprägten ersten Halbzeit bereits früh ein kleineres Polster verschaffen. Jeweils über 30 erzielte Punkte in den ersten beiden Spielabschnitten ermöglichten bereits 63 Zähler zur Pause. Auch die erneut sehr gute Quote von außen (56 %) trug dazu bei, dass man zu keiner Zeit das Gefühl haben musste, dass dieser Sieg in Gefahr geraten könnte.
Nach dem Seitenwechsel zog man auch defensiv nochmal die Zügel an und stellte die Gäste aus dem Ruhrgebiet vor immer größere Probleme. Lediglich Tyler Brevard war auf Gästeseite nicht zu stoppen, der drittbeste Scorer der Regionalliga West brachte es am Ende auf 28 Zähler. Doch der Fokus war es, die restliche Dorstener Rotation nicht zur Geltung kommen zu lassen, was gerade im dritten Spielabschnitt bestens gelang. Lediglich 16 Punkte konnten in dieser Phase auf das Konto der Gäste addiert werden, was wohl auch daran lag, dass man die Dorstener am offensiven Rebounden und damit an zweiten Wurfversuchen hinderte. Greifen sich die Akteure der BG doch im Schnitt über 13 jener offensiven Rebounds, waren es am Freitagabend lediglich 8.
Richtig warmgelaufen war nun der Mann der Partie, Milen Zahariev avancierte nicht nur mit 34 Punkten zum Topscorer der Partie, sammelte mit 7 Rebounds auch die meisten Abpraller ein. Zwischenzeitlich war der Vorsprung gar auf 26 Zähler angewachsen, sodass alle Akteure viel Spielzeit erhielten. Dies nutzten sie zur Freude der Zuschauer auch bestens aus, jeder Spieler konnte sich in die Punkteliste eintragen und einen Teil zu diesem äußerst wichtigen dritten Sieg in Folge beitragen.
Bereits nächste Woche kommt es erneut zu einem Duell gegen einen direkten Nachbarn in der Tabelle. Die mit einem Sieg Vorsprung auf Platz 10 liegenden Hertener Löwen erwarten dann unsere Mannschaft am 22. Januar in der Rosa Parks Gesamtschule.
Coach Kosta Filippou nach dem Spiel: „Das war ein enorm wichtiger Sieg. Das verschafft uns ein wenig Luft. Wir müssen zwar noch den restlichen Spieltag abwarten, aber haben uns jetzt mit den Leistungen aus den vergangenen Spielen ein kleines Polster aufgebaut. Eine glückliche Mannschaft mit einem glücklichen Umfeld in der Halle macht aktuell sehr viel Spaß. Das kann gerne so weiter gehen.“
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TSV Bayer 04 Leverkusen 2 - BSV Münsterland Baskets Wulfen 94:78
von den Münsterland Baskets Wulfen
Zu schwere Last unterm Bayer-Kreuz
Trotz lautstarker und nicht enden wollender Anfeuerung durch den Fanclub Wulfen Xtream mussten die Regionalliga-Basketballer des BSV Wulfen bei der Zweitvertretung des Deutschen Rekordmeisters TSV Bayer Leverkusen am Samstagnachmittag eine 78:94 (38:43)-Auswärtsniederlage quittieren. Damit verpassten es die Münsterland Baskets, in der Tabelle an Leverkusen vorbeizuziehen und stehen mit einem nun ausgeglichenen Sieg-Konto von 8-8 am Rand der PlayOff-Plätze der Regionalliga West.
Denn wie schon vor einer Woche gegen Deutz fehlte beim BSV Topscorer Bryant Allen, der erst am Dienstag wieder ins Mannschaftstraining einsteigt. Der Bulgare Lyuben Paskov war unter der Woche von BSV-Teamorthopäde Dr. Marco Landwehr und BSV-Physiotherapeut Martin Gruczyk wieder einsatzbereit gemacht worden und stellte sich in den Dienst der Mannschaft. Nach Anlaufschwierigkeiten scorte Paskov auch zuverlässig, markierte 17 seiner am Ende 18 Punkte ab der 18. Spielminute. Aber 6 der am Ende 12 vergebenen Freiwürfe gingen auf das Konto des sympathischen Bulgaren, was ihn am meisten wurmte. Topscorer des Spiels war diesmal Spielmacher Manuel Bojang mit 26 Punkten, darunter vier Drei-Punkte-Treffer aus atemberaubender Distanz.
