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Die ART Giants Düsseldorf haben den ersten von drei Matchbällen nicht verwandelt. Der Tabellenführer kassierte in Herten die zweite Saisonniederlage.

Die ART Giants mussten die Feierlichkeiten zum sportlichen Aufstieg in die ProB verschieben. Im Spitzenspiel unterlag das Team von Coach Jonas Jönke den Hertener Löwen 89:94. Den kompletten Spielbericht finden Sie auf der Website der ART Giants.

ART Giants verlieren in Herten

Das war nicht die einzige Überraschung des 24. Spieltages in der 1. Regionalliga Herren. Herford besiegt Grevenbroich deutlich 100:65, Citybasket verliert 79:92 in Dortmund und Leverkusen landet ein 89:88 gegen Deutz.

An der Tabellenspitze ist Herten bis auf 4 Punkte an Düsseldorf herangerutscht. Dahinter liegen Hagen, Herford und Dorsten mit 6 Punkten Rückstand auf Herten.

Am Tabellenende bleibt es spannend. Platz 10 bis 13 trennen gerade mal 4 Punkte – und sollten tatsächlich 3 Westteams aus der ProB absteigen, könnte der 12. Tabellenplatz seine Rettungsfunktion schnell verlieren.

Ausführliche Berichte zu den Partien finden Sie am Ende dieser News …


1.
Regionalliga Herren | 24. Spieltag | 23.03.2019
ACCENT BASKETS Salzkotten - SV Hagen-Haspe 81:90
SVD 49 Dortmund - Citybasket Recklinghausen 92:79
BG Dorsten - AOK Ballers Ibbenbüren 97:81
BBG Herford - BSG Grevenbroich 100:65
SC Fast-Break Leverkusen - Deutzer TV 89:88
Hertener Löwen - ART Giants Düsseldorf 94:89
BG Kamp-Lintfort - BG Hagen 61:106


Der Link zu den Ergebnissen der 1. Regionalliga Herren

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Der Link zum Spielplan der 1. Regionalliga Herren


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BG Dorsten - AOK Ballers Ibbenbüren 97:81
von Frank Fabek - BG Dorsten

Eine schwere Geburt. Dorsten quält sich zum Sieg.

Es war angerichtet in der KIA Baumann Arena. Die Halle war aufgrund der Bundesligapause gut gefüllt. Das große Thema unter den Zuschauern war das bevorstehende Pokalfinale. Doch für Franjo Lukenda und sein Team hieß es den Fokus auf den Ligaalltag zu legen denn mit den AOK Ballers Ibbenbüren kam keine Laufkundschaft.

Sein Team fand gegen dezimierte Gäste stark in die Partie. 2 Dreier von Mike Nwabuzor und ein Korbleger von Lyuben Paskov sorgten schnell für eine 8:5 Führung, die durch die ebenfalls stark aufspielenden Jonas Peters, Willi Köhler und Nderim Pelaj zum Viertelende auf 30:13 ausgebaut wurde.

Im zweiten Viertel ließ Dorsten nicht nach und die Zuschauer konnten beim Stand von 44:20 die höchste Führung des Spiels bejubeln. Nach dem Motto geht's dem Bauern zu gut verloren die Spieler der BG Dorsten im weiteren Verlauf an Körperspannung und Unkonzentriertheit schlich sich ein. Viele unnötige Ballverluste waren die Folge. Ibbenbüren gewann schließlich das zweite Viertel mit 25:18. Mit einer auf +10 geschrumpften Führung zur Halbzeit beim Stand von 48:38 ging Franjo Lukenda mit Sorgenfalten in die Kabine. Er stellte sein Team neu ein.

Anfang des dritten Viertels sah es zunächst nicht so aus als ob seine Worte gehör fanden. Ibbenbüren startete mit einem 5:0 Lauf und Lukenda musste bereits nach 45 Sekunden im dritten Viertel eine Auszeit nehmen. Diese Auszeit wirkte, so langsam aber sicher stellte sich seine Mannschaft auf den Gegner ein und konnte das dritte Viertel mit 24:19 gewinnen.

Das letzte Viertel gestaltete sich ausgeglichen wobei die Fehlerquote dennoch weiter hoch blieb. Dorsten gewann das letzte Viertel mit 25:24 und am Ende mit 97:81 das Spiel.

Schön geht sicherlich anders. Aber schlecht spielen und dennoch gewinnen das zeichnet ein Top Team auch aus.

Der Trainer nach dem Spiel: „Selten habe ich mich bei einem ungefährdeten Sieg so geärgert wie heute. Eigentlich müssen wir das Spiel mit 30-40 nach Hause bringen aber wir haben es uns selbst schwer gemacht. 20 Ballverluste und die meisten davon unnötig. Das passiert, wenn man nach dem ersten Viertel denkt, dass das Spiel bereits gelaufen ist. Das darf uns nicht wieder passieren. Wir haben noch vier Spiele und in denen verlange ich absolute Konzentration.“

BG Dorsten vs. AOK Ballers Ibbenbüren 97:81 (30:13, 18:25, 24:19, 25:24)

Topscorer
BG Dorsten: Nwabuzor 28, Paskov 20
AOK Ballers Ibbenbüren: Zemhoute 28, Romello 20


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BBG Herford - BSG Grevenbroich 100:65
von Lennart Hundertmark - BBG Herford

BBG Herford überrollt Verfolger.

