Mit nur zwei Niederlagen in der kompletten Saison feiert der TSVE Bielefeld (Foto) nach 22 Spieltagen die Meisterschaft in der Regionalliga Damen.
Vizemeister mit vier Punkten Rückstand sind die Talents BonnRhöndorf – gefolgt von Citybasket Recklinghausen und dem TSV Hagen, die punktgleich auf den Plätzen 3 und 4 landeten.
Alle Infos zum 22. und letzten Spieltag der Saison 2022/2023.
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Regionalliga Damen | 22. Spieltag | 06.05.2023
Barmer TV : TSVE Bielefeld 41:90
DJK Frankenberg : TVE Dortmund Barop 81:56
Citybasket Recklinghausen : Capitol Bascats Düsseldorf 75:50
Talents BonnRhöndorf : TSV Hagen 82:59
New Basket Oberhausen : BBZ Opladen 2 63:74
Hürther BC : UBC Münster 78:80
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Regionalliga Damen Aktuell
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Citybasket Recklinghausen : Capitol Bascats Düsseldorf 75:50
Bericht von Citybasket Recklinghausen
Damen beenden die Regionalliga-Saison auf Platz drei
Die Regionalliga-Damen von Citybasket beenden die Saison auf einem guten dritten Platz. Mit dem deutlichen 75:50 (45:19)-Erfolg über Schlusslicht Capitol Bascats Düsseldorf zogen Johanna Bielefeld (Foto) und ihre Mitspielerinnen auf der Zielgeraden noch am TSV Hagen vorbei, der im Verfolgerduell bei den Talents Bonn/Rhöndorf unterlag.
Auch wenn es für die junge Mannschaft um Dhnesch Kubendrarajah und Louisa Kaprolat nicht zum Titel reichte, hält sich die Enttäuschung in Grenzen. Denn durch die erweiterte Kooperation mit dem Herner TC haben die stärksten Citybasket-Talente trotzdem die Möglichkeit, im gemeinsamen, neuzuformierenden Team der Metropol Ladies Zweitligaluft zu schnuppern.
Zum Spiel: Von Anfang an kontrollierten die Gastgeberinnen die letzte Partie der Saison 2022/23, ließen Düsseldorf kaum zur Entfaltung kommen und verzeichneten darüber hinaus auch eine ordentliche Trefferquote. Gerade einmal 19 Gegenpunkte kassierte Citybasket bis zur Pause, hatte die Begegnung dort bereits vorentschieden.
„In der zweiten Halbzeit haben wir dann viel rotiert und vor allem die jungen Spielerinnen zum Einsatz gebracht“, fasst der Trainer das Geschehen nach der Pause zusammen. „Sie haben ihre Sache ebenfalls sehr gut gemacht, aber wir konnten dann nicht mehr ganz so stark punkten wie in der ersten Hälfte.“
Am deutlichen Heimerfolg und dem gelungenen Saisonausklang kam jedoch keinerlei Zweifel auf, so dass Team und Trainer zufrieden vom Parkett gingen. Auch mit der Entwicklung der Juniorinnen im Laufe der Spielzeit dürfen die Verantwortlichen zufrieden sein – und sich nach einer verdienten Pause auf neue Herausforderungen freuen.
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Talents BonnRhöndorf : TSV Hagen 82:59
Bericht von Talents BonnRhöndorf
Gomann-Gala im letzten Regiospiel der Talents BonnRhöndorf
Mit einem am Ende deutlichen 82:59 (45:29)-Heimsieg gegen den TSV Hagen 1860 feierten die Basketballerinnen der Talents BonnRhöndorf einen positiven Saisonabschluss und zeigten dem Publikum, dass die im vergangenen Jahr begonnene weibliche Kooperation zwischen Bonn und Rhöndorf ein absolutes Zukunftsmodell ist. Und dann war da ja noch die erst 15jährige Greta Gomann, die mit sieben erfolgreichen Dreiern und 25 Punkten insgesamt die Zuschauer verzückte.
