90:92, 72:71, 84:82 – die Liga scheint ausgeglichen. An der Tabellenspitze sammeln sich allerdings nach dem 2. Spieltag bereits die TopTeams Grevenbroich, Herten und Düsseldorf mit jeweils zwei Siegen.
Der Tabellenführer aus Grevenbroich kassierte BG Kamp-Lintfort zur Heimpremiere 86:45 ein – ART Giants Düsseldorf besiegte BG Hagen knapp 84:82.
Die beiden Aufsteiger SVD 49 Dortmund und SC Fast-Break Leverkusen schenkten sich nichts. Nach der regulären Spielzeit stand es 81:81, am Ende mussten sich die Dortmunder in eigener Halle 90:92 geschlagen geben. Damit gehört Dortmund gemeinsam mit Salzkotten und Kamp-Lintfort zu den drei noch sieglosen Teams dieser Spielzeit.
BG Dorsten hatte beim Sieg gegen BBG Herford ganz besonders hohen Besuch. Das Foto zeigt das Team der BG Dorsten mit Fußballprofis des FC Schalke 04 Breel Embolo und Salif Sané, die sich die Partie gegen BBG Herford anschauten.
Ausführliche Berichte zu den Partien finden Sie am Ende dieser News …
1. Regionalliga Herren | 2. Spieltag | 28.-30.09.2018
SVD 49 Dortmund - SC Fast-Break Leverkusen 90:92
AOK Ballers Ibbenbüren - ACCENT BASKETS Salzkotten 72:71
ART Giants Düsseldorf - BG Hagen 84:82
Citybasket Recklinghausen - Hertener Löwen 77:81
BSG Grevenbroich - BG Kamp-Lintfort 86:45
BG Dorsten - BBG Herford 99:87
Deutzer TV - SV Hagen-Haspe 83:89
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Citybasket Recklinghausen - Hertener Löwen 77:81
von Maximilian Pohlmann - Citybasket Recklinghausen
In einem spannenden und bis zum Schluss umkämpften Regionalliga-Derby behielten am Ende die Gäste die Oberhand. Citybasket präsentierte sich vor allem in der ersten Halbzeit stark und blieb auch nach dem Seitenwechsel dran, konnte aber die Pausenführung nicht ins Ziel bringen.
"Wir werden uns gegenüber dem Leverkusen-Spiel deutlich steigern", hatte Citybasket-Coach Johannes Hülsmann vor dem Derby angekündigt - und so war es auch tatsächlich: Die Gastgeber zeigten sich vor vollbesetzter Tribüne von der ersten Minute an absolut fokussiert und gewillt, die Heimpremiere erfolgreich zu gestalten.
So erspielten sie sich eine 25:22-Führung zur ersten Viertelpause und zogen ihre Linie auch im zweiten Abschnitt durch. Ein zwischenzeitlicher Rückstand wurde mit einer Distanzwurf-Serie von Topscorer Chris Longoria beantwortet und so stand zur Pause eine 39:35-Führung für die Recklinghäuser zu Buche, die sich auch im Rebound von ihrer starken Seite zeigten: 36:22 ging das Duell unter den Brettern aus, woran Theo Turner mit 9 eingesammelten Abprallern den Hauptanteil besaß.
Normalerweise ist ein solches Rebound-Verhältnis auch ein Indiz für den Spielausgang - diesmal aber nicht. Herten schaffte es im dritten Viertel, die Führung zu übernehmen (54:53), woran vor allem ihr Center Dijon Smith großen Anteil hatte. Er war am Ende mit 28 Zählern bester Punktesammler der Partie und hatte dabei eine sensationelle Feldwurfquote von fast 92 Prozent aufzuweisen.
Dennoch gelang es den Gästen nicht, sich vorentscheidend abzusetzen, auch wenn sie im Verlauf des vierten Viertels immer wieder einige Zähler Abstand zwischen sich und die Hausherren legten. Als Faton Jetullahi nach einem Ballverlust von Theo Turner auf 65:57 zugunsten der Hertener stellte (34.), sah es danach aus, als sollte der Hülsmann-Fünf die Partie allmählich aus den Händen gleiten. Doch auch wenn es spielerisch nach der Pause eher ein wenig holprig lief; kämpferisch war Citybasket stets voll da: Und so egalisierte Longoria bereits zwei Minuten später auf 68:68.
Das Momentum sollte allerdings nicht auf die Seite der Hausherren umschlagen. Citybasket lief auch in der Crunchtime ständig einem knappen Rückstand hinterher, durfte aber bis in die Schlusssekunden hinein hoffen. 33 Sekunden vor Schluss brachte Turner seine Farben auf 74:76 heran; weitere Hertener Punkte von Smith und Jetullahi beantwortete Kiki Bruns mit dem Dreier zum 77:79 - doch dann schafften es die Recklinghäuser nicht mehr, zu foulen, und David Feldmann konnte in der letzten Sekunde den 77:81-Endstand herstellen.