Zum Matchwinner avancierte der Wulfener aber nicht. Das war am Samstag Justin Gnad, Sohn vom einstigen deutschen Rekordnationalspieler Hansi Gnad, Spielführer der deutschen Europameister-Mannschaft von 1993 und heutiger Headcoach von Bayer Leverkusen in der ProA. Gnad Junior drehte erst im letzten Viertel so richtig auf , „killte“ da aber mit 13 seiner am Ende 25 Punkten den BSV. Denn auch wenn die erneut von Romeo Bakoa gecoachten Wulfener – auch Headcoach Gary Johnson stößt erst am Dienstag wieder zu Mannschaft – nur 35 Sekunden führten (23:22 nach zwei Strubich-Dreiern in der 12. Minute), waren sie doch immer in Schlagdistanz. Doch dann schlug der junge Justin Gnad zu: Lyuben Paskov hatte aus Wulfener Sicht gerade auf 69:76 (34.) verkürzt, da traf Gnad drei Dreier in Serie, Leverkusen war vorentscheidend auf 71:85 enteilt (36.). Ein letztes Aufbäumen der Wölfe aus dem Münsterland verpuffte in zahlreichen Fehlwürfen.
Am Ende fiel die BSV-Niederlage mit 16 Punkten etwas zu hoch aus, aber verdient war der Erfolg der Gastgeber definitiv. Sie hatten 38 Minuten lang in Führung gelegen, schlugen den BSV mit den eigenen Waffen. Denn nicht Wulfen schoss die meisten Dreier im Spiel, sondern die Bayer-Reserve. 37 Mal nahmen die Bayer-Bubies aus der Distanz Maß, versenkten mit 17 Treffern fast die Hälfte ihrer Versuche. Und auch auf der Centerposition hatte der BSV diesmal keine Vorteile: Aus der ProA half Melvin Jostmann im Team von Karsten Schul aus, zudem war Ex-Profi Marian Schick wichtige Unterstützung für den sonst einzigen Bayer-Center Marcel Sagemüller.
Und auf BSV-Seite hatte Michael Haucke nach der Geburt seines Sohnes am Montag Trainingsrückstand, Willi Köhler war durch eine Verletzung gehandicapt. Beide Leistungsträger standen nur jeweils acht Minuten auf dem Parkett der altehrwürdigen Ostermann-Arena (früher: Wilhelm-Dopatka-Halle). Nur Lukas van Buer war auf der Centerposition voll einsatzfähig, machte seine Sache sehr gut. Aber in allen statistischen Kategorien waren die Leverkusener am Samstag einfach einen Tick besser als der BSV, der sich nun voll und ganz auf das wichtige Heimspiel gegen Grevenbroich konzentrieren muss.
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Deutzer TV - Citybasket Recklinghausen 69:67
vom Deutzer TV
Comeback-Kinder zementieren Sieg
Dank einer überragender Defensivleistung gewinnen die Kellerkinder ihr erstes Heimspiel im Kalenderjahr 2022 gegen Citybasket Recklinghausen mit 69:67 (37:49). Damit haben die Deutzer auch gegen den dritten Playoffkonkurrenten (neben Hamm und Wulfen) nach drei Rückrundenpartien den direkten Vergleich gewonnen und einen weiteren wichtigen Meilenstein für eine Playoffteilnahme gesetzt.
Der Start in die Partie verlief aus Deutzer Sicht zunächst durchaus nach Plan. Besonders Julian Litera war ein Aktivposten und unterstrich seine starke Anfangsphase direkt mal mit einem zweihändigen Statement-Dunk zum 5:3. Doch mit zunehmender Spieldauer fanden auch die Gäste aus dem Ruhrgebiet ins Spiel. Besonders Shooting Guard Niklas Meesmann stellte seine Wurfstärke unter Beweis und erzielte alleine im ersten Viertel drei Dreier. Neben Meesmann erzielten der US-Amerikaner Kendall Stafford sowie der eingewechselte Lennard Kaprolat weitere Distanzwürfe und schraubten die Recklinghäuser Führung nach oben. Zum Viertelende fingen sich die Kellerkinder mit der Schlusssirene zudem ein unglückliches Dreipunktespiel, der einen 8:0-Lauf der Gäste zur 18:30-Viertelpause besiegelte.
