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Das Halbfinale des WBV Pokals der Herren ist komplett: Die RE Baskets Schwelm aus der 2. Regionalliga sowie Ibbenbüren, Grevenbroich und Dorsten aus der 1. Regionalliga stehen in der Runde der letzten 4.

Die Viertelfinalpartie BG Dorsten gegen BBG Herford entwickelte sich zu einem echten Pokalkrimi. Dorsten, aktuell auf Platz 5 der 1. Regionalliga, besiegte den Ligakonkurrenten Herford, aktuell auf Platz 6, nach Verlängerung 92:88.

Ausführliche Berichte zu den Partien finden Sie am Ende dieser News …


WBV Pokal Herren 2018/19 | Viertelfinale

05.02.2019
BSV Wulfen (2. RL) - TVI Basketball (1. RL) 83:90
Südwest Baskets Wuppertal (2. RL) - BSG Grevenbroich 41:103

06.02.2019
BG Dorsten (1. RL) - BBG Herford (1. RL) 92:88
TSVE 1890 Bielefeld (2. RL) - RE Baskets Schwelm (2. RL) 74:84


Der Link zu den Ergebnissen des WBV Pokals

Der Link zum Spielplan des WBV Pokals


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BG Dorsten (1. RL) - BBG Herford (1. RL) 92:88
von Frank Fabek - BG Dorsten

Ein Pokalkrimi. Dorsten steht im Halbfinale.

Nach langer Zeit wieder ein Heimspiel im WBV-Pokal für die BG Dorsten, und es wurde eine wahre Pokalschlacht. Dieses Spiel hatte alles zu bieten was den Basketball ausmacht. Spannung, Drama und Nervenkitzel pur. Die BG Dorsten zieht nach Verlängerung mit 92:88 in einem Spiel zweier gleichwertiger Mannschaften in das Halbfinale des WBV-Pokals ein und darf weiterhin vom großen Wurf träumen.

Die BBG Herford reiste mit dem Momentum des Sieges gegen Dorsten vor 3 Wochen mit breiter Brust an. Franjo Lukenda und sein Team brannten auf die Revanche. Von Beginn an war es eine ausgeglichene Partie. Herford ging schnell mit 5:0 in Führung. Nach einer Auszeit von Lukenda zog Dorsten nach und spielte sich ebenfalls eine Führung heraus. Franjo Lukenda wechselte früh seine Youngster ein. Und auch die hatten einen Sahnetag. Center Arbnor Voca starte mit zwei lupenreinen and-Ones und als er dann noch einen 3er traf stand die Halle das erste Mal Kopf. Dorsten arbeitete leidenschaftlich in der Defense und konnte über die ganze Begegnung hinweg den US-Amerikaner Sam Casell aus dem Spiel nehmen. Dennoch ging das erste Viertel mit 18:16 nach Herford.

Im zweiten Viertel drehte dann ein weiterer Youngster auf. Jonas Peters begann seinen Einsatz mit einem staubtrockenen 3er und überragenden Defensivaktionen. Dorsten legte angeführt durch Mike Nwabuzor und Lyuben Paskov sowie den immer stärker aufspielenden Youngster Peters und Voca zu. Koehler und Co. konnten sich zur Mitte des 3. Viertels mit 35:26 absetzen. Doch Herford spielte sich durch den bei den Gästen mit 32 Punkten herausragenden Litauers Volkus wieder heran und glich zur Halbzeit aus.Beim Stand von 42:42 ging es in die Kabine.

Lukenda und sein Team nahmen sich einiges in der Pause vor, jedoch machte der Gegner einen Strich durch die Rechnung. Herford zog mit 49:44 davon. Doch Basketball ist ein Spiel der Läufe, und Dorsten hatte in dieser Phase einen 10-0 Lauf und drehte abermals das Spiel. Die Reaktion aus Herford ließ nicht lange auf sich warten und die Führung wechselte erneut. 26 Sekunden vor Ende des dritten Viertels führte Herford mit 59:58. Doch der jüngste Akteur auf dem Feld, Andreas Altekruse zeigte in diesem Moment Nerven aus Stahl und sorgte mit einem verwandelten 3er für die 61:59 Führung der BG nach dem 3. Viertel.

Die Nerven der Dorstener Fans wurden jedoch auch im letzten Viertel nicht geschont. Nach einem kampfbetonten Viertel stand 6 Sekunden vor dem Ende 78:80 aus Sicht von Dorsten und Lyuben Paskov ging an die Freiwurflinie. Paskov zeigte keine Nerven und verwandelte beide Freiwürfe zum 80:80. Es folgte, was folgen muss: 5 Minuten Overtime.

