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Das war knapp. Am 21. Spieltag der 1. Regionalliga Herren hätte es den Tabellenführer fast erwischt: In Ibbenbüren reichten am Ende zwei Punkte für den Sieg der Grevenbroich Elephants. Jetzt wartet die Liga auf das Spitzenspiel am 17. Februar gegen WWU Baskets Münster, die locker gegen die Löwen aus Herten siegten.

Es ist angerichtet: Nach der Karnevalspause treffen die beiden Top-Teams der Liga zur Vorentscheidung um die Meisterschaft aufeinander. Grevenbroich wankte bei den AOK Ballers Ibbenbüren, holte aber am Ende doch noch den Sieg und bleibt auf Platz 1 der Tabelle. Münster ließ zu Hause gegen Herten nichts anbrennen und lauert mit zwei Punkten Rückstand auf Platz 2.

Hölle Ost schockgefrostet
Spielbericht zur Partie AOK Ballers Ibbenbüren : BSG Grevenbroich (80:82) auf der Website der Grevenbroich Elephants ...

In der Abstiegszone verschaffte sich BG Kamp-Lintfort mit einem Sieg gegen SV Haspe 70 etwas Luft und kletterte auf Nicht-Abstiegsplatz 12. Für Haspe war es die erste Niederlage 2018. Im zweiten Abstiegsduell besiegte BG Dorsten (Foto) die Telekom Baskets aus Bonn, die wieder auf Abstiegsplatz 13 abrutschten.

1. Regionalliga Herren | 21. Spieltag Freitag 02. und Samstag 03.02.2018
BG Hagen : ART Giants Düsseldorf 87:79
AOK Ballers Ibbenbüren : BSG Grevenbroich 80:82
WWU Baskets Münster : Hertener Löwen 91:71
BG Dorsten : Telekom Baskets Bonn 2 87:73
Westfalen Mustangs : ACCENT BASKETS Salzkotten
Citybasket Recklinghausen : BBG Herford 114:80
BG Kamp-Lintfort : SV Hagen-Haspe 72:65

Der Link zur aktuellen Tabelle.

Der Link zum nächsten Spieltag am 17.02.2018.


Spielbericht Citybasket Recklinghausen : BBG Herford 114:80 (von BBG Herford)
Chancenlos trotz furiosem Auftakt. Am 21. Spieltag der 1. Regionalliga West musste sich die BBG Herford in Recklinghausen deutlich geschlagen geben. Gegen Citybasket steht am Ende trotz eines gelungenem ersten Viertels eine klare 114:80-Auswärtsniederlage (19:32, 27:16, 30:13, 38:19) zu Buche.
Nach einem spielfreien Wochenende wartete mit den Citybasket Recklinghausen ein schweres Auswärtsspiel auf die Herforder. Dennoch gelang es den BBG-Spielern schnell ins Spiel zu finden und eine komfortable Führung herauszuspielen. Citybasket leistete in dieser Phase nicht die erforderliche Gegenwehr in der Defense, was die BBG ein ums andere Mal nutzte um zu einfachen Punkten in Korbnähe zu kommen. Mit zwei erfolgreich verwandelten Freiwürfen sorgte Kris Douse zwischenzeitlich sogar für eine 17-Punkte-Führung seines Teams. Mit einer deutlichen 19:32-Führung starteten die Werrestädter in das zweite Viertel. Hier gelang es Recklinghausen schneller als erwünscht den Rückstand zu verkürzen. Drei erfolgreiche Dreipunktwürfe in Serie sorgten bereits nach zwei Minuten dafür, dass der komfortable Vorsprung der BBG beim Stand von 31:34 auf nur noch drei Punkte schmolz. BBG-Headcoach William Massenburg reagierte mit einer Auszeit, in dessen Folge sich die Herforder wieder stabilisierten und ein Spiel auf Augenhöhe lieferten. Carlbe Ervin sorgte mit seinen Treffern elf und zwölf für die 46:48-Halbzeitführung.
Mitte des dritten Viertels sollte es den offensiv immer stärker werdenden Hausherren jedoch gelingen sich entscheidend abzusetzen. Mit einem 13:0-Lauf übernahmen die Recklinghäuser die Führung und zogen von 53:54 auf 66:54 davon. Vor allem der starke Citybasket-Spieler Jarred James drehte nun richtig auf und ließ den Abstand größer und größer werden. Mit einem 15-Punkte-Rückstand startete die BBG ins letzte Viertel, konnte hier jedoch nur noch zuschauen wie Citybasket den Vorsprung weiter ausbaute und am Ende mit 114:80 deutlicher als erwartet als Sieger vom Platz ging. Bester Werfer aus Seiten der Herforder war mit 20 erzielten Punkte Carlbe Ervin, auf Seiten der Recklinghäuser traf Jarred James ganze 27-mal für sein Team.
BBG-Coach William Massenburg: Ich muss meinen Hut ziehen vor Recklinghausen. Sie haben wirklich sehr gut auf unser starkes erstes Viertel reagiert. Es ist immer gefährlich nach so einem ersten Viertel zu denken, dass das heute ein einfaches Spiel wird. Wir wussten, dass es ein schweres Spiel werden würde und ich dachte, dass das Team besser agieren würde. Jedoch hatten wir heute ein paar Spieler die gesundheitlich angeschlagen waren und nicht ihre volle Leistung abrufen konnten. Wir werden weiter hart trainieren und ich werde weiter versuchen das Team bestmöglich zu motivieren um in den kommenden Partien wieder bessere Leistungen abzurufen.
Weiter geht es für das Herforder Team mit einem Heimspiel am 17. Februar gegen die AOK Ballers Ibbenbüren. Anwurf der Begegnung ist um 19:30 Uhr in der Sporthalle des Friedrichs-Gymnasiums.