Auch der Start ins zweite Viertel verlief aus Deutzer Sicht nicht wirklich besser. Zwar spielten sich die Kellerkinder durchaus gute Würfe heraus, doch wie so oft sorgte eine Kombination aus fehlendem Wurfglück und mangelnder Entschlossenheit in der letzten Aktion dafür, dass freie Jumper und Abschlüsse in Ringnähe unbelohnt blieben. Ein ganz anderes Bild bot sich indes auf der Gegenseite: Fehlende Abstimmung und nachlässige Verteidigung gegen die Recklinghäuser Distanzschützen sorgte dafür, dass der Rückstand zwischenzeitlich auf 18 Punkte anwuchs (31:49). Bereits elf Dreier hatte Citybasket kurz vor der Halbzeit erzielt. Immerhin konnten die Kellerkinder in den letzten Minuten vor der Halbzeit einen 6:0-Lauf starten, den Yannick Mettner per AndOne initiierte und Philipp Pfeifer mit einem Putback zum 37:49-Pausenstand beendete.
Mit dem Gefühl, noch im Spiel zu sein, präsentierten sich die Kellerkinder direkt in den ersten Sequenzen der zweiten Halbzeit in der Verteidigung mit einem ganz anderen Gesicht. Zwar eröffneten die Recklinghäuser den Punktereigen mit einem weiteren Distanztreffer, doch das sollte das einzige Erfolgserlebnis der Anfangsminuten bleiben. Die gute Verteidigung übertrug sich direkt auch auf den Angriff, in dem der Ball nun mit mehr Tempo und Entschlossenheit durch mehrere Hände ging. Den schönsten Angriff der Partie schloss Patrick Reusch per Floater ab und forcierte so eine schnelle Auszeit des sich erst seit zwei Wochen im Amt befindlichen Gästetrainers Robin Singh (41:52).
Auch hier schien zunächst ein weiterer Distanzwurf die passende Antwort auf das Deutzer Aufbäumen zu sein, doch dieser Anschein sollte trügen. Chris Kunel hechtete in typischer Manier gleich mehrfach Bällen hinterher, Anton Geretzki zog mit Entschlossenheit einige Male zum Korb und Chris Fröhlingsdorf war nach seiner Einwechslung schlicht nicht zu stoppen. Immer wieder setzten die Mitspieler ihren Center unter dem Korb in Szene, der dort weder durch eine zweite Auszeit von Citybasket noch durch unsportliche Fouls seines Gegenspielers zu bändigen war. Durch die zwei sicher verwandelten Freiwürfe eroberte er erstmals seit dem ersten Viertel die Führung für Deutz zurück und besorgte zugleich den Viertelstand (57:56).
Das letzte Viertel lebte vor allem von der Dramatik des Spiels und weniger von einem hohen Spielniveau. War die Punkteausbeute der Gäste im dritten Viertel schon mau, legten die Deutzer in den letzten zehn Minuten nochmal eine Schippe drauf und profitierten zudem von Schwächen der Gäste an der Freiwurflinie. In der eigenen Offense waren es zunächst Phillipp Gruber (60:63) und Anton Geretzki (64:63), die wichtige Sprungwürfe trafen. Beim Stand von 64:64 und 2:26 Minuten verbleibender Spielzeit nahm Nils Müller eine Auszeit, um die folgenden Spielzüge zu strukturieren. Mit Erfolg: Zunächst erzielte Chris Kunel mit einer akrobatischen Flugeinlage den vielleicht wichtigsten Korb der Partie zum 66:64, ehe er wenige Sekunden später als Passgeber seinen Frontcourt-Kollegen Chris Fröhlingsdorf im Fastbreak in Szene setzte (68:64).
