Im Achtelfinale des WBV Pokals der Herren sind 3 von 8 Teams der 1. Regionalliga Herren ausgeschieden – genauso viele haben das Viertelfinale erreicht. Die BG Dorsten und die ETB Wohnbau Miners Essen müssen noch vor dem Fest gegen Teams der 2. Regionalliga ran.
Dorsten spielt gegen LippeBaskets Werne und die Miners stehen im Derby bei den Adlern aus Frintrop unter dem Korb (Vorbericht s.u.).
Für Herford, Ibbenbüren und Wulfen ist der Traum vom Pokalsieg beendet – die RheinStars Köln, die Hertener Löwen und die Elephants Grevenbroich stehen dagegen im Viertelfinale.
WBV Pokal 2019/2020 Herren | Achtelfinale
16.12.2019
DJK Südwest 20/27 Köln (OL) - SVD 49 Dortmund (2RL) 81:91
18.12.2019
BBG Herford (1RL) - RheinStars Köln (1RL) 78:97
bringiton Ballers Ibbenbüren (1RL) - Hertener Löwen (1RL) 63:68
TuS Breckerfeld 1877 (OL) - SG Sechtem 1971 (2RL) 49:77
19.12.2019
SC Fast-Break Leverkusen (2RL) - TSVE 1890 Bielefeld (2RL) 88:97
BSV Münsterland Baskets Wulfen (1RL) - NEW Elephants Grevenbroich (1RL) 87:93
20.12.2019
LippeBaskets Werne (2RL) - BG Dorsten (1RL)
22.12.2019
DJK Adler Union Essen Frintrop (2RL) - ETB Wohnbau Miners Essen (1RL)
Link zum kompletten Spielplan des WBV Pokals
Link zu den Ergebnissen des WBV Pokals
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BSV Münsterland Baskets Wulfen (1RL) - NEW Elephants Grevenbroich (1RL) 87:93
aus dem Newsletter der BSV Münsterland Baskets Wulfen
Wölfe vertendeln erneut die Siegchance.
Die Herren des BSV Wulfen konnten es den Damen nicht gleichtun und haben ihr Achtelfinal-Spiel gegen die Grevenbroich Elephants im WBV-Pokal denkbar knapp mit 87:93 in eigener Halle am Donnerstag Abend verloren. Dabei sah es über lange Strecken so aus, als könnten die Wölfe das Spiel zu ihren Gunsten entscheiden. Und das nicht erst nach der 11:0-Führung in der 4. Minute, denn die konnten die Dickhäuter von Trainer Jascon Price in der 8. Minute beim Stand von 15:15 ausgleichen und bis zum Ende des ersten Viertels in eine 26:20-Führung ausbauen. Mit der Spielabschnitts-Sirene traf der Ex-Wulfener Nini Janoschek per Drei-Punkte-Wurf.
Der hatte das Wolfsrudel offenbar ordentlich eingeschüchtert, setzte Janoschek seine Dreier-Serie bis zum 40:24 mit drei (!) weiteren Distanz-Würfen von jenseits der 6,75-Meterlinie fort, die zwischenzeitliche Auszeit der Rot-Weißen sollte erst später Früchte tragen. Zunächst erhöhte der nächste Ex-Wolf David Feldmann in seinem letzten Spiel für Grevenbroich auf 43:26 und markierte die höchste Führung der Gäste in diesem Pokalspiel. Doch die 21 von 23 Punkten der beiden Ex-BSVler seit dem 23:18 schienen die Wulfener wachgerüttelt zu haben. Michael Haucke führt sein Team in diesem Viertel vor der Halbzeit wieder heran, er und Alex Winck verkürzten nach 17 Minuten auf 37:45. Bis zur Halbzeitpause ging es dann bis zum 48:54 weiter heran.
