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Die RheinStars Köln bleiben auch nach dem 9. Spieltag Tabellenführer der 1. Regionalliga Herren. Beim Tabellenletzten ETB Wohnbau Miners fehlte nur 1 Punkt zur 100. Am Ende kassierten die immer noch punktlosen Miners ein 56:99 in eigener Halle.

Hinter den RheinStars liegen mit nur 2 Punkten Rückstand die bringiton Ballers Ibbenbüren, die bei den Münsterland Baskets Wulfen mit 74:64 den 7. Sieg einfuhren.

Eine Dreiergruppe bestehend aus den Dragons Rhöndorf, der BBG Herford und den Löwen aus Herten ist dem Spitzenduo dicht auf den Fersen.

Die BBG Herford verpasste mit der Heimniederlage gegen den TSV Bayer Leverkusen den Sprung weiter nach vorne. Die Dragons zeigten beim 104:80 bei Citybasket Recklinghausen (Citybasket ist immerhin das einzige Team, das bislang die RheinStars bezwingen konnte), das mit ihnen zu rechnen ist. Die Hertener Löwen bewiesen beim 91:89 gegen die Elephants aus Grevenbroich Nervenstärke.


Regionalliga Herren | 09. Spieltag | 25. + 26.10.2019
BG Hagen - BG Dorsten 78:66
Citybasket Recklinghausen - Dragons Rhöndorf 80:104
SV Haspe 70 - Deutzer TV 78:94
BBG Herford - TSV Bayer 04 Leverkusen 2 75:85
ETB Wohnbau Miners - RheinStars Köln 56:99
Hertener Löwen - NEW Elephants Grevenbroich 91:89
BSV Münsterland Baskets Wulfen - bringiton Ballers Ibbenbüren 64:74


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BG Hagen - BG Dorsten 78:66
von Frank Fabek (BG Dorsten)

An Tagen wie diesen. Dorsten hadert mit der Trefferquote.

Eine bittere Niederlage musste das Team von Franjo Lukenda am gestrigen Abend in Hagen einstecken. Beide Mannschaften zeigten große Schwächen im Abschluss. Aber mit einer Trefferquote von 42% gegenüber 35% konnte mit der BG Hagen der oft zitierte „Einäugige unter den Blinden“ das Spiel mit 78:66 für sich entscheiden.

Von Beginn des Spiels an zeigten sich die Probleme der Dorstener Mannschaft. Die Distanzwürfe fanden nicht den Weg in den Korb, eine Unterlegenheit im Rebound gegen hochgewachsene Hagener und eine nicht intensiv genug geführte Defense erlaubten es dem Gastgeber zu freien Würfen zu kommen.

Im ersten Viertel hielt die BG Dorsten dagegen und verlor das Viertel mit 17:16. Im zweiten schien es, als bekämen Koehler und Co. den Gegner in den Griff. Die Defense wurde intensiver und die Trefferquote stieg leicht an. Mit einer 32:31 Führung für Dorsten ging es in die Pause.

Doch schnell merkte man zu Beginn des dritten Viertels, dass es nur ein Strohfeuer war. Hagen zog die Zügel an und drehte das Spiel zu einer 44:41 Führung Mitte des Viertels. Vor allem der Hagener Vytautas Nedzinskas stand immer wieder bei seinen Distanzschüssen völlig frei. Der ebenfalls schwachen Trefferquote der Gastgeber war es zu verdanken, dass im dritten und vierten Viertel der Vorsprung der BG Hagen nur maximal acht Punkte betrug. Koehler und Co. witterten immer noch Morgenluft und versuchten mit Stop-the-Clock das Blatt zu ihren Gunsten wenden. Aber auch das blieb an diesem gebrauchten Abend ohne Erfolg.

Nach zwei Niederlagen in Folge ist die Stimmung bei der BG Dorsten natürlich im Keller. Aber Franjo Lukenda und seine Mannschaft haben auch in der Vergangenheit gezeigt, dass das Team Charakter hat. Sie werden dieses Spiel ehrlich und offen analysieren und die passende Antwort auf dem Platz geben.

Franjo Lukenda: „Mit den Quoten gewinnt man halt kein Spiel. Leider haben wir kaum getroffen und dazu hatten wir in entscheidenden Phasen etwas Pech. Die Defense wurde zwar etwas besser als gegen Citybasket aber leider nicht genug. Wir müssen die kommenden Wochen wieder in die Spur finden und unser altes Ich wiederfinden.“


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Citybasket Recklinghausen - Dragons Rhöndorf 80:104
von Martin Karbe (Citybasket Recklinghausen)

Am Ende wird es deutlich.