In der letzten Minute gelang Deutz zwar kein weiterer Korberfolg aus dem Spiel heraus, allerdings gewannen sie die entscheidenden 50:50-Bälle für sich und ließen auch in der Verteidigung keine guten Würfe mehr zu. Bei 4,3 Sekunden vor Schluss und Einwurf im Vorfeld musste Recklinghausen noch drei Mal foulen, um einen Deutzer an die Freiwurflinie zu schicken. Zwar gelang es den Recklinghäusern tatsächlich so schnell zu foulen, dass Joe Koschade nochmal zwei Freiwürfe erhielt. Allerdings verwandelte er den ersten sicher und setzte den zweiten gekonnt auf den Ring, sodass keine Zeit mehr für einen letzten Wurf blieb und Deutz nach einer Energieleistung in der zweiten Halbzeit einen ganz wichtigen 69:67-Sieg bejubeln konnte.
Weiter geht es am kommenden Samstag (22.01., 19:30 Uhr) in Ibbenbüren. Dort treffen die Kellerkinder als derzeit Tabellendritter gegen den derzeit Tabellenzweiten Ibbenbüren an. Das Hinspiel konnten die Kellerkinder dank eines Gamewinners von Anton Geretzki mit 78:76 nach Verlängerung für sich entscheiden.
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SV Haspe 70 - Hertener Löwen 77:82
von Haspe 70
H1 mit knapper Heimniederlage
Eine ärgerliche und auch vermeidbare Niederlage musste die 1. Mannschaft der 70er am Samstagabend beim zweiten Heimspiel im neuen Jahr hinnehmen. Nach einem eigentlich guten Start und einer schnellen 5:0 Führung kamen jedoch die physisch aufspielenden Löwen immer besser in Spiel. So zeigten sie sich im Angriffsspiel sehr variabel und besonders treffsicher von „Downtown“; alleine 7 Distanzwürfe verwandelten sie in den ersten 12 Minuten des Spiels. Doch die anschließende Auszeit der Hagener zeigte Wirkung – defensiv legte man mehrere Gänge zu und auch offensiv attackierte man in dieser Phase in Person von Sven und Erik nun konsequent und erfolgreich das Brett. So kämpfte sich das Team eindrucksvoll mit einem 12:0 Lauf zurück ins Spiel und verkürzte den Abstand auf vier Punkte zur Halbzeit.
Dieses positive „Momentum“ konnte auch zu Beginn der zweiten Halbzeit aufrechterhalten werden; vor allem Daniel wurde nun immer wieder erfolgreich gefunden und markierte neun schnelle Punkte binnen viert Minuten. Leider fehlte es im weiteren Verlauf des 3. Viertels in einigen Situationen an Konsequenz und Konzentration, sodass die zwischenzeitliche 57:49 Führung (25. Minute) nicht noch weiter ausgebaut werden konnte. Besonders in der Transition Defense zeigte man sich ein ums andere Mal schläfrig und erlaubt den Löwen zahlreiche einfach Abschlüsse. Diese hatten nun auch den besseren Start ins Schlussviertel und konnten sich mit einem weiteren Distanzwurf vom stark aufspielenden Perry auf 64:70 (33. Minute) wiederum absetzen. Obgleich sich das Team immer wieder zurückkämpfte und kurz vor Schluss den Abstand auch noch einmal bis auf drei Punkte verkürzte, machten die Gäste ihren Auswärtserfolg letztlich von der Freiwurflinie klar.
Aus Hagener Sicht gilt es nun, weiterhin an den „Baustellen“ zu arbeiten – auch wenn man in diesem Spiel besonders im 2. und 3. Viertel eine gute Partie abgeliefert hat, fehlt es dennoch an Konstanz, das eigene Spiel über einen längeren Zeitraum aufs Parkett zu bringen. Die Chance auf ein wichtiges Erfolgserlebnis hat man in der kommenden Woche dabei sogar doppelt; während es bereits am Mittwoch zum Nachholspiel bei den ETB Miners aus Essen geht, darf das Team am Samstagnachmittag bei den Baskets aus Bonn antreten.
