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Am letzten Spieltag vor dem Jahreswechsel hat das Tabellenbild der 1. Regionalliga der Herren eine feste Kontur angenommen. Nach 16 Spieltagen zeichnet sich ab, dass sich im neuen Jahr mit Münster, Schalke und der BG Hagen nur noch drei Teams um den Titel streiten werden. Und auch die gesuchten Absteiger scheinen drei Mannschaften unter sich auszumachen. Der BSV Wulfen und die beiden Aufsteiger Hagen-Haspe und Herford haben derzeit ein wenig den Kontakt zum unteren Mittelfeld verloren.

Besonders für den BSV Wulfen endete das Jahr 2015 mit einer bitteren Enttäuschung, denn das Team von Trainer Maik Berger verlor das so prestigeträchtige Stadtderby bei der BG Dorsten sang- und klanglos mit 78:106. Im Prinzip waren die Gäste, die kurzfristig auf den Spanier Javier Nasarre verletzungsbedingt verzichten mussten, von der ersten Minute an chancenlos. Dorsten erwischte den sehr viel besseren Start und schien die Gäste schon im ersten Viertel aus der Halle fegen zu wollen. Dies gelang sogar über weite Strecken und so führten die Hausherren bereits nach zehn Minuten komfortabel (31:15). Auch im zweiten Viertel hat Dorsten das Heft in der Hand, baute den Vorsprung zeitweise auf 26 Zähler aus, um am Ende immer noch mit einer 20-Punkte-Führung (51:31) in die Kabine zu gehen. Auch nach dem Seitenwechsel fand Wulfen nicht ins Spiel, so dass Dorsten die Partie locker runter spielte und Coach Ivan Rosic munter durchwechseln konnte. Bei Wulfen konnte lediglich Chris Brown (14) zweitstellig scoren ohne wirklich zu überzeugen, während auf Dorstener Seite mit David Golembiowski (19), Lyuben Paskov (24), Faton Jetullahi (16), Wilhelm Köhler (11) und Vytautas Kamarunas (18) gleich fünf Akteure zweistellig punkteten.

Ebenfalls mehr oder weniger chancenlos präsentierte sich der SV Hagen-Haspe bei der BSG Grevenbroich. Lediglich im ersten Viertel (15:17) hielten die Gäste noch mit, doch dann übernahmen die Elefanten die Regie und kamen durch eine sehr ausgeglichene Teamleistung zu einem sicheren 80:60-Erfolg. Der Dritte im Bunde der Kellerkinder, die BBG Herford, hatte an diesem Spieltag wohl noch am ehesten eine Überraschung in der Hand. Herford lag zu Beginn des letzten Viertels bei Titelanwärter Schalke noch mit 72:68 in Front und baute diesen Vorsprung sogar mit Beginn des letzten Viertels auf 76:68 aus. Dann aber zeigte Schalke, warum der Weg zur Meisterschaft nur über Gelsenkirchen führt. Nervenstark wendete das Team von Trainer Raphael Wilder das Blatt. Daniel Boahene mit sechs seiner insgesamt 14 Punkte und Nikita Khartchenkov mit neun von insgesamt 16 Zählern übernahmen nun die Verantwortung und warfen im Alleingang eine 83:79-Führung der Schalker knapp zwei Minuten vor der Schlusssirene heraus. Danach behielten die Knappen auch an der Freiwurflinie die Nerven, und der so wichtige Heimsieg war perfekt.

Wichtig, da sich auch Spitzenreiter WWU Baskets Münster im Derby beim TV Ibbenbüren keine Blöße gab. In einem lustigen Offensivspektakel behielt das Team von Trainer Philipp Kappenstein mit 108:86 die Oberhand. Nach dem ersten Viertel lag Münster noch mit 24:30 im Hintertreffen, doch dann bekamen die Gäste defensiv immer besseren Zugriff und in der Offensive konnte sich Kappenstein einmal mehr auf Jan König (22), Anslem Hartmann (16), Marley Jean-Louis (18), Dallis Jonson (14), Konrad Tota (12) und Andrej König (10), die allesamt zweistellig einnetzten, verlassen.

