Das wird ein extrem spannender Spieltag in der 1. Regionalliga Herren: Die Top-Teams der Liga treffen direkt aufeinander. Grevenbroich muss zum Überraschungsteam 2018 nach Ibbenbüren.
Stellt AOK Ballers Ibbenbüren (5.) auch dem Tabellenführer Grevenbroich Elephants (1.) ein Bein? Nach 4 Siegen in 4 Partien in diesem Jahr (u. a. gegen Münster) ist Ibbenbüren durchaus ein Sieg zuzutrauen. Für WWU Baskets Münster (2.) die Chance, den Rückstand auf Grevenbroich zu egalisieren, allerdings nur, wenn Grevenbroich verliert und Münster gewinnt. Und Münster empfängt an diesem 21. Spieltag ausgerechnet den direkten Verfolger Hertener Löwen (3.). Die Konstellation könnte nicht spannender sein. Doch, ART Giants Düsseldorf (4.) gastiert bei BG Hagen (6.).
Auch in der Abstiegszone steigen zwei Basketball-Krimis. Dorsten (11./8 Punkte) erwartet Telekom Baskets Bonn (12./6) und BG Kamp-Lintfort (13./6) die in diesem Jahr noch ungeschlagene SV Haspe 70 (10./10).
1. Regionalliga Herren | 21. Spieltag Freitag 02. und Samstag 03.02.2018
BG Hagen : ART Giants Düsseldorf (Fr 20:15)
AOK Ballers Ibbenbüren : BSG Grevenbroich (Sa 19:00)
WWU Baskets Münster : Hertener Löwen (Sa 19:30)
BG Dorsten : Telekom Baskets Bonn 2 (Sa 19:30)
Westfalen Mustangs : ACCENT BASKETS Salzkotten
Citybasket Recklinghausen : BBG Herford (Sa 19:30)
BG Kamp-Lintfort : SV Hagen-Haspe (Sa 20:00)
Der Link zur aktuellen Tabelle.
Vorbericht Citybasket Recklinghausen : BBG Herford (von BBG Herford)
Zum Verfolgerduell nach Recklinghausen. Am Samstag geht es für die Männer der BBG Herford in der 1. Regionalliga West wieder um Punkte. Nach einem spielfreien Wochenende reisen die Herforder zum Auswärtsspiel zu Citybasket Recklinghausen.
Zwei Wochen Zeit hatten die Basketballer der BBG Herford nun sich von der bitteren 76:71-Auswärtspleite gegen die BG Dorsten zu erholen. Zeit, die Headcoach William Massenburg vor allem dazu nutzen wollte „hart zu trainieren“ und das Zusammenspiel der Mannschaft zu verbessern. Denn beim letzten Auswärtsspiel missfielen dem BBG-Trainer vor allem die vielen Einzelaktionen seiner Spieler: „In der ersten Halbzeit hatte ich das Gefühl, dass jeder “Hero-Basketball“ spielen wollte. Dementsprechend schlecht war unser Zusammenspiel“, so Massenburg.
Mit Citybasket Recklinghausen erwartet die Werrestädter eine schwere Aufgabe. Sowohl in der Saisonvorbereitung (82:84) als auch im Hinspiel (72:82) unterlag man der Mannschaft um Headcoach Johannes Hülsmann vor heimischer Kulisse. Der letzte Sieg in der Liga liegt bei den Recklinghäusern jedoch eine Weile zurück. Am 25. November letzten Jahres schlug das Citybasket-Team die BG Dorsten - es folgten fünf Niederlagen am Stück gegen die Top-Teams der 1. Regionalliga. Mit Blick auf die Tabelle ist das Spiel somit ein echtes Verfolgerduell. Die Recklinghäuser rangieren derzeit auf Platz 7, lediglich eine Position vor den Herfordern auf Platz 8. Mit einem Sieg könnte man den Anschluss zu Recklinghausen wieder herstellen. Besonders auf der Hut sein müssen die Herforder vor Citybasket-Spieler Konrad Tota, dermit durchschnittlich 17,9 erzielten Punkten erfolgreichster Werfer der Recklinghäuser ist.
