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SV Haspe 70 und AOK Ballers Ibbenbüren sind die Teams der Stunde. Beide Mannschaften konnten 2018 in drei Partien drei Siege einfahren. Haspe verlässt damit erstmals in dieser Saison die Abstiegszone – Ibbenbüren liegt mit jetzt 20 Punkten auf Platz 6.

Haspe hatte vor dem Jahreswechsel nur ein einziges Spiel gewonnen – und jetzt gleich drei in Folge. Am 19. Spieltag holte das Team von Trainer Terry Bryant gegen den direkten Konkurrenten Telekom Baskets Bonn zwei ganz wichtige Punkte für den Klassenerhalt und kletterte auf Rang 11.

Ibbenbüren legt ebenfalls eine beeindruckende Serie hin. Nach Siegen über BG Hagen und den Meisterschaftsfavoriten WWU Baskets Münster gelang jetzt ein 81:59 gegen ART Giants Düsseldorf.

Im Meisterschaftsrennen hat Münster den Zwei-Punkte-Rückstand auf Tabellenführer Grevenbroich Elephants wieder hergestellt. Die Münsteraner siegten bei BG Hagen 84:79.

Regionalliga Herren | 19. Spieltag Freitag 19.01., Samstag 20.01. und Sonntag 21.01.2018
BG Hagen : WWU Baskets Münster 79:84
AOK Ballers Ibbenbüren : ART Giants Düsseldorf 81:59
SV Hagen-Haspe : Telekom Baskets Bonn 2 81:74
Westfalen Mustangs : BSG Grevenbroich
Citybasket Recklinghausen : Hertener Löwen 80:90
BG Kamp-Lintfort : ACCENT BASKETS Salzkotten 69 :78
BG Dorsten : BBG Herford 76:71

Der Link zur aktuellen Tabelle.

Der Link zum nächsten Spieltag am 27.01.2018.


Spielbericht BG Kamp-Lintfort : ACCENT BASKETS Salzkotten 69 :78 (von BG Kamp-Lintfort)
BGL kassiert ebenso unnötige wie bittere Niederlage. Eine Halbzeit lang dominieren die Lintforter das Spiel gegen Salzkotten, dann erfolgt der Einbruch. Am Ende steht der Aufsteiger erneut ohne Punkte da und rutscht in der Tabelle weiter ab.
Letztlich waren es keine Kleinigkeiten, die den Ausschlag gaben, sondern vielmehr eine gesamt Halbzeit, die die Niederlage der BG Lintfort gegen die Accent Baskets Salzkotten zu verantworten hatte. Denn während die Spieler von Coach Tobias Liebke in den ersten zwanzig Minuten komplett den Ton angaben, waren es nach dem Seitenwechsel die Gäste aus Ostwestfalen-Lippe, die die Leistung aufs Parkett brachten. So konnte die 69:78(45:32)-Niederlage der BGL am Ende noch nicht einmal als unverdient bezeichnet werden. Denn in der zweiten Halbzeit wollte den Lintfortern rein gar nichts mehr gelingen. So begeisternd und mitreißend die Blau-Gelben vor dem Seitenwechsel auch agierten, so ideenlos und überfordert wirkte der Auftritt im Anschluss. Die Gäste brauchten noch nicht einmal zehn Minuten, um die deutliche Pausenführung der BGL nahezu zu egalisieren.
Doch von vorne: Die Lintforter starteten so, wie sie in Herford aufgehört hatten. Klare Offensivaktionen bestimmten das Spiel, freie Würfe wurden kreiert und verwandelt. Da auch die defensive Leitung stimmte, konnten sich die Gastgeber bereits nach wenigen Minuten zweistellig absetzen. Immer wieder boten sich unter dem Korb Lücken, die effektiv genutzt wurden. Dafür verzichtete die BGL zwar auf ertragreichere Dreipunktwürfe, fuhr damit aber auf der richtigen Schiene. Die beiden Big Men Lennart Boner und Janosch Feige konnten in der ersten Halbzeit schalten und walten, wie sie wollten - immer wieder kamen sie zum Abschluss und führten die Gastgeber an. Da auch der wiedergenesene Michael Schmak seinen Distanzwurf gefunden hatte, fiel der verletzungsbedingte Ausfall von Oskar Mellmann zunächst nicht ins Gewicht.
Entsprechend verdient und deutlich war die Führung zur Halbzeit. Doch nach dem Seitenwechsel wirkte die BGL wie gelähmt und konnte sich nicht mehr in die Lage versetzen, die erfolgreichen Rezepte des ersten Durchgangs noch einmal anzuwenden. So hatten die Salzkottener leichtes Spiel, den zweistelligen Rückstand bis zur 28. Minute beinahe komplett wettzumachen. Besonders Matthias Finke bekamen die Lintforter überhaupt nicht in den Griff, aus der Distanz sowie unter dem Korb konnte der Flügelspieler der Gäste im zweiten Durchgang seine Stärken ins Spiel bringen und die Partie nahezu im Alleingang wenden. Da nun auch wichtige Rebounds beim Gegner landeten und die BGL sich mehr mit den Schiedsrichtern als mit ihrem eigenen Spiel beschäftigte, gingen die Gäste in der 33. Minute erstmals in Führung. Daran anschließend folgte allerdings keine Trotzreaktion der BGL - im Gegenteil. Salzkotten brauchte nun nicht mehr viel mehr tun, als irgendwie in Richtung des Korbes zu kommen, irgendwie gelang der erfolgreiche Abschluss. Die Lintforter waren zu diesem Zeitpunkt allerdings auch schon lange nicht mehr offensiv in Erscheinung getreten, sodass der Rückstand bald uneinholbar wurde.
Letztlich musste man sich seinem Schicksal fügen und den Fokus schnell auf die anstehende Begegnung in Bonn richten: „In der ersten Halbzeit haben wir nahezu perfekten Basketball gespielt, haben sowohl von außen als auch innen unsere Stärken ins Spiel gebracht. Das ist uns im zweiten Durchgang überhaupt nicht mehr gelungen. Entsprechend verdient ist die Niederlage heute auch, denn auf diesem Niveau reicht eine gute Halbzeit einfach nicht aus“, fasst BGL-Coach Liebke das Geschehen hinterher zusammen.