Coach Hülsmann machte in seiner Analyse das dritte Viertel als Hauptursache der Heimniederlage aus: "Hier haben wir uns zu viel mit anderen Dingen beschäftigt, die wenig mit Basketball zu tun haben und das hat uns letztendlich das Genick gebrochen. Aber es hat auch sein Gutes, dass das Derby direkt am Anfang war, denn jetzt haben wir noch viel Zeit aufzuholen und Einzelheiten zu verbessern."
Citybasket
Longoria 18/4, Gilberti, Barga 4 / 5 Ass., Bruns 16/2, Turner 15 / 9 Reb., Letailleur 9, Spettmann 7, J. Bredeck 8, Charfreitag, Kaprolat
Herten
Jetullahi 13/1, Pflüger, Rojahn, Perl 3/1, Strubich 2, Volk, Penev 5, Howard 15/1, Ober, Neumann, Feldmann 15/3, Smith 28
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BSG Grevenbroich - BG Kamp-Lintfort 86:45
von Markus Plüm - BG Kamp-Lintfort
BGL kann nur knapp eine Halbzeit lang mithalten.
Beim Tabellenführer Elephants Grevenbroich sind die Lintforter Basketballer 17 Minuten lang in Schlagdistanz. Danach drehen die Gastgeber auf - insbesondere Marko Boksic ist nicht mehr zu bremsen.
Am Ende lief alles seinen gewohnten Gang. Die Elephants Grevenbroich sind gegen die BG Lintfort am zweiten Spieltag der Regionalliga West ihrer Favoritenrolle gerecht geworden und besiegten die Klosterstädter letztlich deutlich und verdient 86:45 (42:26). Dabei spiegelt aber vor allem der Halbzeitstand nicht das Spielgeschehen wider, das sich in den ersten 20 Minuten auf dem Feld begab.
Denn 17 Minuten lang war die BGL als krasser Außenseiter in der Lage, den Gastgebern von der Erft Paroli zu bieten. 27:26 lautete der Stand nach eben dieser gespielten Zeit, die BGL lag gut im Rennen. Doch dann setzte sich die individuelle Klasse des Gegners doch durch. Mit einem 15:0-Lauf in den letzten drei Minuten vor der Pause sorgten die Grevenbroicher für klare Verhältnisse.
Tobias Liebke und seine Spieler waren mit einer gesunden Portion Realismus ins Spiel gegangen, auch weil mit Jamie Töps (Leiste) und Paul Krüger (Handgelenk) zwei Spieler schwer angeschlagen die Reise angetreten hatten. Dennoch wollte man sich ordentlich verkaufen und zumindest effizienter auftreten als im ersten Saisonspiel gegen den Deutzer TV. Das gelang zunächst auch. Der Gegner versuchte zwar, sich von der BGL abzusetzen, doch die hielt wacker dagegen. Bis sich Grevenbroichs Marko Boksic dazu entschied, das Heft in die Hand zu nehmen. Mit am Ende 42 erzielten Punkten war er von den Lintfortern zu keinem Zeitpunkt des Spiels zu bremsen.
Nach dem Seitenwechsel hatten die Gastgeber daher leichtes Spiel - auch, weil mit Michael Schmak und Janosch Feige zwei BGL’er schon mit vier persönlichen Fouls kein Risiko mehr eingehen konnten, um nicht frühzeitig von der Bank zuschauen zu müssen. Entsprechend einseitig verlief die zweite Halbzeit, in der die BGL zunächst das Wurfglück, später auch die Kräfte verließen.
Dennoch wollte Tobias Liebke der Niederlage keine allzu große Bedeutung zukommen lassen. „Wir wussten, was uns hier heute erwartet. Dass wir mit zwei Punkten im Gepäck heimfahren, war nicht zu erwarten. Wir haben das eine Halbzeit lang gut gemacht und die Ansätze gezeigt, die Mut für andere Partien machen. Mit solch einer Leistung, wie in den ersten zwanzig Minuten, hätten wir gegen Deutz gewonnen. Aber wir haben gesehen, dass wir mithalten können, wenn wir 100 Prozent unseres Leistungsvermögens abrufen. Bei nur 90 Prozent wird es dann aber verdammt schwer, noch Zählbares zu holen.“
Nun gilt es zudem zu hoffen, dass sich Backup-Center Senol Özkandemir nicht allzu schwer am Knie verletzt hat und schon kommende Woche im Spiel gegen Ibbenbüren wieder voll mitwirken kann.
Punkte
Till Achtermeier (10), Mellmann, Feige (beide 8), Schmak (7), Schild (5), Ebiballari (3), Thomas Achtermeier, Özkandemir (beide 2).
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BG Dorsten - BBG Herford 99:87
von Frank Fabek - BG Dorsten
Ausrufezeichen zum Heimauftakt. BG besiegt Herford deutlich.
Ein Auftakt nach Maß gelang dem Team von Franjo Lukenda im ersten Heimspiel der neuen Saison. Mit 99:87 besiegte die BG Dorsten das Team aus Herford auch in dieser Höhe verdient und beschenkte den Coach damit bereits am Vortag seines 31. Geburtstags. Allen voran Nderim Pelaj, Gerrit Budde, Lyuben Paskov, Willi Köhler und Mike Nwabuzor zeigten eine starke Partie. Pelaj wurde mit 26 Punkten Topscorer der Begegnung und Nwabuzor verpasste um zwei Assists haarscharf ein Tripple Double.
