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Die WWU Baskets Münster galten allein aufgrund der deutlich besseren Saisonleistung als Favorit für das WBV-Pokalfinale. Mit dem 76:65-Heimsieg und dem darauffolgenden 87:73-Auswärtssieg über die Hertener Löwen wurde die Truppe um Point Guard Anselm Hartmann, für den die Zeit bei den Münsteranern mit dem Pokalfinale ein Ende fand, dieser Rolle auch gerecht. Die Hertener Löwen waren ihren Kontrahenten zwar in beiden Aufeinandertreffen über lange Zeit ebenbürtig, verloren aber meist gegen Ende den Halt in der Partie, da sie dem Druck der WWU-Offense nicht länger standhalten und das erhöhte Tempo nicht mehr mitgehen konnten. Die Akteure und Fans der Münsteraner können sich deshalb neben der Vizemeisterschaft in der 1. Regionalliga nun auch noch über den WBV-Pokalsieg freuen und in Feierlaune in die verdiente Sommerpause gehen.

 

Das Hinspiel
WWU Baskets Münster vs. Hertener Löwen 76 : 65
„Wir waren anfangs körperlich nicht anwesend – aber in solchen Spielen gewinnt der, der sich besser anpassen kann.“ Der Coach der WWU Baskets Philipp Kappstein äußerte sich sehr treffend über den Verlauf des ersten Pokalmatches. Beide Teams hatten zunächst große Startschwierigkeiten und fanden nicht in die Partie. Statt einem Offensivfeuerwerk bekamen die 800 Zuschauer zunächst zwei sehr unsichere Teams zu sehen, die weder in der Offense noch in der Defense konsequent agierten und darüber hinaus beide mit Verletzungspech zu kämpfen hatten. Entsprechend dünn fiel das Scoring für beide Teams aus. Die Spielmacher der beiden Finalisten – Kofi Josephs und Keith Sherrill Jr bei den Gästen und Anselm Hartmann und Gerrell Martin bei den Hausherren – entwickelten sich mehr und mehr zu den Hauptakteuren der Partie, was eine Vielzahl von Führungswechseln nach sich zog. Doch bis zum letzten Viertel konnte kein Team den entscheidenden „Go-Ahead-Basket“ erzielen, da die Wurfquote von beiden Teams dies nicht zuließ. Die zum Sieg notwendigen Adjustments trafen dann die Gastgeber im 4. Viertel des ersten Finalspiels. Hartmanns Dreier zum 42 : 45 brachte die Offense der Münsteraner wieder ins Rollen und verpasste der Defense zusätzliche Motivation, nochmal die Zähne aufeinander zu beißen und Josephs und Sherrill Jr nicht mehr punkten zu lassen. Insbesondere Forward Jan König, der zwischenzeitlich mit einer leichten Knieblessur nach einem Sturz pausieren musste, trug mit seinem Einsatz und insgesamt 16 Punkten enorm zum Sieg bei. Die Gäste aus Herten konnten dem hohen Tempo im letzten Viertel nicht mehr folgen und ließen sich ihre zwischenzeitliche Führung aus der Hand reißen. Am Ende gewannen die Hausherren verdient mit elf Punkten Vorsprung das erste Finalspiel und bejubelten einen wichtigen ersten 76:65-Sieg über die Hertener Löwen.

Das Rückspiel
Hertener Löwen vs. WWU Baskets Münster 73 : 87
Mit dem 87:73-Auswärtssieg konnten die Münsteraner den ersten Pokalsieg seit 2013 perfekt machen. Die Akteure von Trainer Philipp Kappstein wurden damit ihrer Favoritenrolle aus Saison und Hinspiel gerecht und bescherten ihrem Kapitän Anselm Hartmann einen gebührenden Abschied. Wie auch schon am Freitagabend zeichnete sich die erste Spielhälfte vor allem durch häufige Führungswechsel aus, wobei sich kein Team entscheidend durchsetzen konnte. Ganz im Gegensatz zum Hinspiel, wo die Münsteraner stärker aus der Halbzeit herauskamen, waren es nun die Löwen aus Herten, die von der Pause profitierten. Über eine gut funktionierende Zonenverteidigung ließen die Löwen die die WWU Baskets nicht zu Punkten kommen. Mit einem Stand von 47 : 58 befanden sich die Gäste im 3. Viertel auf einmal im Rückstand und sahen ihren Elf-Punkte-Vorsprung aus dem Hinspiel dahinschmelzen. Die Aufholjagd startete mit zwei starken Dreiern von Padberg und Hartmann, dem ein 19:2-Run folgte. Erneut stellte Gerrell Martin seine Bedeutung für das Team unter Beweis und führte sein Team mit 28 Punkten zum Sieg. Mit einem letzten Dreier von Christopher Ober nach vier erfolglosen Spielminuten für die Löwen endete auch das Rückspiel im WBV-Pokalfinale und das Zittern der mitgereisten Münster-Fans, die im Anschluss noch ausgelassen mit Spielern und Trainerstab feierten. Münster-Coach Philipp Kappstein äußerte sich folgendermaßen über die beiden Partien: „Das waren zwei richtig harte Spiele, Herten hat alles reingeschmissen und hat es uns sehr schwer gemacht. Umso schöner ist es, dass wir den Pokal verdient haben.“

JOLE|Nik 170410

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