Auch am 16. Spieltag der 1. Regionalliga Herren bleibt fast alles beim alten. Die Giants sind weiterhin ungeschlagen, dahinter kämpfen fünf Teams um die Vizemeisterschaft.
Die BG Hagen und die BG Dorsten sind zurück im Rennen. Hagen siegte im Spitzenspiel in Herford 91:80 und kletterte auf Platz 4 – Dorsten feierte gegen Leverkusen den ersten Sieg im neuen Jahr.
Spannend sieht es am Tabellenende aus. Die BG Kamp-Lintfort liegt mit nur einem Sieg abgeschlagen auf dem letzten Platz. Davor tummeln sich mit Salzkotten, Deutz, Dortmund und Leverkusen vier Teams um den Klassenerhalt. Aufgrund der Tabellensituation in der ProB könnte es am Ende drei Absteiger geben.
Ausführliche Berichte zu den Partien finden Sie am Ende dieser News …
1. Regionalliga Herren | 16. Spieltag | 19.01.2019
Deutzer TV - ART Giants Düsseldorf 63:83
AOK Ballers Ibbenbüren - BG Kamp-Lintfort 107:69
SVD 49 Dortmund - Hertener Löwen 65:82
BBG Herford - BG Hagen 80:91
Citybasket Recklinghausen - ACCENT BASKETS Salzkotten 83:76
BG Dorsten - SC Fast-Break Leverkusen 79:66
BSG Grevenbroich - SV Hagen-Haspe 86:76
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AOK Ballers Ibbenbüren - BG Kamp-Lintfort 107:69
von Markus Plüm - BG Kamp-Lintfort
Dezimierte BGL chancenlos beim TV Ibbenbüren.
Ohne vier wichtige Akteure und mit einem verletzungsbedingten Ausfall im dritten Viertel haben die Lintforter im Tecklenburger Land klar das Nachsehen. Bei den heimstarken Gastgebern ist die Partie quasi schon nach dem ersten Viertel verloren.
Mit nur neun Spielern konnte die BG Lintfort am Samstagabend beim TV Ibbenbüren antreten - und musste mit einer entsprechend deutlichen Niederlage wieder den Rückweg antreten. Ohne Patrick Wittich, Thomas Achtermeier, Mark Sengutta und Paul Krüger trat die Mannschaft von Coach Tobias Liebke im Tecklenburger Land an. So entschieden die Gastgeber die Begegnung letztlich deutlich mit 107:69 (57:34) für sich.
Immerhin konnte die BGL auf die Dienste von Michael Schmak zurückgreifen, der kurzfristig den Weg von seinem Arbeitsort Bremen angetreten hatte, um seine Mannschaft zu unterstützen. Doch bereits im ersten Viertel wurde klar, dass an diesem Abend in Ibbenbüren nichts zu holen sein sollte. Denn die Gastgeber zeigten von Beginn an, dass sie nicht gewillt waren, die Punkte abzugeben. Entsprechend früh war die BGL-Devise, möglichst lange mitzuhalten, um eine Überraschung in den Bereich des Möglichen zu bringen, dahin.
Besonders Rückkehrer und Winter-Zugang Denzel Johnson drehte in seinem zweiten Spiel für die Ibbenbürener merklich auf und stellte die BGL vor nahezu unlösbare Probleme. Ihm gleich taten es aber auch Jamal Tahraoui und Benjamin Fumey - alle drei Akteure landeten am Ende in der Nähe der 20-Punkte-Marke und waren damit für knapp 60 Prozent der Zähler der Gastgeber verantwortlich. Die Lintforter versuchten trotz des dezimierten Kaders zwar alles, um Schadensbegrenzung zu betreiben, letztlich gelang es aber nur Till Achtermeier und Michael Schmak, mit dem Niveau der Hausherren mitzuhalten.
So war die Begegnung beim Stand von 32:15 quasi bereits nach dem ersten Viertel entschieden. Für die BGL wog zu schwer, nicht konsequent durchwechseln zu können, um jedem Akteur die benötigte Pause zu gönnen. Liebke blieb daher nichts anderes übrig, als die Motivation in den eigenen Reihen trotzdem hoch zu halten. Dies gelang immerhin in dem Rahmen, dass die übrigen drei Viertel deutlich ausgeglichener gestaltet werden konnten. Dennoch war der Rückstand auch zur Halbzeitpause weiter angewachsen.
Als sich dann im dritten Viertel Michael Schmak auch noch am Knöchel verletzte und die Partie zwangsläufig beenden musste, war auch die letzte Hoffnung auf eine Aufholjagd dahin. Dennoch kämpfte die verbliebene BGL-Truppe vorbildlich und ließ sich zumindest nicht vollständig vorführen. Doch den Gegner unter der magischen 100-Punkte-Marke zu halten, gelang am Ende auch nicht mehr.
