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Der 3. Spieltag der 1. Regionalliga Herren lieferte eine nicht erwartete Überraschung. Der 11. der vergangenen Saison SV Haspe 70 besiegte den Vizemeister Grevenbroich Elephants 103:89.

Damit sind nur noch zwei Teams ungeschlagen: Die Hertener Löwen schickten den immer noch punktlosen Aufsteiger SVD 49 Dortmund 89:64 nach Hause – die ART Giants feierten gegen den zweiten Aufsteiger Deutzer TV einen knappen 67:65 Erfolg in eigener Halle.

Die Partie des Spieltages lieferten sich BG Hagen und BBG Herford. Nach regulärer Spielzeit stand es 100:100 – am Ende 118:111 für den Gast aus Herford (siehe Spielbericht). Das Foto zeigt mit 37 Punkten den Mann des Spiels Vaidotas Volkus (Foto von Klaus Schütz, BBG Herford).

Ausführliche Berichte zu den Partien finden Sie am Ende dieser News …


Einen Bericht zur Partie SV Hagen-Haspe - BSG Grevenbroich finden Sie auf der Website der 70er.

SV Hagen-Haspe - BSG Grevenbroich 103:89


1. Regionalliga Herren | 3. Spieltag | 05. - 07.10.2018

BG Hagen - BBG Herford 111:118
ACCENT BASKETS Salzkotten - Citybasket Recklinghausen 68:76
ART Giants Düsseldorf - Deutzer TV 67:65
SV Hagen-Haspe - BSG Grevenbroich 103:89
Hertener Löwen - SVD 49 Dortmund 89:64
BG Kamp-Lintfort - AOK Ballers Ibbenbüren 71:111
SC Fast-Break Leverkusen - BG Dorsten 86:92


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BG Hagen - BBG Herford 111:118
von Lennart Hundertmark - BBG Herford

BBG behält beim Krimi in Hagen die Nerven.

Ein echter Basketball-Krimi bot sich den Zuschauern in der Otto-Densch-Halle in Hagen am Freitagabend beim Spiel der BBG Herford gegen die BG Hagen. Am dritten Spieltag der 1.Regionalliga West reichte die reguläre Spielzeit nicht aus um einen Sieger zu ermitteln. In der Verlängerung bewiesen die Herforder dann den längeren Atem und siegten mit 111:118 (19:19, 47:47, 78:71, 100:100).

„Heute sind sich zwei Teams auf Augenhöhe begegnet“, stellte ein sichtlich erleichterter Ewald Möhring (Co-Trainer, BBG Herford) nach dem Spiel fest. Lange entwickelte sich am gestrigen Abend der erwartete Schlagabtausch auf Augenhöhe. Bis zur Halbzeit lagen die beiden Teams beim Stand von 47:47 gleich auf. Im dritten Viertel gelang es dem Gastgeber schließlich sich erfolgreich abzusetzen und mit einer 78:71 Führung ins entscheidende Viertel zu gehen. Doch die BBG steckte nicht auf und nutzte in den Schlussminuten ein ums andere Mal die sich nun häufenden Ungenauigkeiten im Spiel der Hagener eiskalt aus. Angeführt von einem starken Vaidotas Volkus, welcher von den Gastgebern nicht unter Kontrolle gebracht werden konnte, kämpfte sich die BBG Punkt um Punkt heran. Eine Minute vor dem Ende betrug der Rückstand beim Stand von 100:96 jedoch immer noch vier Zähler. Doch leichte Ballverluste erlaubten es dem BBG-Aufbauspieler Sam Cassell Sekunden vor der Schlusssirene beim Stand von 100:98 für die Hagener noch einmal an die Freiwurflinie zu treten. Der US-Boy behielt die Nerven und rettete sein Team somit in die Verlängerung.

Auch hier deutete zunächst alles auf ein Herzschlagfinale hin, als die Teams nach drei gespielten Minuten immer noch mit 108:108 gleich auflagen. Doch in der Folge bewies die BBG die stärkeren Nerven und den längeren Atem und zog entscheidend davon. Bester Werfer an diesem Abend war BBG-Spieler Vaidotas Volkus mit überragenden 37 Punkten und einer Trefferquote von knapp 89 Prozent.