Nichts zu holen gab es für die ersatzgeschwächten Regionalliga-Korbjäger von Citybasket im Verfolger-Duell gegen die Dragons Rhöndorf. Konnten sie in der ersten Halbzeit das Match noch offen gestalten, unterlagen sie dem spielstarken Gast am Ende doch deutlich mit 80:104 (39:46).

Von vornherein stand diese Begegnung nicht unter optimalen Vorzeichen für die zuletzt so erfolgreiche Truppe von Coach Johannes Hülsmann: Kiki Bruns und Till von Guionneau privat verhindert, Jan Letailleur kurzfristig erkrankt – da fehlte es an Feuerkraft und physischer Präsenz auf den Flügeln und da wurde es außerdem äußerst überschaubar auf der Recklinghäuser Bank. Zumal auch der in der Testphase befindliche Deutsch-Amerikaner Clayton Schindler die enge Personalsituation nicht nutzte, um sich für ein längerfristiges Engagement zu empfehlen – er war bereits nach dem Dorsten-Spiel nicht mehr beim Training aufgetaucht, womit die Probezeit dann auch als abgeschlossen betrachtet werden konnte.

Auf der anderen Seite stand Dragons-Coach Yassin Idbihi der komplette Kader zur Verfügung, dessen Tiefe und körperliche Überlegenheit sich bereits beim Aufwärmen abzeichnete. Und auch auf dem Spielfeld beeindruckten die Rheinländer mit ihrer Offensiv-Power: Mit gut orchestrierten Schnellangriffen und einer Vielzahl von korbgefährlichen Aktiven am Brett ebenso wie aus der Distanz waren sie äußerst schwer zu verteidigen.

Dass Citybasket dennoch die Begegnung vor der Pause trotz permanenten Rückstands recht ausgeglichen gestalten konnte, lag vor allem daran, dass Rhöndorf defensiv nicht dieselbe Qualität wie im Angriffsspiel entwickelte. Zwar stand der Gegner recht gut auf den Passwegen, offenbarte jedoch Schwächen im Defensiv-Rebound und in der Eins-gegen-eins-Verteidigung, was vor allem der erneut stark aufspielende „And One“ Myers zu elf Punkten im ersten Viertel nutzte. Am Ende sollte der pfeilschnelle Guard mit 29 Zählern Topscorer der Begegnung werden.

Bei einem Sieben-Punkte-Pausenrückstand durften Team, Trainer und der eigene Anhang sich noch etwas ausrechnen, war man doch in der Vorwoche in Dorsten nach einem zwischenzeitlich deutlich höheren Defizit noch eindrucksvoll zurückgekommen. Dass es diesmal anders laufen würde, wurde aber nach Wiederbeginn schnell klar. Rhöndorf erhöhte den Druck in der Verteidigung und scorte noch etwas hochprozentiger als in der ersten Halbzeit, so dass sich die Hülsmann-Fünf bereits in der 23. Minute mit 39:57 im Hintertreffen wiederfand. Eine Auszeit stoppte zwar den Lauf der Dragons, doch der Abstand blieb bis zum Viertelende gleich: Mit 62:80 ging es in die letzten zehn Minuten.

Auch in diesen konnten die Hausherren trotz aller Bemühungen und zwischenzeitlicher Umstellung auf Zonenverteidigung nicht mehr wirklich etwas entgegensetzen. Die Ganzfeldverteidigung brachte dem Gegner zusätzlich einfache Punkte und bei beruhigendem Vorsprung konnte sich Coach Idbihi erlauben, in den letzten Minuten vorwiegend seine Bankspieler zum Einsatz zu bringen.

Dennoch zollte der Ex-Nationalspieler auch dem Gegner Respekt: „Recklinghausen hat gut dagegengehalten und eine starke Leistung gezeigt. Wir sind froh, dass wir uns in der Verteidigung steigern konnten, was uns am Ende den Sieg gesichert hat.“ Auch sein Pendant Johannes Hülsmann zeigte sich trotz der klaren Niederlage nicht unzufrieden mit der Vorstellung des eigenen Teams. Insbesondere die ansprechenden Leistungen seiner Youngster Jonas Bredeck und Lennard Kaprolat verdienten besondere Erwähnung, aber auch Neuzugang Frederik Adriaans stellte mit 15 Zählern unter Beweis, dass er sich in der abgelaufenen Trainingswoche schon besser ins Spiel integrieren konnte und die erhoffte Verstärkung ist.

