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Stefan Schettke ertrug es mit Würde: Die Schlusssirene war grade erschallt, als der Herforder Trainer die obligatorische Sektdusche über sich ergehen lassen musste. Anlass zur Freude hatten die Herforder genug: Gerade hatten sie mit einem 110:101-Erfolg über den ärgsten Verfolger SV Hagen-Haspe schon einen Spieltag vor dem Ende den Wiederaufstieg in die erste Regionalliga klar gemacht.


Wirkliches Ziel war der Aufstieg aber nicht gewesen. „Nach unserem damaligen Abstieg vor einem Jahr war die Stimmung ziemlich am Boden. Daher ging es vielmehr darum, wieder Spaß am Basketball zu haben. Deshalb haben wir auch bewusst kein erfolgsorientiertes Ziel ausgegeben", erklärt der BBG-Geschäftsführer Jürgen Berger. Vor der Feier mussten die Herforder gegen den Tabellenzweiten Hagen aber ein hartes Stück Arbeit verrichten. Bis zum letzten Viertel war die Begegnung absolut ausgeglichen, Hagen-Haspe lag vor den letzten zehn Minuten sogar mit zwei Punkten in Führung. Doch im Schlussviertel drehten dann vor allem der Herforder Center Philip Humke (30 Punkte) und der US-Amerikaner Nick Tomsick (27 Punkte) auf und sicherten den BBG HerfordHerfordern den Sieg und den Aufstieg. Das Team (Foto: BBG Herford) soll für die kommende Saison fast so zusammen gehalten werden und nur punktuell ergänzt werden. „Die 1. Regionalliga ist physisch auf einem ganz anderen Niveau. Mit einem eingespielten Team wären wir dort aber auf einem guten Weg", weiß der Herforder Spieler Julian Schütz. Bei Hagen-Haspe hielt sich die Trauer über den verpassten Aufstieg derweil in Grenzen. „Es wäre auch die Frage, ob wir einen Aufstieg überhaupt wahrnehmen würden. Altersbedingt werden zwei Leistungsträger aufhören. Wir wollen verstärkt jüngere Spieler integrieren", erklärt Hagen-Trainer Uli Overhoff den bevorstehenden Umbruch. Dementsprechend gab es nach dem Spitzenspiel nur wenige traurige Gesichter in der prall gefüllten Herforder Halle.
Ganz anders sah das in der Heckinghauser Halle aus. Dort wollte der Barmer TV, Spitzenreiter der Staffel 1, eigentlich den Aufstieg ebenfalls klar machen. Die Halle war voll, die Stimmung großartig – nur das Ergebnis passte nicht. Denn Barmen unterlag dem Leichlinger TV mit 62:69, zeigte dabei vor allem im Schlussviertel Nerven. Ganz anders die Gäste: Der erst 18-jährige Eric Behrmann erzielte im Schlussviertel 14 seiner insgesamt 15 Punkte und führte seine Mannschaft damit zum Sieg. „Das war ein gutes Spiel und ein verdienter Sieg einer sehr guten Mannschaft, die alles umgesetzt hat, was wir uns vorgenommen haben", resümierte der Leichlinger Coach Björn Jakob.
Barmen liefert sich nun am letzten Spieltag ein Fernduell mit dem ART Düsseldorf. Der punktgleiche Tabellenzweite setzte sich nämlich gegen den Deutzer TV souverän mit 78:54 durch. Barmen muss am Wochenende zum Siebten Südwest Köln, Düsseldorf zum Neunten SG Bonn-Meckenheim. Der direkte Vergleich spricht für Barmen, sprich der Tabellenführer hat noch alles selbst in der Hand. (maGro/mb)

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