„Der Schlüssel zum Erfolg war, dass es uns gelungen ist die Leistungsträger der Hagener gut zu verteidigen und gleichzeitig vorne hochprozentig zu punkten“, analysierte Möhring. Restlos zufrieden zeigte er sich trotzdem nicht: „Natürlich dürfen wir uns auch gegen einen starken Gegner keine 100 Punkte einfangen. Wir müssen an der Abstimmung in der Defense weiter hart arbeiten“, so der Co-Trainer. Lange Zeit haben die Herforder dafür allerdings nicht, denn das nächste Spiel steht bereits vor der Tür. Am kommenden Dienstag treten die Herforder in der zweiten Runde des WBV-Pokals beim Zweit-Regionalligisten GV Waltrop an.

Eine große Veränderung im Vergleich zur 99:87-Auswärtsniederlage in Dorsten konnten die mitgereisten BBG-Fans gestern Abend schon vor dem Spiel ausmachen: An der Seitenlinie stand nicht wie gewohnt Will Massenburg, sondern Teammanager Julian Schütz. Der Verein hatte sich unter der Woche von Massenburg getrennt und Schütz übernahm das Amt interimsweise. Zu den Gründen wird sich die BBG zeitnah äußern.

BBG Herford
Volkus (37), Cassell (25), Behrens (18), Steffen (13), Sentance (11), Brinkmann (10), Boger (2), Yanduka (2)

Topscorer Hagen
Fritze (26), Günther (23), Albinovic (16)


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ACCENT BASKETS Salzkotten - Citybasket Recklinghausen 68:76
von Martin Karbe - Citybasket Recklinghausen

Zweiter Auswärtssieg in Salzkotten.

Einen recht souveränen Start-Ziel-Sieg feierten Kiki Bruns und die Regionalliga-Herren von Citybasket mit dem 68:76 (14:27, 18:19, 24:17, 12:13) bei den Accent Baskets Salzkotten. "32 Minuten lang war das eine sehr ordentliche Vorstellung", bilanzierte Citybasket-Coach Johannes Hülsmann den Auftritt in Ostwestfalen. Lediglich im dritten Viertel hatten seine Schützlinge einen kleinen Durchhänger.

Zur Pause hatten sich die Recklinghäuser - angeführt von Topscorer Chris Longoria - bereits ein 14-Punkte-Vorsprung zwischen sich und die Gastgeber gelegt, der allerdings nach dem Folgeabschnitt zur Hälfte wieder aufgebraucht  war. Citybasket besann sich jedoch auf die eigenen Stärken und brachte die Begegnung sicher über die Ziellinie, so dass zwischenzeitlich auch die Youngster Lennard Kaprolat und Nils Charfreitag Regionalliga-Luft schnuppern durften. Ein Sonderlob hatte Coach Hülsmann für Philipp Spettmann und Tim Gilberti, die viel Energie von der Bank brachten. Eine überragende Verteidigungsleistung zeigte Juan Manuel Barga.

Citybasket
Longoria 24/3, Gilberti 3/1, Barga2, Bruns 13/3, Turner 12, Charfreitag, Letailleur 8/2, Spettmann 10, J. Bredeck 4, Kaprolat


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ART Giants Düsseldorf - Deutzer TV 67:65
von Timo Steffens - Deutzer TV

Deutzer TV verpasst Überraschung.

Nach der Schlusssirene vermischen sich Enttäuschung und Stolz auf dem Parkett des Düsseldorfer Comenius-Gymnasiums. Am Ende fehlt den Kellerkindern ein Treffer, um die Riesenüberraschung perfekt zu machen und das bis dahin ungeschlagene Viertliga-Topteam aus Düsseldorf zu besiegen. Unter dem Strich steht eine knappe Niederlage, die der Mannschaft von Mario Kyriasoglou dennoch Selbstvertrauen für kommende Aufgaben verleiht und eine Leistung, auf der es aufzubauen gilt.