Mit einem Sieg gegen die BSG Grevenbroich konnte die BBG Herford am Samstagabend am 24. Spieltag der 1. Regionalliga West ihre Position in den vorderen Rängen festigen. Mit 100:65 (26-17, 26-30, 28-12, 20-6) spielte das Team der Herforder die Gäste vor allem in der zweiten Halbzeit an die Wand und revanchierte sich erfolgreich für die Niederlage aus der Hinrunde.

Noch keine Bekanntschaft geschlossen hatten die Gäste in der bisherigen Saison mit BBG-Forward Vaidotas Volkus, welcher bei der Hinrunden-Niederlage in Grevenbroich verletzungsbedingt aussetzen musste. Doch der Litauer ließ sich nicht lange bitten sich den NEW Elephants vorzustellen. Nachdem die Werrestädter zunächst schleppend in die Begegnung fanden, war es Volkus, welcher nach fünf gespielten Minuten mit einem krachenden Dunking für den 10:10-Ausgleich sorgte. Eine kurze Schwächephase der Gäste nutzten die Schützlinge von Headcoach Chris Dictapanidis anschließend eiskalt, schockten die Grevenbroicher in den letzten zweieinhalb Minuten mit einem 13:4-Lauf und sorgten für gute Stimmung in der gut gefüllten Sporthalle des Friedrichs-Gymnasium.

Im zweiten Viertel fand das Team von BSG-Trainer Hartmut Oehmen jedoch schnell wieder in die Spur. Marko Boksic, vor dem das Trainergespann der BBG im Vorfeld eindringlich gewarnt hatte, drehte nun richtig auf und führte sein Team mit zwei verwandelten Dreipunktwürfen und acht Punkten in Folge zurück ins Spiel. So trennten die beiden Mannschaften zur Halbzeit beim Stand von 52:47 lediglich fünf Punkte.

Im zweiten Abschnitt drängten die Herforder jedoch von Beginn an darauf sich abzusetzen und dominierten das Spiel von nun an klar. „Nach der Pause haben wir in der Defense umgestellt und unseren Gegnern weniger Raum gegeben. Dadurch fielen die Würfe unserer Gäste nicht mehr wie gewohnt. Unser Team hat in der Offense weiter zuverlässig gepunktet und auch der gute Trainingszustand unserer Spieler machte sich am Ende deutlich bemerkbar“, fand Co-Trainer Ewald Möhring nach Spielende eine Erklärung für die einseitige zweite Hälfte.

Auch der verletzungsbedingte Ausfall von Chris Steffen machte sich dank einer geschlossenen Mannschaftsleistung, bei der auch die BBG-Youngster Fynn Bunte und Luke Westerwelle Spielminuten sammeln konnten, nicht bemerkbar. Ein Sonderlob von Möhring verdiente sich Alan Boger, welcher sich mit 17 Punkten und 5 erfolgreichen Dreipunktwürfen „besonders gut in Szene gesetzt hat“, so der Co-Trainer der BBG. Bester Werfer war jedoch mit 25 erzielten Punkten Vaidotas Volkus.

Bei noch zwei ausstehenden Begegnungen steht die BBG derzeit auf Rang 4. Ein letztes Mal live erleben können die Herforder Basketballfans ihr Team am 6. April (19:30 Uhr). Vorher steht jedoch noch ein Auswärtsspiel in Ibbenbüren auf dem Programm. „Wir wollen die Saison im Idealfall mit zwei weiteren Siegen beenden und werden in den nächsten Wochen konzentriert weiter arbeiten“, verspricht Möhring.

Punktestatistik
BBG Herford: Volkus (25), Cassell (21), Boger (17), Brinkmann (14), Sentance (10), Gronau (8), Yanduka (3), Svinger (2)
Topscorer BSG: Boksic (17), Sadek (15), Jördell (11)


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BG Kamp-Lintfort - BG Hagen 61:106
von Markus Plüm - BG Kamp-Lintfort

BG Lintfort ohne Chance gegen BG Hagen.

Mit dem letzten Aufgebot versuchen die bereits als Absteiger feststehenden Regionalliga-Basketballer der BG Lintfort, mit dem Tabellendritten BG Hagen mitzuhalten. Das misslingt auf ganzer Linie - auch, weil die Gäste keine Gnade zeigen.

Wer am Samstag auf einen Überraschungserfolg der BG Lintfort gehofft hatte, muss in zwei Wochen erneut in die Glückauf-Halle kommen. Denn gegen den Tabellendritten BG Hagen hatte das arg dezimierte Team von Coach Tobias Liebke von Beginn an nichts zu bestellen.