Den Pausentee hatte der BSV offenbar gut verkraftet, denn es ging nicht nur dem Rückstand weiter hinterher, sondern ihm auch an den Kragen. Bis auf einen Punkt hatten Ajagbe, Haucke, Kleinert und Allen ihre Farben in der 27. Minute herangebracht (65:66). Grevenbroich schien ein wenig die Puste auszugehen, im zweiten Spielabschnitt sollten bis auf 9 Zähler (Max Boldt) alle Punkte durch Smith, Harper und Howard fallen (in Summe 30). Insbesondere der dritte verlorene Sohn Ryon Howard schenkte seinen ehamaligen Teamkameraden Punkte aus allen Lagen ein und brachte es am Ende auf 17 Punkte. Doch Wulfen hielt weiter dagegen und konnte mit Beginn des letzten Viertels beim Stand von 75:75 (31. Minute) ausgleichen.
Es blieb nun ein Spiel auf Messers Schneide: 77:77, 80:81, 81:81, Führung zum 82:83, erneuter Wechsel beim 82:83 und ein Dreier von Allen zum 85:83 (37. Minute) läuteten die Crunch-Time ein. der kaum in Griff zu kriegende US-Amerikaner mit holländischem Ausweisdokument Jamal Smith konterte ebenfalls per Dreier zum 85:86, Howard erhöhte auf 88:85, ehe Bellscheidt in der Schlußminute auf 87:88 verkürzte. Zum Stoppen der Uhr ging es für Smith nun an der Linie, doch er zeigte Nerven und vergab den zweiten Freiwurf. Vorne suchte Bryant Allen dann den Paß zu Michael Haucke, doch der Ball zum Ausgleich kam nicht an, der überragende Smith stealte und bediente mustergültig Troy Harper, welcher zur 4-Punkte-Führung (87:91) einnetzte. Eine letzte Auszeit sollte in den verleibenden Sekunden noch die Chance auf einen Dreier mit Foul zum Ausgleich bringen. Der daraus resultierende Einwurf landete - beim Gegner. Wie schon bei der Ausgleichs-Chance letzten Samstag in Grevenbroich.
Deja-Vu für Trainer Gary Johnson, der die Niederlage allerdings mit Fassung nahm und seine Mannschaft gegen das Team der Stunde der Liga auf einem guten Weg sieht. Im Gegensatz zu Samstag erspielten seine Schützlinge sich bessere Optionen unter dem Korb, Ballverluste wurden -wenn auch nicht die entscheidenden- reduziert. Ausnahmespieler wie Smith und Howard sind in diesen Spielklassen nur schwer zu kontrollieren. Sein Team konnte am Donnerstag Abend die eher schlechtere Punkteausbeute von Bryant Allen (17 Punkte, davon 4 in Halbzeit eins) gut kompensieren, das Teamplay hat gut funktioniert. Dennoch tut die Niederlage natürlich weh, die Wölfe hatten sich in diesem Wettbewerb in der aktuellen Spielzeit mehr erwartet. Nun geht es in die kurze Winterpause, ehe am 4. Januar schon Citybasket Recklinghausen zum nächsten Derby in die Gesamtschulhalle kommt. Sprungball ist um 20.00 Uhr, der Vorstand hat alle BSV-Partner zum Neujahrsempfang geladen.
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DJK Adler Union Essen Frintrop (2RL) - ETB Wohnbau Miners Essen (1RL)
von Dr. Tobias Stadtmann (DJK Adler Union Essen Frintrop)
Xmas-Game mit Knister- und Gänsehautfeeling.
Im WBV-Pokal-Achtelfinale treffen im Essener Lokal-Derby der Zweitregionalligist DJK Adler Union Frintrop und klassenhöheren ETB Wohnbau Miners aufeinander. Zum Abschluss der Basketball-Jahres bekommen die Zuschauer also mit dem Xmas-Game in der Bockmühle eine Partie mit ordentlich Knister- und Gänsehautfeeling geboten (22.12.2019, 19.00 Uhr, GS Bockmühle, Mercatorstr., Eintritt 5 Euro/2 Euro ermäßigt).
Die Rivalität zwischen den Clubs speist sich neben der räumlichen Nähe vor allem aus den zahlreichen Hin- und Herwechseln zahlreicher Akteure in der Historie, häufig profitierten dabei die Schwarz-Weissen von den Frintroper Talenten.
