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Die Karten in der 1. Regionalliga der Herren sind wieder neu gemischt. Durch die unerwartete Heimniederlage von Tabellenführer WWU Baskets Münster gegen Herford (82:84) ist das Spitzenfeld wieder enger zusammen gerückt. Sechs Teams liegen nun nur noch zwei Punkte getrennt auseinander. Aus der Spitzengruppe konnte lediglich Schalke die Gunst der Stunde nicht nutzen, denn die Königsblauen verloren das Verfolgerduell bei den Telekom Baskets mit 76:88.
In Münster bahnte sich die Überraschung derweil früh an. Die Gäste, die sogar dezimiert ohne Timo Bode und Jonas Herold antraten, erwischten den durchaus besseren Start. Bis auf 26:12 setzte sich Herford ab, ehe sich Münster so langsam, aber sicher in die Partie zurück kämpfte. Es dauerte aber bis ins vierte Viertel, ehe der Tabellenführer, angetrieben von den beiden Topscorern Anselm Hartmann (25) und Andrej König (22), erstmalig mit 70:69 die Führung übernahmen. Doch Herford hatte in Person von Center Philipp Humke (21) Punkte ebenfalls eine Antwort parat. Der Big man war in der zweiten Halbzeit der Turm in der Schlacht. Zum Matchwinner avancierte aber ein anderer: Christoph Steffen war der Held des Abends. Beim Stande von 81:79 für Münster holte er den Gästen mit einem Dreier die Führung zurück (82:81) und sorgte dann zwei Sekunden vor der Schlusssirene mit einem weiterem Korberfolg für die Entscheidung.

In Bonn musste sich der FC Schalke 04 in erster Linie dem überragenden US-Amerikaner im Trikot der Telekom Baskets geschlagen geben. 32 Punkte hatte Gerald Beverly am Ende markiert und dabei eine beeindruckende Trefferquote (unter anderem auch drei Dreier) an den Tag gelegt. Dazu sammelte er noch 15 Rebounds ein. Aber auch Schalke hatte mit Center Daniel Boahene einen gut aufgelegten Akteur (28 Punkte, zehn Rebounds) in seinen Reihen. Und so blieb die Partie über weite Phasen umkämpft, auch wenn die Bonner zumeist die Nase vorn hatten. Entsprechend zeigte sich Schalkes Coach Raphael Wilder ein wenig enttäuscht. „Bonn war einfach als Team stark und wir haben in der zweiten Halbzeit zu viele individuelle Fehler gemacht.“ Zudem haderte Wilder mit seinen Aufstellungsproblemen: „Wir haben von der Bank absolut keine Impulse ins Spiel gebracht und konnten somit der Begegnung keine entscheidende Wende mehr geben.“

Unterm Strich chancenlos war der BSV Wulfen im Heimspiel gegen ART Düsseldorf. Das Team von Trainer Maik Berger konnte nur in der Anfangsphase (12:8) gut mithalten, musste in der Folgezeit die Gäste aus der Landeshauptstadt aber ziehen lassen. Bis auf 17 Punkte setzte sich Düsseldorf direkt nach der Pause (48:31) ab. Dann bliesen die Wölfe zwar noch einmal zur Aufholjagd, doch näher als bis auf acht Punkte sollten Philip Günther, der mit 17 Punkten noch Wulfens Topscorer war, und Co. nicht mehr rankommen. Besonders US-Amis Chris Brown (sieben Punkte) hatte an diesem Abend in der Offensive nicht seinen besten Tag erwischt. Auf der anderen Seite hatte sein Landsmann Kendall Chones (neun Punkte) zwar ebenfalls offensiv so seine Probleme, doch dafür sprangen Raed Mostafa (24 Punkte) und der überragende Litauer Paulius Kleiza (30 Punkte) in die Bresche. Und so blieb Wulfens Trainer Berger nichts anderes übrig, als die Niederlage neidlos anzuerkennen. „Im Angriff haben wir unsere offenen Würfe nicht getroffen. Wir haben zwar gut gekämpft, doch Düsseldorf hatte leider immer eine Antwort parat.“

Noch eindeutiger ging das Hagener Stadtderby über die Bühne. Die BG Hagen ließ Aufsteiger SV Hagen-Haspe im Prinzip keine Chance. 100:71 hieß es am Ende für die gastgebende BG. Und entschieden wurde das Derby bereits im ersten Viertel. Da gelang dem Team von BG-Trainer Kosta Filippou ein 18:0-Lauf und am Ende führte seine Mannschaft nach zehn Minuten mit 33:11. Diesen Vorsprung verwalteten die Gastgeber im zweiten Viertel. Nach der Pause kam noch einmal kurz Hoffnung für Haspe auf, als allmählich auch US-Boy Derek Raymond (21 Punkte) seinen Rhythmus fand, doch am Ende sollten der Amis, der allerdings auch viel zu eigensinnig agierte, und Oscar Luchterhandt (20 Punkte) nicht reichen. Auf der Gegenseite avancierten Simos Ioakeimidis (22) und Thanasis Ioakeimidis (15) zu den besten Schützen, aber in erster Linie glänzte die BG mit einer sehr ausgeglichenen Punkteverteilung und so hatte Coach Filippou auch keinen Grund für Klagen „Wir sind gleich zu Beginn aggressiv rausgekommen. Das war sehr wichtig. Wir haben konsequent den Weg zum Korb gesucht“, freute er sich, den Gästen früh den Schneid abgekauft zu haben.

Und ähnlich dominant setzte sich auch die BSG Grevenbroich bei der SG Sechtem durch. 93:62 hieß es am Ende für die Gäste, die sichtlich frustrierte Hausherren zurück ließen. Lediglich in der Anfangsphase konnte Sechtem kurz führen (5:4), doch danach hatten nur noch die Elephants das Sagen. Angetrieben von einem überragenden Dainius Zvinklys (23 Punkte) ließen die Gäste nie einen Zweifel am Ausgang der Partie aufkommen. (mg)

 

9. Spieltag - 1. Regionalliga Herren
BG Hagen – SV Hagen-Haspe 100:71
WWU Baskets Münster – BBG Herford 82:84
Telekom Baskets Bonn II – FC Schalke 04 88:76
SG Sechtem – BSG Grevenbroich 62:93
TV Ibbenbüren – TV Salzkotten 79:81
Giants Düsseldorf – BG Dorsten 65:77
BSV Wulfen – ART Düsseldorf 71:84

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