„Respekt, dass sich trotz der aussichtslosen Situation, in der wir uns befinden, keiner den Kopf hängen lässt und alle weiter füreinander einstehen. Wir hätten hier auch komplett abgeschlachtet werden können, haben uns aber für die gegebenen Rahmenbedingungen noch ganz ordentlich verkauft. Nun heißt es Wunden lecken, denn kommende Woche wird es gegen Recklinghausen nicht einfacher - die haben schließlich aus der Hinrunde noch eine Rechnung mit uns offen“, fasst Tobias Liebke die Partie zusammen.
Punkte: Achtermeier (21), Schmak (15), Feige, Schild, Ebiballari (7), Mellmann (6), Töps (4), Füllbrunn (2)
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BBG Herford - BG Hagen 80:91
von Lennart Hundertmark - BBG Herford
BBG Herford mit erster Heimniederlage.
Lange ist es her, dass das Herforder Publikum eine Niederlage ihres Teams mit anschauen mussten: Sieben Heimspiele in Folge konnten die Spieler der BBG zuletzt siegreich gestalten. Doch jede schöne Serie hat irgendwann mal ein Ende. Die der Herforder Basketballer fand dieses am Samstagabend im Verfolgerduell gegen die BG Hagen. Mit 80:91 (23-27, 22-25, 15-13, 20-26) unterlag die Mannschaft von Trainer Chris Dictapanidis in lange Zeit engen Spiel.
Nachdem sich beide Teams beim Duell des Tabellenvierten gegen den Tabellenfünften zunächst vorsichtig abtasten, entwickelte sich vorerst ein Spiel auf Augenhöhe. Einen kurzen Zwischenspurt der Gäste aus Hagen Mitte des ersten Viertels konterte die BBG und schloss nach neun gespielten Minuten durch Vaidotas Volkus zum 23:24 auf. Auch in der Folge sahen die Zuschauer in der Sporthalle des Friedrichs-Gymnasiums zwei gleichwertige Mannschaften. Sam Cassell sorgte mit einem Sprungwurf fünf Minuten vor der Halbzeit für den 38:38-Ausgleich. Doch immer wieder gelang es den Gästen durch die stark aufspielenden Spieler Marcus Ligons, Pascal Zahner-Gothen und Jorge Tejera Tejo Nadelstiche zu setzen und sich bis zum Pausentee eine 7-Punkte-Führung herauszuspielen.
Wer nun wie in der vergangenen Woche auf eine Aufholjagd der Hausherren wartete, sollte zunächst nicht enttäuscht werden. Nachdem die BBG im dritten Viertel teilweise mit elf Punkten im Hintertreffen lag, sorgte BBG-Center Jan Brinkmann acht Minuten vor Ende des Spiels mit einem erfolgreichen Korbleger für den 64:67-Anschluss. Für den Sieg sollte es an diesem Abend jedoch nicht reichen. Mit 80:91 unterliegt das Team aus der Werrestadt der BG Hagen. Bester Werfer auf Seiten der BBG war Vaidotas Volkus mit 24 Punkten.
Co-Trainer Ewald Möhring konnte seiner Mannschaft keinen richtigen Vorwurf machen: „Wir haben heute ein Duell zweier gleichwertiger Mannschaften gesehen, in fast allen statistischen Werten herrscht Gleichstand. Am Ende konnte Hagen etwas hochprozentiger treffen und dadurch das Spiel für sich entscheiden“. Durch die Niederlage findet sich die BBG nun auf Rang fünf der Tabelle wieder.
BBG Herford: Volkus (24), Cassell (17), Sentance (17), Brinkmann (10), Boger (9), Behrens (3)
Topscorer Hagen: Ligons (26), Tejera Tejo (20), Zahner-Gothen (20)
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Citybasket Recklinghausen - ACCENT BASKETS Salzkotten 83:76
von Martin Karbe - Citybasket Recklinghausen
Arbeitssieg nach starkem Start.
Das war ein hartes Stück Arbeit: Nach fulminantem Start mühten sich die Regionalliga-Korbjäger von Citybasket zu einem 83:76 (29:19, 17:18, 17:18, 20:21) über die Accent Baskets Salzkotten.
Am Anfang sah es für die Schützlinge von Coach Johannes Hülsmann nach einer klaren Sache aus. Von Beginn an übernahmen die Recklinghäuser die Regie und auch die Führung in der Vestischen Arena. Während Salzkotten Probleme hatte zu scoren, rauschten auf der Gegenseite die Weit- und Mitteldistanzwürfe durch die Reuse der Ostwestfalen, die allerdings auch den Schützen zu viel Platz ließen.
In verletzungsbedingter Abwesenheit von Kapitän Kiki Bruns waren es vor allem Chris Longoria, Jan Letailleur und Neuzugang Tim Shodipo, die ihre Treffsicherheit unter Beweis stellten. Während die beiden Erstgenannten mit je 24 Punkten zu den Topscorern avancierten, war Shodipo, dem auch noch acht Assists gutgeschrieben wurden, effektivster Spieler auf Seiten der Heimfünf.
Doch die abstiegsgefährdeten Salzkottener gaben sich trotz des zumeist zweistelligen Rückstandes zu keinem Zeitpunkt auf. Ihr Einsatz wurde unter anderem beim Rebounding dokumentiert, wo sie mit einem Gesamtverhältnis von 43:34 über die gesamten 40 Minuten betrachtet die Oberhand behielten. Außerdem sprach die Tatsache, dass sechs Gäste-Akteure zweistellig scorten, für die Ausgeglichenheit der Mannschaft von Coach Stefan Schettke.