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NEW Elephants Grevenbroich - TuS 59 HammStars 93:104
von den HammStars
Hamster ringen nach großem Kampf die Dickhäuter nieder
Unsere 1. Herrenmannschaft gewinnt ihr Auswärtsspiel gegen die NEW Elephants Grevenbroich mit 93:104 (22:26 / 28:20 / 27:27 / 16:31). Die HammStars machen es spannend! Auch im Spiel gegen die Elephants mussten die mitgereisten Fans bis zum letzten Viertel warten, bevor der Sieg unter Dach und Fach gebracht werden konnte.
Knapp 200 Punkte sprechen deutlich für das, was die Zuschauer in Grevenbroich zu sehen bekamen: ein offensivgeprägtes Spiel zwischen zwei Teams, die zu keiner Zeit aufgeben und die Punkte für sich behalten wollten - Grevenbroich für den Kampf gegen den drohenden Abstieg und die HammStars für das Erreichen eines Platzes im Mittelfeld mit dem Blick nach oben. Das bessere Ende aber hatten an diesem Abend die HammStars.
Beide Teams warfen sich in den Kampf, wobei unsere Mannschaft mit der größeren Rotation aufwarten konnte, ein Vorteil, den die Hammer Coaches in ihre Regie mit aufnahmen und der im letzten Viertel zum Erfolg führte. Während das Spiel über die ersten drei Viertel denkbar offen gestaltet wurde (1. Viertel für Hamm, 2. Viertel für Grevenbroich, 3. Viertel unentschieden), mussten die letzten 10 Minuten die Entscheidung bringen. Unsere Jungs legten noch einmal einen Zahn zu und verhinderten durch eine geschlossene Defenseleistung viele Angriffe der Elephants. 24 Fouls auf Hammer Seite und zwei ausgefoulte Spieler (Ronay und Jascal) zeigen, wie intensiv der Kampf über die gesamte Zeit geführt wurde.
Auf der anderen Seite waren es unsere Spieler wie z. B. Till Hornscheidt mit 36 Punkten, „J.B.“ Boutte (25 Punkte, 19 Rebounds) und Mario Petric (15 Punkte, 11 Assists) mit ihren double-doubles, die ebenfalls viel zum Erfolg beitrugen. Auch die Trefferquote insgesamt war besser als in den letzten Spielen.
Headcoach Rosic war nach dem Spiel äußerst zufrieden. „Das erste Saisonziel für die HammStars ist mit diesem Sieg nun vorzeitig erreicht – der Nichtabstieg. Ein großes Kompliment möchte ich dem Elephants-Coach Ken Pfüller und seinem Team aussprechen. Sie haben mit dem dezimierten Kader bis zum Umfallen gekämpft, dafür meinen ganz großen Respekt! Und ich möchte die Spielorganisation der Grevenbroicher sehr loben, sie haben uns den Aufenthalt hier jederzeit sehr angenehm gestaltet.“
Der Fokus unserer HammStars richtet sich ab Montag dann auf das nächste Saisonziel, nämlich das Erreichen eines der Playoff-Plätze. Dafür stellt aber der Gegner am nächsten Samstag, die BBG Herford, eine hohe Hürde dar. „Die Liste der Vereine, die um die Playoff-Plätze kämpfen, ist sehr lang. Wir sind sehr froh, dass wir das Projekt „HammStars“, das eigentlich jetzt erst in die 5. Saison geht, bisher so erfolgreich verfolgt haben und wir nun die Chance bekommen, gegen die Großen der Liga um diese Plätze zu kämpfen. Alle, egal ob Spieler oder Coaches, brennen darauf, dieses Ziel zu erreichen und wir versprechen, mit großem Kampfgeist in das Spiel gegen den Tabellenersten zu gehen!“
Daher appellieren wir an alle Fans, am kommenden Samstag in die Halle zu kommen und unser junges Team gegen die BBG Herford zu unterstützen. Wie wichtig diese Stärkung ist, zeigt unser letztes Heimspiel, das mit Hilfe des „6. Spielers“, also unserer Fans, gewonnen werden konnte.
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BBG Herford - Telekom Baskets Bonn 2 81:67
von der BBG Herford
Kämpferische Leistung reicht zum Sieg gegen Telekom Baskets Bonn 2
Nach einer über weite Strecken eng umkämpften Partie gewann unsere erste Herrenmannschaft mit 81:67 (18:16/20:18/22:9/21:24) gegen die Zweitvertretung der Telekom Baskets Bonn. Entscheidend war das dritte Viertel, das den ersten Heimsieg im neuen Jahr brachte.