Dorsten zeigte in der Overtime von Beginn an das sie die Mannschaft sind, die den Sieg mehr wollen und gingen schnell mit +6 in Führung. Herford kämpfte und kam kurz vor Ende noch einmal in Schlagdistanz als Gerrit Budde zu seinen wichtigsten Freiwürfen der Saison an die Linie ging. Ein Treffer würde 10 Sekunden vor dem Ende genügen damit Herford nicht eine zweite Overtime erreicht. Wurf Nummer 1 kein Treffer. Die Halle hielt den Atem an, kein Spieler saß mehr auf der Bank. Budde traf den zweiten Wurf. Herford versuchte den Gegenzug schnell abzuschließen aber vergeblich. Mit der Schlusssirene stand die Halle Kopf.

Ein Sieg durch eine tolle Teamleistung angeführt durch die Leader Mike Nwabuzor und Lyuben Paskov aber auch durch die Youngster Altekruse, Peters und Voca die immer häufiger zeigen, dass das Attribut Youngster für sie nicht mehr gilt.

Ein sichtbar mitgenommener Franjo Lukenda nach dem Spiel: „Ich hätte natürlich gerne leichter gewonnen aber auf diese Art ist es irgendwie noch süßer. Ein großes Kompliment an meine Mannschaft, die vielleicht nicht das schönste und beste Spiel der Saison gemacht aber 45 Minuten lang Herz gezeigt hat. Das Herford nur 1/21 Dreiern trifft sagt viel aus. Wir haben uns an unser Motto gehalten - No Layups. No open threes. - und es hat funktioniert. Dass ein Volkus seine Punkte macht war uns allen klar aber wichtig ist, dass wir eine Runde weiter sind, nun im Halbfinale stehen und uns schon auf die Auslosung freuen.“

Der Dank von Willi Koehler richtete sich an die Fans : „Die Unterstützung vor allem in der Overtime war der Hammer. Mit Euch im Rücken konnte das gar nicht schief gehen. Einfach nur danke dafür."

Nun heißt es durchpusten für Lukenda und sein Team. Bereits am Samstag steht das nächste Ligaspiel in Kamp-Lintfort an.


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BG Dorsten (1. RL) - BBG Herford (1. RL) 92:88
von Ewald Möhring - BBG Herford

BBG Herford verpasst Halbfinaleinzug.

Leider nicht gereicht hat es für die Erstregionalliga-Basketballer der BBG Herford am vergangenen Mittwoch: Im hochdramatischen Viertelfinalspiel des WBV-Pokals unterlagen die Mannen des Trainerteams Chris Diktapanidis und Ewald Möhring beim Ligakonkurrenten BG Dorsten nach Verlängerung mit 88:92.

Es entwickelte sich von der ersten Minute an ein Duell auf Augenhöhe, keiner Mannschaft gelang es, sich entscheidend abzusetzen: Spielstände zur Halbzeit waren 42:42 und nach Ende der regulären Spielzeit 80:80. „Wir haben heute ein Duell zweier Teams auf Augenhöhe erlebt“, fasste es Herfords Co-Trainer Ewald Möhring nach dem Spiel zusammen. Einer klaren Dominanz unter den Körben durch Jan Brinkmann und Vaidotas Volkus, die zusammen starke 52 Punkte erzielten, stand eine eklatante Schwäche bei den Würfen aus dem 3-Punkte-Bereich gegenüber: Nur einer von 21 Versuchen traf sein Ziel. Hier fand Möhring denn auch deutliche Worte: „Schon gegen Herten am vergangenen Wochenende fielen die Dreier nicht. Da müssen wir dringend dran arbeiten.“

Nicht mit nach Dorsten gereist waren Francesco Yanduka (verletzt), Karl Gronau (verhindert) und Jan Behrens (erkrankt). Philipp Svinger war zwar mitgereist, litt aber noch unter den Folgen einer Erkältung und konnte nicht zum Einsatz kommen. Als Entschuldigung will Möhring dies aber ausdrücklich nicht gelten lassen: „Dorsten hatte auch nur neun Spieler zur Verfügung“.

Insgesamt ordnete der Herforder Co-Trainer das Ausscheiden im Pokal nicht als dramatisch ein: „Es waren nur noch vier Erstregionalligisten im Wettbewerb. Dass wir im Viertelfinale auswärts bei einem Tabellennachbarn antreten mussten, war Pech bei der Auslosung. Nach Verlängerung dort knapp zu verlieren, ist wirklich keine Schande, das Team hat sich erhobenen Hauptes aus dem Wettbewerb verabschiedet.“

Der Blick der Herforder geht jetzt nach vorn: Bereits am kommenden Samstag steht das nächste Highlight auf dem Programm, die BBGler treten um 18:30 Uhr im OWL-Derby bei den Accent Baskets in Salzkotten an.


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Für die Inhalte der Artikel sind die jeweils benannten Autoren oder Vereine verantwortlich. Die Inhalte der Artikel spiegeln nicht zwangsläufig die Meinung des WBV wider.

Wir bedanken uns bei allen Teams und Verantwortlichen für, die uns Spielberichte und Informationen zur Verfügung stellen.

Bildmaterial zur Verfügung gestellt von BG Dorsten. Dankeschön.

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