Das Team bestätigte damit eindrucksvoll das die knappe Niederlage am vergangenen Freitag beim Top Team in Hagen keine Eintagsfliege war, sondern das mit den Dorstenern in dieser Saison zu rechnen ist. Mit perfektem Teamplay begeisterte das Team die Zuschauer, zu denen unter anderem die Fußballprofis des FC Schalke 04 Breel Embolo und Salif Sané gehörten. Nach dem Spiel ließen es sich die Jungs von Franjo Lukenda auch nicht nehmen ein Erinnerungsfoto zu schießen.
Trainer Franjo Lukenda war nach dem Spiel sichtlich zufrieden : „Nach so einem Spiel gibt es eigentlich kaum was zu meckern. Die letzten Minuten hätten natürlich konzentrierter zu Ende gespielt werden müssen aber das muss man den Jungs verzeihen. Wir haben vor allem defensiv alles umgesetzt, was wir uns vorgenommen haben und verdient den Sieg geholt. Ich freue mich, dass wir es auch geschafft haben, den Fans ein attraktives und schnelles Spiel zu zeigen. Man darf jetzt nur nicht den Fehler machen und sich zurücklehnen. Kommenden Sonntag in Leverkusen steht uns ein harter Brocken bevor und wir müssen genauso konzentriert weiterarbeiten wir bisher.“
BG Dorsten vs. BBG Herford 99:87 (25:12;25:23;26:22;23:30)
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BG Dorsten - BBG Herford 99:87
von Lennart Hundertmark
BBG verliert in Dorsten.
Das hatten sich Team und Trainer der BBG am Samstagabend sicherlich anders vorgestellt. Beim ersten Auswärtsspiel der Saison gerät das Herforder Team gegen die BG Dorsten früh hoch in Rückstand und verliert am Ende mit 99:87 (25:12, 25:23, 26:22, 23:30).
Eindrücklich gewarnt hatte das Trainerteam der BBG im Vorfeld der Begegnung vor den Offensivqualitäten der Dorstener, hatten unter der Woche speziell noch mal an der Abstimmung in der Defensive gearbeitet. Mit der Leistung, die die Mannschaft letztendlich bot, konnte Co-Trainer Ewald Möhring dann aber „nicht zufrieden“ sein. Zwar entwickelte sich mit Beginn des Spiels zunächst ein offener Schlagabtausch, Mitte zweiter Hälfte des ersten Viertels verlor die BBG dann jedoch defensiv jeglichen Zugriff. Mit einem 15:4-Lauf drehte die BG Dorsten in den letzten vier Minuten auf und verwandelte eine knappe 10:8-Führung in ein komfortables 25:12. Durch eine Verletzung von BBG-Spieler Robin Richter und einem Christoph Steffen, der schon früh seine persönliche Foulgrenze erreicht hatte, war das Trainerteam in dieser Phase bereits gezwungen komplett umzustellen.
Die neue Formation fand sich im weiteren Verlauf der Begegnung zusehend besser. Doch auch mit einem stark aufspielenden Elliot Sentance und einem Vaidotas Volkus, der sich nun unter dem Korb immer häufiger erfolgreich in Szene setzen konnte, gelang es der BBG Herford im zweiten und dritten Viertel nicht, den hohen Rückstand zu verringern. Mit einem deutlichen 76:57-Rückstand bemühten sich die Werrestädter im letzten Viertel um Schadensbegrenzung. Die nun etwas größer werdenden Freiräume in nutzten die Spieler der BBG in der Offensive aus. Mit 30:23 entschied man das letzte Viertel zwar klar für sich, mehr als eine Ergebniskorrektur sollte am Ende aber nicht gelingen.
Bester Werfer auf Seiten der BBG war an diesem Abend Elliot Sentance, welcher sich trotz der Niederlage ein Sonderlob verdiente: „Elliot war heute nicht nur unser Topscorer, sondern hat in jeder Sekunde des Spiels vorbildlich gekämpft“, zeigte sich Möhring zufrieden mit der Leistung seines Schützlings. „Insgesamt hätten wir das Spiel deutlich offener gestalten können und müssen. Im Rückspiel werden wir in der Defense deutlich flexibler agieren“, so das Fazit des Co-Trainers.
In der Tabelle rutscht das Team mit der Niederlage von Rang drei auf Rang zehn. Am kommenden Freitag muss der Regionalligist aus Herford erneut in der Ferne antreten. Ab 20:15 Uhr wartet dann mit der BG Hagen erneut ein schwerer Gegner.
Topscorer BBG Herford
Sentance (25), Cassell (20), Volkus (20), Brinkmann (16), Boger (3), Steffen (2), Svinger (1)
Topscorer BG Dorsten
Pelaj (25), Nwabuzor (24), Köhler (16)
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