Bleibt zu hoffen, dass Citybasket in der kommenden Woche wieder mit kompletten Kader antreten und in Grevenbroich an die unterbrochene Siegesserie anknüpfen kann. Sprungball in der Sporthalle Gustorf ist am Samstag um 19:30 Uhr.


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SV Haspe 70 - Deutzer TV 78:94

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BBG Herford - TSV Bayer 04 Leverkusen 2 75:85

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ETB Wohnbau Miners - RheinStars Köln 56:99
aus den RheinStars News

Sieg in Essen – Golson und Hulsen zurück.

Mit einem ungefährdeten 99:56-Sieg bei den ETB Wohnbau Miners Essen festigten die RheinStars am Samstagabend ihre Führung in der Basketball-Regionalliga West. „Das Spiel ist schwer zu bewerten. Essen ist aktuell in einer sehr schwierigen Situation und hat dann auch noch früh seinen besten Mann auf dem Feld verloren“, sagte Manager Stephan Baeck nach dem Auftritt beim Tabellenletzten. „Andererseits war es gut für uns, weil sich Vincent Golson und Gael Hulsen nach ihren Verletzungen ohne Probleme einspielen konnten. Und mir hat gefallen, dass die Mannschaft es bis zum Ende seriös gespielt hat.“

Die Partie am neunten Spieltag ist schnell erzählt. Das sieglose und aktuell trainerlose Schlusslicht Essen lag früh deutlich zurück (3:18) und konnte so die konzentriert auftretenden RheinStars nicht im Ansatz in Verlegenheit bringen. Nach einem unsportlichen und einem technischen Foul musste zudem ETB-Spielmacher Chris Alexander nach zwölf Minuten das Feld verlassen. Damit war die Partie in der von knapp 200 Zuschauern besuchten Sporthalle „Am Hallo“ sportlich entschieden, bevor sie sich entwickeln konnte. Letzte eventuelle Zweifel zerstreuten sich spätestens beim Stand von 49:20 nach knapp 17 Minuten.

Die Zahlen des Spiels waren erdrückend: Essen gelangen ganze 17 Körbe aus dem Feld bei 49 Versuchen, den RheinStars 38 bei 81 Würfen. Essen verlor 22mal den Ball, Köln sechsmal. Tim van der Velde holte dabei fünf Steals, Topscorer Tibor Taras vier. So verlagerte sich auf Seiten der RheinStars der Fokus alsbald auf die erfolgreiche Integration der Rückkehrer Golson und Hulsen. „Two two“ Golson stand bei seinem Punktspieldebüt gut 21 Minuten auf dem Feld. Der US-Amerikaner erzielte 15 Punkte, kam auf 7 Assists, zog immer wieder gefährlich Richtung Korb und sorgte dort für Turbulenzen. Auch Hulsen zeigte sich bei seinem zweiten Saisoneinsatz nach dem Saisonauftakt in Deutz tadellos.

So war es nach drei Vierteln (79:42) eher spannend, ob die RheinStars nach den 111 Punkten gegen die BG Hagen erneut die 100er Marke knacken würden. Drei Dreier in Folge von Max Dohmen – mit +32 auch der klare Sieger in der Plusminus-Statistik – schraubten das Ergebnis auf 99:56. Wenige Sekunden vor Schluss verpasste Bene van Laack einen machbaren Tip in, so dass es beim Ergebnis blieb. Die Coaches nahmen es mit Humor bei diesem einseitigen Geschehen: „Wir sollen sagen, dass der Sieg am guten Stretching von Bene unter der Woche gelegen hat. Das haben wir der Mannschaft versprochen“, kommentierte Headcoach Johannes Strasser in Absprache mit Katharina Arnold und Oliver Elling. So hielten sie Wort und Kurs an diesem wenig herausfordernden Abend. Kommenden Samstag geht es gegen die BSV Münsterland Baskets Wulfen um 18 Uhr in der ASV-Sporthalle weiter.