Die Gastgeber
Die Basketballer der DJK Adler Frintrop stellen in der 2. Regionalliga eine sehr erfahrene und abgezockte Mannschaft und belegen zzt. Tabellenplatz 3. Tim Doll, Andre Schröder,Kevin Kern, Markus Klotz, Till Henkel, Carsten Bartels und Sebastian Rathjen weisen allesamt bereits Profi-Erfahrung auf und waren bis auf Till Henkel auch bereits für die ETB Wohnbau Baskets in der Pro A bzw. Pro B am Ball.
In der aktuellen Saison waren die Adler lange Zeit Tabellenführer der 2. Regionalliga, da man in einem packenden shoot out Spiel den Ligafavoriten Fast Break Leverkusen auswärts düpieren konnte. Die erste Niederlage der Saison in Stürzelberg konnte man noch dem Fehlen der Stammkräfte Tim Doll und Kevin Kern zuschreiben. Die Tabellenführung abgeben musste man dann bei der verdienten Niederlage gegen das Team aus Bad Münstereifel als man defensiv nicht auf Touren kam und unter dem Korb durch das Fehlen von Henkel und Klotz viele Offensivrebounds abgab.
Im WBV-Pokal marschierten die Adler gegen unterklassige Gegner relativ einfach ins Achtelfinale und bekamen ihre Traumpaarung zugelost.
Der Gegner
Die ETB Wohnbau Miners sind erst seit der Insolvenz der Profiabteilung des ETB SW in dieser Saison in der 1. Regionalliga am Ball. Was als Neuanfang mit vielen Essener Talenten unterstützt von einigen erfahrenen Profis gut gedacht war, entpuppt sich bisher als Nullnummer. In 16 Spielen der Regionalliga gelang kein einziger Sieg. Folglich beendeten die Miners das Experiment mit der spanischen Trainerin Uxía Romarís Durá und der sportliche Leiter Björn Barchmann übernahm selber das Coaching-Ruder. Konsequenz waren zwar aufstrebende Leistungen und die Essener zeigen sich häufiger auf 1.Regionalliga-Niveau, Zählbares gab es für den ETB SW bislang jedoch nur im Pokal.
Im Kader der ETB Wohnbau Miners ist der US-Amerikaner und Essener Publikumsliebling Chris „the fast and the furious“ Alexander Anführer und Topscorer. Unterstützung erhält er von der Double-Double Maschine Radwan Bakkali vom Uindy Athletics-College in den USA, der mit seinem mächtigen Körper unter den Körben der Regionalliga ordentlich aufräumt. Dritter wichtiger Spieler der Schwarz-Weissen ist Noah Westerhaus, der sich nach langer Verletzung mit 14 Punkten im Liga-Spiel gegen Herford zurückmeldete. Die Essener Talente Yannik Tauch, Felix Plescher, Adam Hamad und Michael Möbes sowie der griechische Import Moukas ergänzen den Kader, konnten jedoch bislang noch keine entscheidenden Akzente setzen.
Stimmen
Teamkapitän Kevin Kern fiebert dem Pokalfight bereits gespannt entgegen „Es ist schön zum Abschluss der Basketball-Jahres nochmal gegen einen höherklassigen Gegner anzutreten. Wir sind alle heiß darauf zu zeigen, dass wir noch nicht zum alten Basketball-Eisen gehören“.
Coach Tobias Stadtmann schätzt die Chancen der Adler realistisch ein „Wir wissen, dass zwischen der 2. und der 1. Regionalliga mehr als eine Liga liegen. Für ein spannendes Spiel müssen wir engagiert verteidigen und rebounden, wir dürfen uns offensiv nur wenige Fehler erlauben und benötigen aus dem 3-Punkt-Land eine gute Quote. Wichtig wird sein, dass wir als Team zusammenbleiben, dann können wir auch über die vollen 40 Minuten das Spiel genießen.“
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Wir bedanken uns bei allen Teams und Verantwortlichen, die Spielberichte und Fotos zur Verfügung stellen.