Eine gute Leistung hatte Bea Waffenschmied von ihrer Mannschaft vor dem letzten Saisonspiel gefordert, eine gute Leistung bekam die Trainerin dann auch über die 40 Spielminuten im Sportpark Pennenfeld zu sehen. Nach dem insgesamt 18. Saisonsieg belegen die Talents den zweiten Rang in der Regionalliga-West und können das Erreichte - Pokalsieger im WBV und Vizemeister - ohne Zweifel als großen Erfolg bezeichnen.
Hagen war nur mit sechs Spielerinnen angereist, was die Möglichkeiten von TSV-Coach Ulrich Overhoff deutlich einschränkte. Auf der anderen Seite hatte Waffenschmied eine prall-volle Ersatzbank und wechselte gegen die mit Zoe Perlick trotzdem stark besetzten Westfälinnen munter durch. Dass die Personalknappheit der Gäste sich im Verlaufe der Partie zum Problem werden würde, war irgendwo voraussehbar.
Zunächst hielt der TSV aber noch gut mit, die Talents konnten sich erst gegen Ende des ersten Viertels etwas absetzen. Die ersten beiden von Gomanns sieben Dreiern trugen maßgeblich dazu bei, dass die Talents mit einem Fünf-Punkte-Vorsprung über die erste Ziellinie kamen (22:17). Waffenschmieds „Big Men“ Maria Hack und Alexa Hans setzte sich gut unter beiden Körben ein und nutzten ihre Größenvorteile aus. Bis Gomann ein „heißes Händchen“ bekam und gleich dreimal in Serie von jenseits des Perimeters vollstreckte (43:25, 19.). Als Quasi-Ersatz für ihre verletzte Mitspielerin und WNBL-Trainerin Nicola Happel beeindruckte die junge Kaderspielerin durch ihre eiskalte Treffsicherheit.
Die Gäste fanden im dritten Durchgang wieder etwas besser in die Partie, und konnten den Rückstand auf elf Zähler verkürzen (40:51, 25.). Karoline Steffen per Drei-Punkt-Wurf, Elli Emrich und Macy Ridders Körbe brachten den Score wieder in beruhigendes Fahrwasser (60:43, 30.). Durchgang vier sah dann Gomanns siebten erfolgreichen Distanztreffer und einen ebenso schönen Dreier von Alexa Hans, die einmal mehr zeigte, dass sie von überall auf dem Feld treffen kann. Charly Fraedrich machte die Partie mit drei Körben am Stück zu.
Coach Bea zeigte sich nach der Partie sehr zufrieden über das Erreichte: "Wir haben ein sehr solides Spiel gemacht, in dem sich jede Spielerin noch einmal gut präsentieren konnte. Ich bin aber auch sehr froh darüber, dass die Saison jetzt vorbei ist", gab die Trainerin zu Protokoll. "Unser Dank gilt den vielen ehrenamtlichen Helfern und Helferinnen hinter den Kulissen, die das Talents-Projekt erst möglich gemacht haben."
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Hürther BC : UBC Münster 78:80
Bericht von Hürther BC
Knapp am verdienten Sieg vorbei, aber mit einem Ausrufezeichen!
So beenden die 1. Damen des Hürther BC eine wechselhafte Saison, die von dem einen oder anderen Tief, aber auch von Glanzpunkten geprägt war. Einen solchen erlebten die Zuschauer, die sich am 06.05.2023 zu fortgeschrittener Stunde in der „Hürth-Arena“ eingefunden hatten, um ihr Team im letzten Spiel der Saison gegen den UBC Münster zu unterstützen.
Nach einer frühen Führung der Gastgeberinnen gehörte das erste Viertel jedoch zunächst dem physisch deutlich überlegenen Gegner, dessen elf-Punkte-Run erst durch einen Dreier von Top-Scorerin Dani unterbrochen werden konnte. Insgesamt fand Hürth in den letzten Minuten des ersten Spielabschnitts besser ins Spiel. Die Defense wurde effektiver und machte es den Gegnerinnen schwerer, einfache Punkte zu erzielen. In den letzten beiden Minuten stellte Greta mit dreien ihrer insgesamt sieben Punkte souverän den Spielstand von 17:24 her.