Spielbericht BG Kamp-Lintfort : SV Hagen-Haspe 72:65 (von BG Kamp-Lintfort)
BGL zeigt mit einem Sieg die perfekte Reaktion. Nach großem Kampf schlagen die Lintforter Regionalliga-Basketballer den SV Hagen-Haspe. Trikots sind die einzigen Geschenke, die die Lintforter an diesem Tag verteilen. Es brach aus allen heraus. Nach dem Schlusspfiff war kein Halten mehr. Mit 72:65(30:27) hatte die BG Lintfort gerade eben ihr Heimspiel gegen den SV Hagen-Haspe gewonnen, da spielten sich auf dem Feld Szenen der Erleichterung ab. Der überragende Michael Schmak sank auf den Boden, der Rest des Lintforter Teams formierte sich zur Jubeltraube. Es war die benötigte und vor allem auch erhoffte Reaktion nach der deutlichen Pleite in Bonn.
Alle Zuschauer, die erst kurz nach Anwurf in der Glückauf-Halle eintrudelten, müssten sich komisch gefühlt haben. Denn auf dem Feld duellierte sich gerade die BG Lintfort mit der BG Lintfort. Zumindest laut Trikotaufschrift lautete die Begegnung derart. Teils verwirrte Fans wurden aber aufgeklärt: Die Gäste aus Hagen hatten ihre Trikots zu Hause vergessen und „durften“ daher in alten BGL-Leibchen auflaufen, die die Lintforter im Vereinsschrank eigentlich als Reserve gelagert hatten. Nichtsdestotrotz sahen die Zu-Spät-Gekommenen richtig. Die BGL führte nach fünf Minuten mit 10:4, konnte vorne vor allem im Pick-and-Roll-Spiel überzeugen. Die Gäste aus Westfalen bekamen die Angriffsvariante der Lintforter in den ersten Minuten überhaupt nicht in den Griff, die BGL kam immer wieder über Lennart Boner zum Korb und Erfolg. Doch danach wachte dann die Lebensversicherung der Hagener auf. Jeremy Lewis, gleichzeitig bester Scorer der Liga, stellte seine Qualitäten unter Beweis und hielt sein Team im Alleingang im Spiel. Mit unfassbarem Tempo und enormer Qualität punktete er für die Hagener, die BGL sah ihren Vorsprung Punkt um Punkt schmelzen. Doch insbesondere Michael Schmak hatte an diesem Tag etwas gegen eine weitere Niederlage. Mit wichtigen Treffern aus der Halbdistanz sorgte er dafür, dass die BGL bis zur Halbzeit ihren Vorsprung behaupten konnte. Da auch Max Middeldorf in der Defensive einen überragenden Job machte und Lewis zentimeternah verteidigte, gelang es den Gästen nicht, bis zum Seitenwechsel das Spiel zu ihren Gunsten zu gestalten.
Und auch wenn auf der Tribüne ob des berüchtigt schwachen dritten Viertels der Lintforter wieder das Zittern losging: Diesmal hielt das Team dagegen. Erneut waren die ersten Minuten des dritten Abschnitts kein Ruhmesblatt für die BGL. Der Gegner kam zu einfach zum Korb, konnte immer wieder relativ simpel punkten. Doch diesmal brachen die Lintforter nicht auseinander, sondern kämpften. Und diese Leidenschaft war es, die bis zum Schlussabschnitt auch den Unterschied ausmachen sollte. Einsatz und Kampfbereitschaft stimmten, kein noch so abwegiger Ball wurde verloren gegeben. Konsequenz: Die Lintforter sammelten Offensivrebounds wie sonst Ratten vergammeltes Mett. Trotzdem war die Partie vor den letzten zehn Minuten alles andere als entschieden. Ganze fünf Punkte betrug die Führung der BGL. Dieses Polster sollte an diesem Tag allerdings reichen. Denn die Gäste wurden in ihren Angriffsbemühungen nun immer hektischer, versuchten den Erfolg zu erzwingen. Da Max Middeldorf den überragenden Lewis aber immer noch halbwegs im Griff hatte und im BGL-Angriff Gideon Schwich zwei wichtige Dreipunktwürfe traf, geriet der Sieg der BGL nicht mehr in Gefahr.
So freuten sich hinterher 400 Fans und 12 Spieler über den mehr als verdienten vierten Saisonsieg. Und auch Coach Tobias Liebke wirkte gelöst: „Niemand hat gedacht, dass wir nach der Klatsche in Bonn so eine Reaktion zeigen. Doch wir sind mental gefestigt geblieben und haben einfach unser Ding durchgezogen. Dafür ein großes Kompliment an die Jungs. Heute waren mehrere Faktoren für den Sieg ausschlaggebend: Michael Schmak hat ein großes Spiel geliefert, Max Middeldorf hat überragend verteidigt und Gideon hat zwei ganz wichtige Würfe in einer kritischen Phase getroffen. Das waren die Hauptpunkte - aber ich würde dem Rest Unrecht tun, wenn ich es darauf reduziere. Jetzt genießen wir die Karnevalspause und freuen uns dann aufs nächste Heimspiel.“


Für den Inhalt der Artikel sind die jeweils benannten Autoren oder Vereine verantwortlich. Die Inhalte der Artikel spiegeln nicht zwangsläufig die Meinung des WBV wider. Wir bedanken uns bei allen Teams und Verantwortlichen, die uns Spielberichte und Informationen zur Verfügung stellen.

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