Mit einer langen Verletztenliste geht es für die Aufsteiger aus der Domstadt am frühen Samstagabend nach Düsseldorf. Lediglich neun Spieler aus dem 15-Mann-Kader des DTV stehen Mario Kyriasoglou zur Verfügung. Darunter auch Tom Janicot, der nach einem Muskelbündelanriss in der Wade erst eine richtige Trainingseinheit absolviert hatte, und dennoch knapp 10 Minuten auf dem Parkett stehen sollte. Auch Routinier Lukas Wandel kehrte nach seinem Cut an der Augenhöhle unter der Woche ins Training zurück und steht in der noch jungen Saison erstmals im Kader. Die Point Guards Verlemann und Türkan müssen krankheitsbedingt passen, Nachwuchs-Center Uzoma laboriert weiter an Patellasehnenproblemen und auch die Neuzugänge aus dem Rhöndorfer Pro-B-Kader, Reusch und Vermum, stehen dem Trainer weiterhin nicht zur Verfügung. Doch während die Rotation zwangsläufig immer kleiner zu werden scheint, ist die Motivation in der Kabine ungebrochen. Im Vergleich zur Partie gegen Hagen-Haspe startet der Deutzer TV mit zwei Veränderung in der Anfangsfünf. So beginnen, wie gewohnt, Boch, Schulz und Pfeifer, während Warnecke und Litera Steffens und Verlemann ersetzen.

Vor knapp 200 Zuschauern starten die Kellerkinder mäßig, gewähren den Gastgebern zahlreiche zweite Chancen, die diese letztlich in Punkte ummünzen. Das ermöglicht den ART Giants einen ersten kleinen 6:0-Lauf, der sie mit 11:3 in Führung bringt. Nach dem ersten Viertel liegen die Aufsteiger aus Köln zwar mit neun Punkten zurück, bleiben allerdings in Schlagdistanz (14:23). Sieben der 14 DTV-Punkte, aus den ersten zehn Spielminuten, gehen auf das Konto von Philipp Pfeifer, der immer wieder die Zone attackiert und den Abend mit 18 Punkten als Top-Scorer der Partie beendet. Doch die fehlende Konsequenz in der Reboundarbeit bleibt auch im zweiten Spielabschnitt das große Manko im Spiel der Gäste. Allein der Düsseldorfer Center Michael Agyapong erarbeitet sich in der ersten Halbzeit eine zweistellige Anzahl an Abprallern. Mit elf Punkten Rückstand geht es für die Kölner in die Kabine - ein recht klarer, aber keinesfalls uneinholbarer Vorsprung. Essenziell für ein Comeback ist allerdings die Arbeit am Brett, die der Headcoach in seiner Halbzeitansprache erneut zum spielentscheidenden Faktor erklärt.

Nach dem Seitenwechsel ändern sich dann die Kräfteverhältnisse auf dem Spielfeld. Mit einem 13:3-Lauf starten die Kellerkinder in die zweite Halbzeit, agieren in der Offensive selbstbewusst und kontrollieren defensiv nun nicht nur die Bretter, sondern auch das Spielgeschehen. Vor allem Tommy Warnecke übernimmt jetzt Verantwortung und beherrscht defensiv die Zone. Nach 25 Spielminuten trennt die beiden Teams nur noch ein Punkt (44:45), sodass Düsseldorf-Trainer Jonas Jönke seine Mannschaft zur Auszeit bestellt. Alles scheint wieder möglich für die Gäste aus der Domstadt, sogar ein Sieg. Doch die Gastgeber berappeln sich und gewinnen die zweiten fünf Minuten des dritten Viertels mit 12:6, sodass der DTV mit sieben Punkten Rückstand (50:57) ins Schlussviertel geht. Die Verteidigung der Kellerkinder steht in den letzten zehn Spielminuten kompakt, verschiebt schnell und lässt letztlich nur zwei Field Goals zu. Zudem profitiert der DTV von der Freiwurfschwäche der Düsseldorfer, die im Schlussabschnitt gleich sieben Freiwürfe vergeben. Drei Minuten vor Schluss ist es Florian Schulz, der die Kellerkinder, nach einem 7:0-Lauf, erstmals seit der zweiten Spielminute wieder in Führung bringt (62:61). Ein Kopf-An-Kopf-Rennen beginnt, bei dem die Kellerkinder letztlich den Kürzeren ziehen, den letzten Wurf vergeben und das Spiel, trotz einer tollen zweiten Halbzeit, am Ende mit zwei Punkten verlieren (65:67).

„Wir waren heute auf Augenhöhe mit einer absoluten Top-Mannschaft, über lange Strecken sogar leicht besser. Leider haben wir uns durch unsere Reboundschwäche in der ersten Halbzeit einen Rückstand eingehandelt, den wir die ganze Zeit vor uns hergeschoben haben. Dass wir mit dem letzten Angriff trotzdem die Chance zum Sieg hatten, macht mich stolz und bestärkt uns darin, hart weiter zu arbeiten. Wenn wir das nächste Mal eine solche Chance bekommen, wollen wir sie nutzen“, fasst Headcoach Kyriasoglou die Partie zusammen.