Das zweite Viertel bot eingangs ein ähnliches Bild: Hürth schloss, wiederum mit zwei verwandelten Freiwürfen, zum 19:24 auf. Den folgenden sieben-Punkte-Run der Münsteranerinnen stoppte diesmal Vanessa mit ihrem ersten Dreier. In den darauffolgenden Spielminuten setzten die Hürtherinnen dann in beeindruckend kämpferischer Manier zur Aufholjagd an. Tanith, in dieser Phase gefühlt überall auf dem Court präsent, setzte die gegnerische Abwehr mit wiederholten Steals unter Druck, bahnte sich nach Belieben den Weg durch die Zone und schloss zum Halbzeitpfiff mit einem Buzzerbeater ab. Beim Halbzeitstand von 39:44 ging es in die Kabine.
Beim Wiederanpfiff erwischten die Gäste den etwas besseren Start. Aber Hürth ließ sich nicht abschütteln. Sena, Paula, Mimi, Maia und Lea sorgten mit sicher verwandelten Würfen und energischer Defense auch von Lonneke und Stina dafür, dass die Gastgeberinnen nicht nur dranblieben, sondern Punkt um Punkt herankamen. Mit 58:62 auf dem Scoreboard ging es in das letzte Viertel. Und Hürth wollte mehr.
Zu Beginn des letzten Viertels zog Hürth mit einem 5:0 Lauf an Münster erst vorbei und dann davon. Eine intensive Ganzfeldpresse und die schnellen Hürther Flügelspielerinnen brachten die Gegnerinnen mit permanentem Druck und mehrfachen Steals sichtbar aus dem Konzept. Die Halle kochte, die kleine Sensation lag in der Luft. Beim Spielstand von 72:64 für die Hürtherinnen und nach einer Auszeit von Münster schlossen die Gäste wieder auf und gingen in der 38. Spielminute erneut in Führung. An der Freiwurflinie hatten die Gegnerinnen dann das entscheidende Quäntchen mehr Glück. Ein Foul an Sena in den Schlusssekunden wurde nicht mehr sanktioniert und so blieb es beim 78:80 Endstand.
Coach Dan zeigte sich dennoch zufrieden. „Das war eines besten, wenn nicht das beste Spiel in dieser Saison“, lobte er seine Damen, die diese Spielzeit nun auf dem achten Tabellenplatz der Regionalliga beenden.
Fazit: Drei von vier Vierteln wurden gewonnen. Ein Sieg wäre nicht nur drin, sondern angesichts des beherzten Einsatzes gegen einen robust auftretenden Gegner absolut verdient gewesen. Trotz der denkbar knappen 78:80 Niederlage haben sich die Hürther Damen mehr als nur achtbar geschlagen. Oder, um es mit den Worten von Grets und Tans zu sagen: „Wir sind stolz auf unser Team, das heute 40 Minuten lang gekämpft hat!“
Das lässt mit Blick auf die Saison 2023/2024, in der die Hürther „Legionärin“ Lara sowie unsere schmerzlich vermisste Team-Kapitänin Alina voraussichtlich wieder mit an Bord sein werden, durchaus hoffen. Lassen wir uns also überraschen.
Für den Hürther BC liefen auf: Dani Frankenberger (23/2 Dreier), Tanith Elsner (16), Vanessa Oamen (13/3 Dreier), Sena Balci (9/1 Dreier), Greta Mengelkamp (7), Paula Aschendorf (4), Mimi Weingarten (3), Maia Voigt (2), Lea Förster (1), Stina Pochold, Lonneke Wiesemann sowie Sophia Trefzger, die verletzungsbedingt leider nicht aktiv ins Geschehen eingreifen konnte, aber ihren Beitrag zu einer runden Teamleistung von der Bank aus beigesteuert hat.
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Für die Inhalte der Artikel sind die jeweils benannten Vereine verantwortlich.
Die Inhalte der Artikel spiegeln nicht zwangsläufig die Meinung des WBV wider.
Bildmaterial zur Verfügung gestellt von TSVE Bielefeld.
Wir bedanken uns bei allen Teams und Verantwortlichen, die Spielberichte und Fotos zur Verfügung stellen.