Zu dominant trat der Tabellendritte aus dem Dunstkreis des Ruhrgebiets auf, als dass die Hausherren vom Niederrhein auch nur ansatzweise an einem Heimerfolg hätten schnuppern können. So setzten sich die Gäste am Ende auch in der Höhe verdient mit 106:61(57:28) durch, verteilten bei ihrem Erfolg in der Klosterstadt aber auch absolut keine Geschenke.

Denn eigentlich hätte die BGL diese gebrauchen können. Nur mit neun etatmäßigen Kräften -  von denen zwei noch mehr als angeschlagen in die Partie gingen - konnten die Hausherren gegen den souveränen Gegner antreten. Jamie Töps musste aufgrund einer Oberschenkel-Zerrung kürzer treten, Mark Sengutta bestritt nach nur halbwegs überstandener Schambeinentzündung nur mit 50 Prozent die Partie,  Zusätzlich fehlten abermals Patrick Wittich, die beiden Achtermeier-Brüder Till (Kieferbruch) und Thomas (Adukktoren) sowie Michael Schmak (beruflich verhindert).

Entsprechend eindeutig entwickelte sich die Begegnung von Beginn an. Die Gäste agierten mit hohem Tempo und knallharter Defensive, die BGL hatte Mühe, diesen Rhythmus mitzugehen. Zwar konnte der Rumpfkader von Tobias Liebke die ersten fünf Minuten noch recht ausgeglichen gestalten (7:8), doch danach machte sich die individuelle Klasse auf Seiten der Gäste dann doch bemerkbar. Zum Ende des ersten Viertels hatte die BG Hagen den Vorsprung bereits auf ein beruhigendes Maß geschraubt (16:25).

Daran änderte sich fortan nichts mehr. Vor allen Dingen Gäste-Spieler Yannick Opitz war in der ersten Halbzeit kaum zu bändigen und schenkte der BGL aus allen möglichen Lagen Punkte ein. Dabei konnten es sich die Hagener sogar erlauben, mit Sören Fritze einen der besten Spieler fast das gesamte zweite Viertel über auf der Bank zu lassen.

Die Pausenführung fiel klar aus, auch nach dem Seitenwechsel änderte sich daran nicht mehr viel. Die BG Hagen merkte schnell, dass die an diesem Tag mal wieder mehr als 100 Punkte würde erzielen können und presste daher bedingungslos nach jedem eigenen Korberfolg. Die Akteure der BG Lintfort versuchten natürlich, sich dagegen so gut es ging zu wehren - aber gegen die individuelle Klasse der Gäste war an diesem Tag kein Kraut gewachsen.

So betrug der Vorsprung der BG aus Westfalen vor dem Schlussabschnitt schon 42 Punkte (43:85). Dennoch konnte niemand der BGL absprechen, dass man sich aufgab. Im Rahmen der eigenen Möglichkeiten kämpften die Lintforter Spieler um jeden Ball und Zentimeter, allein es reichte nicht. So gelangten die Gäste zu ihrem erklärten Ziel, mit einer dreistelligen Punkteausbeute wieder nach Hause zu fahren, die Lintforter versuchten so gut es ging, dagegen zu halten.

Entsprechend nüchtern, aber auch realistisch fiel hinterher das Fazit von Trainer Tobias Liebke aus. „Joa, was soll man groß sagen. Ohne sechs etatmäßige Spieler müssen wir inzwischen jede Woche antreten. Das ist keine Ausrede, aber eine Erklärung. Letztlich genießen wir trotzdem jede Sekunde, die uns in dieser Liga noch bleibt. Jetzt fahren wir nächste Woche noch einmal nach Hagen und dann kommt am letzten Spieltag Düsseldorf. Die feiern hier den Aufstieg, und wir unseren Abstieg. Warum wir unseren Abstieg feiern? Weil man am Ende nur stolz darauf sein kann, was die Jungs in den letzten zwei Jahren an Entbehrungen und Stress auf sich genommen haben, ohne dafür auch nur einen Cent zu sehen. Ich weiß, das hat uns noch nie jemand geglaubt. Aber vielleicht reift ja jetzt dann bei dem ein oder anderen langsam die Erkenntnis, dass es wirklich so war“, sagte Tobias Liebke nach der Partie.

Punkte
Krüger (15), Mellmann, Feige (beide 11), Sengutta, Schild (beide 5), Füllbrunn, Ebiballari (beide 4), Illbruck, Töps (beide 3).


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Für die Inhalte der Artikel sind die jeweils benannten Autoren oder Vereine verantwortlich. Die Inhalte der Artikel spiegeln nicht zwangsläufig die Meinung des WBV wider.

Wir bedanken uns bei allen Teams und Verantwortlichen für, die uns Spielberichte und Informationen zur Verfügung stellen.

Bildmaterial zur Verfügung gestellt von BBG Herford, Klaus Schütz. Dankeschön.

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