Beiden Teams merkte man zu Beginn an, dass sie ihre bisherige Spielweise wegen mehrerer fehlender Akteure ändern mussten. Bei den Gästen war Leistungsträger und Topscorer der Liga Matt Frierson nicht dabei. Außerdem mussten die Bonner auf Aaron Isah und Jonas Falkenstein verzichten; im Gegenzug erhielt der NBBL-Spieler Jonah Völzgen seine erste Einsatzzeit in der Regionalliga.
Bei der BBG hatte Headcoach David Bunts alle Hände voll zu tun, sein Spielerlazarett zu managen. Ohne Juhwan Harris-Dyson, Dzemal Taletovic und Ferdinand Kleber, die alle sowohl mit einem Schnelltest als auch mit einem PCR-Test positiv auf den Covid 19-Erreger diagnostiziert wurden und einem sich nach wie vor in der Rehabilitation befindlichen Vaidotas Volkus, war der Kader dünn besetzt. Zudem waren sich die übrigen Spieler unsicher, ob die vorherigen Tage ein Spiel überhaupt ermöglichten. Da jedoch am Spieltag alle Tests negativ waren und kein Spieler Symptome aufwies, fand die Partie statt.
Entsprechend nervös waren die ersten Minuten. Bei Bonn war das Fehlen von Frierson besonders auffällig. Ohne seinen variablen und verlässlichen Dreipunktwurf gelang es selten, die BBG-Verteidigung auseinanderzuziehen, um ihrem Innenspieler Shaquille Rombley (7 Punkte, 10 Rebounds) den benötigten Platz zu verschaffen.
Für unser Team hingegen war es zunächst schwer, den Rhythmus mit einem gerade erst wieder spielfähigen Ole Wendt und in Abwesenheit der genannten Spieler wiederzufinden. Das erste Viertel gestaltete sich entsprechend ausgeglichen, am Ende lag unsere Mannschaft 18:16 in Führung. Danach fanden beide Mannschaften besser ins Spiel, besonders der Bonner Maximilian Kracht (19 Punkte, 4 Rebounds) hielt die Verteidigung der BBG gut auf Trab. Des Weiteren schob David Falkenstein mit seinen 14 Punkten und 4 Assists den Angriff der Gäste effektiv an. Aber auch unser Innenspieler Dainius Zvinklys (22 Punkte, 6 Rebounds) setzte sich dank geschickten Passspiels von Ole Wendt (3 Punkte, 9 Rebounds, 9 Asssits) und Omar Zemhoute (13 Punkte, 5 Rebounds, 7 Assists) immer wieder gegen seine Gegenspieler durch. Am Ende ging es mit einer knappen 38:34-Führung in die Halbzeitpause.
Mit einer deutlichen Leistungssteigerung kam das Team von David Bunts aufs Feld zurück. Neben einigen taktischen Änderungen war es jetzt die intensive Verteidigung der BBG, die das spielentscheidende dritte Viertel prägen sollte. Mit 22:9 ließ man dem Gegner kaum Chancen, offensiv in Aktion zu treten. Im Gegenzug erspielte sich unser Neuzugang Filip Serwatka (21 Punkte, 11 Rebounds) immer wieder gute Würfe und behauptete sich erfolgreich im direkten Duell gegen seine Abwehrspieler. Im letzten Viertel hielt Bonn noch einmal dagegen, doch die Energie reichte nicht mehr aus, den Herforder Heimsieg in Gefahr bringen zu können.
„Es war eine schwierige Partie für uns, mental und physisch. Mit drei Spielern in Quarantäne spielst du nicht nur anders, du denkst auch an deine Mitspieler und Freunde. Die Jungs haben aber vor allem in der zweiten Halbzeit eine starke Leistung abgerufen und zumindest für 20 Spielminuten die Gedanken ausblenden können. Ich bin stolz auf sie und wünsche Juhwan [Harris-Dyson], Ferdinand [Kleber] und Dzemal [Taletovic] eine schnelle Genesung. Bei Vaidotas sehe ich die Fortschritte täglich und freue mich, ihn bereits wieder als mobiler wahrzunehmen.“, so Headcoach David Bunts.