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Hertener Löwen - NEW Elephants Grevenbroich 91:89

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BSV Münsterland Baskets Wulfen - bringiton Ballers Ibbenbüren 64:74
aus dem Newsletter der BSV Münsterland Baskets Wulfen

Nach der dritten Heimniederlage in Folge sind die BSV Münsterland Baskets Wulfen auf den drittletzten Tabellenplatz der Regionalliga West abgerutscht. Beim 64:74 (28:38) gegen die bringiton Ballers Ibbenbüren war für die Wölfe am Samstagabend vor knapp 400 Zuschauern in der Wulfener Gesamtschulhalle ein Sieg möglich. In der 38. Minute führte der BSV 62:61, in der Crunchtime hatten die exzellent besetzten Ibbenbürener aber den längeren Atem und verteidigten ihren zweiten Tabellenplatz hinter Spitzenreiter RheinStars Köln. Exakt zudem müssen die Wulfener am kommenden Samstag am 10. Spieltag reisen.

Unterm Strich ging der Ibbenbürener Auswärtssieg in Wulfen in Ordnung. Die Gäste mit ihrem international besetzten Ensemble führten fast die gesamte Spielzeit. Doch der stets kämpfende Aufsteiger aus Wulfen gab das Münsterland-Duell zu keinem Zeitpunkt verloren. Ihre beste Phase hatten die Schützlinge von Gary Johnson zwischen der 25. und 30. Minute, als sie durch Jonas Kleinert, Michael Haucke und Hendrik Bellscheidt eine 13:0-Serie aufs Parkett der Gesamtschule zauberten. Aus einem 38:50 machten die Gastgeber eine 51:50-Führung vor dem letzten Viertel – die Halle in Wulfen kochte. Lautstarke TVI-Fans und Wulfens bekannt frenetische Anhänger lieferten sich auf der Tribüne heftige Duelle, auf dem Feld fighteten zwei Mannschaften um den Sieg.

Aus Wulfens 53:52 (32.) machten die Gäste im Schlussviertel ein 53:59. Doch wieder kämpfte sich das Wolfsrudel zurück. Als Wulfen US-Amerikaner Bryant Allen einen Dreier zum 60:61 (37.) versenkte, nahm Ibbenbürens Coach Marc Pohlmann sofort eine Auszeit. Erst einmal ohne Erfolg, denn der in Halbzeit eins lange offensiv glücklose Alexander Winck brachte Wulfen per Korbleger unter dem Jubel der Fans wieder 62:61 in Führung, zweieinhalb Minuten waren da noch zu spielen. Doch ausgerechnet jetzt legte die „Weltauswahl des TVI“ ihre beste Phase des Spiels hin, profitierte auch von Wulfener Ballverlusten in der Offensive. Dreier von Topscorer Benjamin Fumey (27 Punkte) und des Italo-Argentiniers Juan Barga sowie zwei Freiwürfe des US-Amerikaners Bryce Leavitt (beide 12 Punkte) sorgten mit dem 62:69 bei noch 90 zu spielenden Sekunden für die Vorentscheidung. In den Schlusssekunden machten der Spanier Marco Porcher Jimenez und Fumey den Deckel drauf. Der BSV hatte es nicht verstanden, den beiden TVI-Centern Fumey und Daniel Boahene, die ab der 32. bzw. 33. Minute mit 4 Fouls belastet waren, vorzeitig auf die Bank zu schicken.

Ibbenbürens Coach Marc Pohlmann war heilfroh, dass er mit seinem Team den hart umkämpften Auswärtssieg in Wulfen landen konnte. Wulfens Trainer Gary Johnson zollte seinem Team großen Respekt, dass es sich mehrfach zurück ins Spiel gekämpft hatte, trauerte aber auch dem verpassten dritten Heimsieg nach. Juan Barga machte dem BSV-Spielmacher Bryant Allen mit einer messerscharfen Bewachung das Leben mehr als schwer. Auch BSV-Center Michael Haucke kam gegen den früheren A2-Nationalspieler Fumey und den Deutsch-Amerikaner Boahene nicht wie gewohnt zum Zuge. Und es tat dem BSV weh, dass er nur 25 Prozent seiner 32 Drei-Punkte-Würfe getroffen hatte, in Halbzeit eins sogar nur 13 Prozent. Der ständige Rückstand im Match war eine schwere Hypothek.


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Für die Inhalte der Artikel sind die jeweils benannten Autoren oder Vereine verantwortlich. Die Inhalte der Artikel spiegeln nicht zwangsläufig die Meinung des WBV wider.

Wir bedanken uns bei allen Teams und Verantwortlichen, die Spielberichte und Fotos zur Verfügung stellen.

Bildmaterial zur Verfügung gestellt von den RheinStars Köln, Foto von Gero Müller-Laschet. Dankeschön!

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