Am kommenden Wochenende empfängt der DTV den Tabellennachbarn BG Hagen, der nach drei Spielen, punktgleich mit Deutz und Leverkusen, auf dem zehnten Tabellenplatz steht. Tip-Off ist am Samstag (13. Oktober) um 18:30 Uhr in der Sporthalle des Gymnasiums Kreuzgasse.

Viertelergebnisse
1.Viertel 23:14, 2. Viertel 19:17, 3. Viertel 15:19, 4. Viertel 10:15 – Endstand 67:65.

Für die Kellerkinder am Ball
Pfeifer (18), Schulz (9), Boch (9), Wandel (7), Warnecke (7), Steffens (6), Litera (5), Janicot (4), Ossey, Uzoma (DNP).


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Hertener Löwen - SVD 49 Dortmund 89:64
von Cedric Hüsken - Hertener Löwen

Weiße Weste bleibt bestehen.

Die Löwen bleiben auch im dritten Spiel der Saison ungeschlagen und grüßen nach dem 89-65 Erfolg gegen SVD Dortmund von der Tabellenspitze.

Spielverlauf
Die Löwen ließen von Beginn an nichts anbrennen und agierten sowohl in der Defensive als auch in der Offensive konzentriert. Ballgewinne münzten die Löwen in Schnellangriffe um und konnten sich bis zur 5. Minute auf 13-5 leicht absetzen. Nun kamen die Minuten des Ryon Howard der 14 seiner ingesamt 23 Punkte im ersten Viertel sammelte. Wie ein Tornado fegten die Löwen über ihren Kontrahenten hinweg und führten zum Ende des Viertel bereits mit 31-12. Zu diesem Zeitpunkt standen bereits 10 von 12 Spielern des Spieltagkaders auf dem Parkett.

Im zweiten Viertel zeigte sich das selbe Bild. Die Gäste aus Dortmund schienen überfordert mit der Verteidigung der Gastgeber und verhaspelten sich zusehends in Einzelaktionen. Das Löwenrudel setze sich durch sehenswerte Spielzüge Punkt für Punkt ab. So stand es zur Pause 62-28 für die Raubkatzen.

„Wir haben die Energie in der Kabine gelassen. Das Spiel war in der Halbzeit entschieden. Wir haben in der zweiten Hälfte versucht unsere Plays länger durchzulaufen und sind auch nicht mehr so konzentriert und aggressiv gewesen.”, beschreibt Hüsken die zweite Hälfte.

Die Partie plätscherte so vor sich hin und Dortmund verkürzte am Ende des Spiels das Ergebnis auf 89-65. Dies war vor allem den starken letzten Viertel der Gäste zu verdanken (13-27).

„Alle Spieler konnten ausreichend Spielzeit sammeln. Vor allem für die zuletzt angeschlagenen Spieler und diejenigen, die zuletzt wenig zum Zuge gekommen sind, war es wichtig in den Rhythmus zu kommen. Wir haben mit Dorsten eine schwere Aufgabe vor der Brust, da brauchen wir jeden Spieler in Wettkampfmodus.“, so der Löwenbändiger.

Es spielten
Faton 9 PKT / 10 REB / 4 AST, Robin, Tobias 4 PKT / 4 REB, Nils 5 PKT, Timo 3 PKT / 6 REB, Nasko 8 PKT / 7 REB / 8 AST, Ryon 23 PKT / 7 REB, Josh, Mamadou, Felix 10 PKT / 8 REB / 4 AST, David 14 PKT, Dijon 13 PKT / 9 REB

Drei Zahlen zum Spiel
25: Insgesamt legten die Löwen 25 Assists auf. Nasko erzielte mit 8 Vorlagen den höchsten Wert des Abends.
61: Im Derby 22- diesmal 61 Rebounds. Davon 46 am defensiven Brett.
24: Mit 24:54 Minuten war Dijon Smith der Spieler mit der meisten Spielzeit.

Stimmen zum Spiel
Das Interview des Spiels ist in Kürze auf YouTube abzurufen.


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Für den Inhalt der Artikel sind die jeweils benannten Autoren oder Vereine verantwortlich. Die Inhalte der Artikel spiegeln nicht zwangsläufig die Meinung des WBV wider.
Wir bedanken uns bei allen Teams und Verantwortlichen für, die uns Spielberichte und Informationen zur Verfügung stellen.

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