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ETB Miners - bringiton Ballers Ibbenbüren 70:75
von den ETB Miners
ETB-Miners verlieren unglückliche gegen Ibbenbüren
Die Miners haben alles gegeben, doch zu einem Sieg an diesem Samstag gegen Ibbenbüren reichte es nicht. Mit 70:75 (23:16; 32:35; 49:53) verlor der ETB knapp gegen den Tabellenzweiten.
Dabei starteten die Essener Basketballer gut. Patrick Carney sorgte nach vier gespielten Minuten mit 9 Punkten und Michael Agyapong mit 4 Punkten für eine erste kleine 13:5 Führung. Dieser Vorsprung sollte auch bis zum Ende des ersten Viertels Bestand haben. Die Miners konnten sich in der Offense einmal mehr auf Carney verlassen und in der Defense kämpfte das gesamte Team aufopferungsvoll. Einen guten Einstand feierte Neuzugang Abel Baptista, der vor allem in der Verteidigung dem Team viel Stabilität verlieh. „Unser Plan war es, Ibbenbüren zu schweren Würfen zu zwingen. Das ist uns im ersten Viertel gut gelungen, da haben wir einen richtig guten Job gemacht“, so der sportliche Leiter Raffi Wilder.
Im zweiten Viertel änderte sich das Spiel. Den Miners gelang in der Offensive wenig, auch in der Defense wurden die Lücken größer. Der Tabellenzweite erhöhte den Druck und nach 15 gespielten Minuten war das Spiel beim Stand von 28:27 komplett offen. Eine Spielminute später gingen die Ballers erstmalig mit 28:30 in Führung. „Uns fehlen in der Offense mit dem Ausfall von Richter und Peterson gute 40 Punkte. Die kann uns derzeit niemand im Team geben“, so Headcoach Lars Wendt. „Patrick Carney kann das nicht alleine schaffen.“ So kam es, dass die Miners im zweiten Viertel nur 9 Punkte erzielten. „Das ist eindeutig zu wenig“, analysierte Wilder das Spiel. „Da müssen unsere erfahrenen Spieler auch mal mehr Verantwortung übernehmen“, fordert Wilder weiter.
Im dritten Viertel sah es zunächst so aus, als hätten die Gäste Spiel und Gegner im Griff. Der Tabellenzweite wirkte abgeklärter und konnte die Führung über 36:42 und 45:53 in der 29. Minute ausbauen. „Wenn man aber bedenkt, dass in dieser Phase mit Jonathan Broer, Sadiq Ajagbe, Moses Kazembola, Müslim Özmeral und Lenni Weichsel fast ausschließlich unsere Perspektivspieler auf dem Feld waren, haben wir uns da noch sehr gut aus der Affäre gezogen“, so Wendt.
Die letzte Minute des dritten und die ersten Minuten des letzten Viertels gehörte dann aber wieder dem ETB. Mit einem 12:2 Lauf sorgten sie acht Minuten vor Spielende für den 55:55 Ausgleich und einen Angriff später sogar für eine 57:55 Führung. Das allerdings sollte die letzte Führung gewesen sein. Dem arg dezimierten Miners-Kader, der zusätzlich noch auf den verletzten Nino Janoschek verzichten musste, ging die Puste aus, Ibbenbüren übernahm wieder und konnte letztendlich nicht unverdient mit 70:75 gewinnen.
„Wir haben alles gegeben und wir sind stolz auf das Team“, so Trainer und sportlicher Leiter unisono. „Mehr sitzt im Augenblick nicht drin. Diese Niederlage ist abgehakt, ab sofort beginnen die Vorbereitungen auf die kommenden beiden wichtige Spiele am Mittwoch gegen Haspe und an Samstag in Dorsten.“
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Für die Inhalte der Artikel sind die jeweils benannten Autoren oder Vereine verantwortlich. Die Inhalte der Artikel spiegeln nicht zwangsläufig die Meinung des WBV wider.
Bildmaterial zur Verfügung gestellt von den HammStars.
Wir bedanken uns bei allen Teams und Verantwortlichen, die Spielberichte und Fotos zur Verfügung stellen.