Damit geht Münster auf der Poleposition ins neue Jahr, während sich die Telekom Baskets aus Bonn wohl aus dem Titelrennen verabschiedet haben. Im Verfolgerduell unterlagen die Rheinländer gegen die BG Hagen mit 62:78. Dabei mussten die Baskets schon früh den verletzungsbedingten Ausfall ihres Topscorers Gerald Beverley verkraften (5. Minute). Doch auch ohne die US-Amerikaner gestalteten die Bonner die Partie lange Zeit ausgeglichen. Sie lagen zwar zumeist zurück, kamen aber auch immer wieder heran (49:52, 29. Minute). Im letzten Viertel konnte sich Hagen dann aber doch entscheidend und nicht zuletzt dank Topscorer Marcus Ligons (22) absetzen. Und entsprechend zufrieden verabschiedete sich BG-Trainer Kosta Filippou in die Weihnachtspause. „Der Sieg war natürlich noch mal wichtig aber auch verdient. Wir haben ja fast die gesamte Spielzeit über geführt. Jetzt gehen wir in die Pause und hoffen, das danach unsere Langzeitverletzten auch wieder zum Team stoßen.“ (mg)

 

16. Spieltag: 1. Regionalliga Herren
Telekom Baskets Bonn II – BG Hagen 62:78 (17:19, 15:18, 17:16, 13:25)
Bonn: Schäfermeyer, Reusch (12), Zeymer (14), Michel (6), Blass (2), N. Mertz, L. Mertz (2), Apasu (4), Gruber, Angerer (18), Beverly (4).
Hagen: Zahner-Gothen (11), A. Ioakeimidis (16), Ioannidis, Günther (3), Kortenbreer (2), Plioukas (6), Nedzinskas (12), Ligons (22), Rin (6).

SG Sechtem – Giants Düsseldorf 84:72 (18:21, 19:19, 25:11, 22:21)
Sechtem: Hörschler (1), Brauer (19),Bowdurez (6), Doekhi (15), Isermann (6), Bartel (4), Scholtes (2), Otshumbe (4), Mitchell (25), Sagemüller (2).
Düsseldorf: Koschade (1), Schiele, Domdey (8), Mroz, Danso (6), Naletilic (17), Mettner (3), Lintner (dnp), Kehr (2), Smith (18), Nakic (17).

TV Ibbenbüren – WWU Baskets Münster 86:108 (30:24, 18:22, 17:33, 21:29)
Ibbenbüren: Avermann (6), Kosel (3), Beuing , Naubert (25), Westphal, Post (20), Fischer (2), Patte (5), Grimes (16), Freimuth (2), Reich (7).
Münster: Hartmann (16), J. König (22), Kosel, Kunel (1), Göknil (4), A. König (10), Petursson, Narendorf (4), Kreutzer (7), Jean-Louis (18), Tota (12), Johnson (14).

BG Dorsten – BSV Wulfen 106:78 (31:15, 20:16, 29:25, 26:22)
Dorsten: Galvez-Braatz (5), Paskov (24), Piechotta (2), Penders (3), Golembiowski (19), Köhler (11), Jetullahi (16), Kazlauskas (7), Kamarunas (18), Heit (1).
Wulfen: Günther (6), Winck (dnp), Marquardt (20), Nasarre (dnp), Gashi (6), Brown (14), Gorontzi (9), Nieswand (8), Letailleur (4), Vadder (7), David (4).

BSG Grevenbroich – SV Hagen-Haspe 80:60 (17:15, 24:15, 21:14. 18:16)
Grevenbroich: Larsen (9), Jördell (5), Hoster, Sadek (8), Bennett (6), Zimmermann (11), Becker (5), Zvynklis (12), Williams (13), Boksic (9), Kruchen (2).
Hagen-Haspe: Urban (2), Hall (17), Stockey (6), Luchterhandt (11), Toptan, Wasielewski (3), Marscheider (5), Dücker (12), Nsiabandoki (4), Nowak.

FC Schalke 04 – BBG Herford 87:83 (17:21, 26:23, 25:18, 19:11)
Schalke: Kakad (6), Szewczyk (11), Weichsel (4), Boahene (14), Carney (25), Mikutis (4), Janoschek (4), Penev (1), Agyapong (2), Khartchenko (16) .
Herford: Steffen (6), Gronau (6), Kramer (22), de la Puente (19), Humke (10), Jones (15), Behrens, Schütz (5).

SV Salzkotten – ART Düsseldorf 78:65

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