Spielbericht BG Dorsten : BBG Herford 76:71 (von BBG Herford)
Bittere Niederlage nach verpatzter erster Halbzeit. Die BBG Herford hat am 19. Spieltag der 1. Regionalliga West eine vermeidbare Auswärtsniederlage bei der BG Dorsten erfahren. Mit 76:71 (17-9, 27-14, 17-24, 15-24) verliert man am Ende nach deutlichem Rückstand knapp.
Die BBG erwischte zunächst einen guten Start, ließ defensiv wenig zu und konnte sich bis zur Mitte des ersten Viertels eine 3:8-Führung erspielen. Anstatt mit zusätzlichem Selbstbewusstsein aus dieser Phase zu gehen, folgte ein unerklärlicher Einbruch im Spiel der Werrestädter. Mit einem 14:1-Lauf nutzte die BG Dorsten im zweiten Abschnitt des ersten Viertels konsequent die Ballverluste und ausgelassenen Möglichkeiten der Herforder und konnte mit der Sirene einen erfolgreichen Dreipunktwurf zur 17:9-Führung verwandeln. Dieser Lauf schien bleibenden Eindruck bei der BBG Herford hinterlassen zu haben, denn auch im zweiten Viertel präsentierte man sich als das schlechtere Team. Offensiv sollte den Herfordern weiterhin nicht viel gelingen, während das Heimteam um BG-Headcoach Franjo Lukenda nun aufdrehte. Mit einem Dunk vollendete Gerrit Budde einen weiteren Spielzug seines Teams zur deutlichen 35:17-Führung fünf Minuten vor Ende der ersten Halbzeit. Gegen konsternierte Herforder drückte das Heimteam weiterhin aufs Gas und drängte erbarmungslos auf die frühe Vorentscheidung. Mit einem weiteren 9:0-Lauf setzte sich die BG Dorsten zur Halbzeit auf 44:23 ab.
BBG-Headcoach William Massenburg schien trotz des klaren Rückstands in der Halbzeit die richtigen Worte gefunden zu haben. Anstatt die Köpfe hängen zu lassen und sich zu ergeben zeigte sein Team in den beiden Schlussvierteln eine Reaktion. Eine deutlich gesteigerte Trefferquote sorgte dafür, dass Carlbe Ervin und Co. die Führung der Hausherren bis zum entscheidenden Viertel auf 14 Punkte schmälern konnten. In den letzten zehn Minuten der Begegnung kämpften die Herforder weiter hart dafür, den hohen Rückstand der ersten Halbzeit Schritt für Schritt kleiner werden zu lassen. 32 Sekunden vor Ende sorgte Kris Douse mit weiteren zwei Punkten für einen Spielstand von 74:71 und für den zur Halbzeit nicht mehr für möglich gehaltenen Anschluss. In einem spannenden Finale blieb die sich tatsächlich ergebene Chance zum Ausgleich zehn Sekunden vor dem Ende jedoch ungenutzt. Der Rucksack, den sich das Team durch die miserable erste Hälfte aufgebunden hatte, sollte sich letztendlich als zu schwer erweisen. Bester Werfer auf Seiten der Herforder war mit 19 Treffern Carlbe Ervin.
In der Tabelle verharrt die BBG trotz der Niederlage weiterhin auf Platz 8. Auf die Herforder Mannschaft wartet nun ein spielfreies Wochenende, ehe es am 3. Februar erneut auswärts bei Citybasket Recklinghausen um Punkte geht.
BBG-Coach William Massenburg: „Wieder sind wir früh im Spiel hoch in Rückstand geraten. Mein Team hat in der zweiten Halbzeit hart gekämpft um wieder ins Spiel zu kommen. Aber jedes Mal wenn wir kurz davor waren wieder aufzuschließen haben wir leicht zu vermeidende, zum Teil blöde Fehler gemacht. In der ersten Halbzeit hatte ich das Gefühl, dass jeder “Hero-Basketball“ spielen wollte. Dementsprechend schlecht war unser Zusammenspiel. Im gesamten Spiel sind wir so auf grade ein mal neun Assists gekommen. Wir haben viel zu viel Eins-gegen-Eins gespielt und viel zu selten den Ball geteilt. Da fehlt uns derzeit etwas um ein gutes Team zu sein. Wir werden weiter hart arbeiten um beim nächsten Spiel in zwei Wochen wieder anzugreifen.“


Für den Inhalt der Artikel sind die jeweils benannten Autoren oder Vereine verantwortlich. Die Inhalte der Artikel spiegeln nicht zwangsläufig die Meinung des WBV wider. Wir bedanken uns bei allen Teams und Verantwortlichen, die uns Spielberichte und Informationen zur Verfügung stellen.

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