Vor allem durch diese beiden Faktoren ist es wohl auch zu erklären, dass es am Ende noch einmal einstellig wurde: Nach zwei verwandelten Freiwürfen von Dominik Wolf stand es 1:22 Minuten vor dem Ende plötzlich nur noch 80:76. Hier waren es am Ende einer verbissenen und zerfahrenen Schlussminute dann letztendlich die Citybasket-Topscorer Letailleur und Longoria, die mit ihren Freiwürfen den Sieg unter Dach und Fach brachten.
Citybasket: Longoria 24/4, Shodipo 15/3, 8 Ass., V. Bredeck, Turner 5/ 7 Reb., Charfreitag, Letailleur 24/3, Spettmann 9, Stahlhut, Von Guinneau 1, Kaprolat 2
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BG Dorsten - SC Fast-Break Leverkusen 79:66
von Frank Fabek - BG Dorsten
Ein Sieg mit 2 Gesichtern. Bei der BG Dorsten platzt der Knoten.
Die BG Dorsten schlägt Fastbreak Leverkusen mit 79:66 und feiert den ersten Sieg in der Rückrunde. Doch es war am Ende ein eher glanzloser Sieg der Marke „Punkte nehmen, und schnell vergessen ".
Das Team von Franjo Lukenda startete stark in das Spiel. Konsequente Defense und durchdachte Offensivaktion sorgen für einen Raketenstart. 10:0 stand es nach 3 Minuten, 21:5 nach 7. Lukenda konnte sich bereits früh erlauben, den Nachwuchsspielern Spielpraxis zu geben. Mit einem deutlichen 31:11 gewann Dorsten das erste Viertel.
Auch im zweiten Viertel lies die Dorstener Verteidigung nicht locker. Im Angriff schlich sich einige Unkonzentriertheit ein. Dennoch gewannen Köhler und Co. auch das zweite Viertel mit 17:12 zur 46:23 Halbzeitführung. Die Pause bekam Fastbreak Leverkusen deutlich besser als den Dorstenern.
Der Gast aus Leverkusen verteidigte im dritten Viertel deutlich besser und wurde variabler im Angriff. Auf Seiten der Dorstener häuften sich Unkonzentriertheit und Fehler, die sich vor allem in missglücken Aktionen im Angriff zeigten. Leverkusen konnte mit 18:17 das dritte Viertel für sich entscheiden.
Franjo Lukenda versuche sein Team in der Viertelpause aufzuwecken, aber irgendwie war der Wurm drin. Das Team schaffe es nicht mehr den Schalter umzudrehen und an die Leistung der ersten beiden Viertel anzuknüpfen. Kämpfende Leverkusen gewannen das letzte Viertel mit 25:14 und konnten Ergebniskosmetik betreiben.
Der Sieg der BG Dorsten war jedoch zu keiner Zeit gefährdet. Zur groß war der Vorsprung durch das Feuerwerk der Lippestätter in der ersten Halbzeit. Ein Sieg ganz nach dem berühmten Pferd, das nur so hoch springt wie es muss. Schön ist sicherlich anders.
Trainer Franjo Lukenda nach dem Spiel: „Es war wahrscheinlich eines der besten ersten Viertel der Saison, aber auch eines der schlechtesten Viertel. Zu Beginn haben wir den Ball hervorragend bewegt, immer den besser positionierten Mann gesehen und intensiv verteidigt. Am Ende hingegen waren wir unkonzentriert und zu nachlässig. Man muss aber auch den Leverkusenern Respekt zollen. Trotz unserer hohen Führung haben sie auch im letzten Viertel nicht aufgegeben und weiter gekämpft. Wir sind einfach froh den ersten Sieg 2019 eingefahren zu haben und das mit einer großen Rotation. Jetzt konzentrieren wir uns voll auf kommenden Freitag und Herten.“
Teammanager Frank Fabek : „Das Spiel zeigt nur wie eng es dieses Jahr ist. Du musst in jedem Viertel Vollgas geben. Alle Teams können Basketball spielen und sind zurecht in dieser Liga."
Nun gehen alle Augen Richtung Freitag. Dann steigt das Derby bei den Hertener Löwen. In der Hinrunde konnte das Team von Franjo Lukenda die Löwen besiegen, einen ähnlichen Coup planen Lukenda und seine Mannschaft auch am Freitag.
BG Dorsten vs. Fastbreak Leverkusen 79:66 (31:11;17:12;17:18;14:25)
Topscorer
BG Dorsten: Pelaj 22, Köhler 14
Fastbreak Leverkusen: Fröhlingsdorf 18, Bückmann 16
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Wir bedanken uns bei allen Teams und Verantwortlichen für, die uns Spielberichte und Informationen zur Verfügung stellen.
Bildmaterial zur Verfügung gestellt von BBG Herford (Elliott Sentance). Dankeschön.