Geleitet wird die Partie vom Schiedsrichtergespann Thomas Pohl und Roland Wingartz. Karten können an der Abendkasse erworben werden.
Vorbericht BG Kamp-Lintfort : SV Hagen-Haspe (von BG Kamp-Lintfort)
BGL will gegen Haspe wieder Boden gutmachen. Nach der Niederlage in Bonn soll eine Trotzreaktion der Lintforter folgen. Der Gegner hat sich zuletzt aber aus der Abstiegsregion heraus gekämpft. Die „Zweite“ empfängt zuvor den Spitzenreiter.
Schon im Bus herrschte wieder gute Stimmung. Die Spieler der BG Lintfort haben die knapp zweistündige Rückfahrt aus Bonn zur Krisenbewältigung genutzt und den Blick auf die anstehende Aufgabe gerichtet. Denn am Samstag empfängt der Regionalliga-Aufsteiger den SV Hagen-Haspe in eigener Halle - ein Spiel, das in der aktuellen Konstellation alles andere als einfach wird. Denn der Gegner aus Westfalen stand vor wenigen Wochen noch deutlich hinter der BGL in der Tabelle. Mit nur einem Sieg rangierten die Hagener auf dem einzigen sportlichen Abstiegsplatz. Doch in den vergangenen Spielen konnte das chronische Kellerkind aufblühen und sich teils auch gegen Kontrahenten von der Tabellenspitze durchsetzen. Die derzeitige Siegesserie von vier Spielen hat das Team um den überragenden US-Mann Jeremy Lewis aus der Abstiegsregion heraus katapultiert, am vergangenen Wochenende gelang sogar ein knapper Erfolg im Derby gegen die BG Hagen.
Daher wissen Tobias Liebke und seine Mannschaft, dass am Samstag eine komplett andere Leistung als zuletzt in Bonn aufs Parkett gelegt werden muss. Dennoch geht man nicht mit hängenden Köpfen in die Partie. Denn bereits in der Hinrunde konnte man sich knapp bei den Hagenern durchsetzen und möchte dies nun wiederholen. In den bisherigen Trainingseinheiten wurde daher intensiv und konzentriert gearbeitet, um den vierten Saisonsieg letztlich unter Dach und Fach bringen zu können. Auch die zuletzt angeschlagenen Lennart Boner und Oskar Mellmann konnten voll mitziehen und sich angemessen auf die Begegnung mit Haspe vorbereiten.
Daher wird Coach Tobias Liebke nach derzeitigem Stand der Dinge auch auf einen vollen Kader zurückgreifen können. Von diesem fordert er aber vor allem eine bessere mentale Einstellung als zuletzt in Bonn. „Dort haben wir uns von der ersten Sekunde an den Schneid abkaufen lassen und nicht mehr ins Spiel gefunden. Das war der Knackpunkt. Entsprechend wacher müssen wir gegen Haspe beginnen“, so Liebke. Defensiv wird es aber nicht nur darauf ankommen, US-Boy Lewis in den Griff zu kriegen. Zuletzt präsentierte sich auch Oscar Luchterhandt in Top-Form und bot sich als zweite Scoring-Option an. Zudem haben die Hagener seit der Hinrunde ihre Ballbewegung deutlich verbessert, finden in der Defensive nun immer wieder freie Mitspieler.
Die BGL wird ihren defensiven Fokus also darauf ausrichten müssen, kompakt zu stehen und nah an den Gegenspielern zu bleiben, dabei gleichzeitig aber nicht die Reboundarbeit zu vernachlässigen. „Wir können am Samstag einzig und allein über die Defense ins Spiel finden. Nur auf dieser Basis dürfen wir unsere Offensive aufbauen. Wenn wir das Spiel so lange wie möglich nach unserem Willen gestalten, haben wir eine Chance, zu gewinnen. Aber auch nur dann“, warnt Liebke.
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