… fällt aber nicht. Die TSVE Bielefeld hat mit einem knappen 70:72 beim Tabellendritten Citybasket Recklinghausen die Tabellenführung in der Regionalliga Damen behauptet.
Die Talents BonnRhöndorf sitzen der TSVE Bielefeld allerdings nach wie vor im Nacken. Durch den Heimsieg der Talents gegen den Barmer TV beträgt der Abstand zu den Bielefelderinnen weiterhin nur 2 Punkte.
Und am kommenden vorletzten Spieltag der Saison treten die Talents BonnRhöndorf zum Showdown bei der TSVE Bielefeld an.
Alle Infos zum 20. Spieltag.
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Regionalliga Damen | 20. Spieltag | 22.04.2023
TVE Dortmund Barop : BBZ Opladen 2 56:72
Talents BonnRhöndorf : Barmer TV 71:60
DJK Frankenberg : UBC Münster 68:74
Citybasket Recklinghausen : TSVE Bielefeld 70:72
New Basket Oberhausen : Capitol Bascats Düsseldorf 82:46
Hürther BC : TSV Hagen 52:70
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Regionalliga Damen Aktuell
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Talents BonnRhöndorf : Barmer TV 71:60
Bericht von Talents BonnRhöndorf
Start-Ziel-Sieg für die Talents BonnRhöndorf
Durch einen verdienten 71:60 (35:29) -Heimsieg gegen den Barmer TV holten sich die Talents BonnRhöndorf Saisonsieg Nummer 17 in der Damen-Regionalliga. Die Basketballerinnen hängen damit Tabellenführer TSVE Bielefeld (72:70 in Recklinghausen) weiter im Nacken. Eine Woche vor dem großen Showdown in Ostwestfalen verhinderte eine dürftige Trefferquote ein deutlicheres Ergebnis.
Der Aufsteiger aus Wuppertal hielt über weite Strecken der Partie gut mit, am Start-Ziel-Sieg der BonnRhöndorfer Kooperationsauswahl konnte das aber nichts ändern. Bea Waffenschmieds Team erwischte einen prima Start und Karoline Steffen versenkte ihren ersten Dreier bereits nach sechs Spielsekunden. Die Talents führten schnell mit 15:3 und 17:5 (6.), nach der fälligen Auszeit durch Barmens Trainer fanden die Gäste jedoch deutlich besser ins Spiel. Zum Viertelende lag der Tabellenzweite „nur“ noch mit 21:16 vorne.
In der nun ausgeglichenen Partie konnte Barmen immer wieder erfolgreich das Tempo aus dem Spiel nehmen und traf vor allem aus der Nah- und Mitteldistanz zuverlässig oft. Waffenschmieds Truppe hatte zwar ständig den Fuß auf dem Gaspedal, offenbarte aber einige Abschlussschwächen, die dazu führten, dass es auch zur Pause (35:29) noch ein offenes Match war.
Steffen traf kurz nach de Seitenwechsel erneut „für drei“, das Signal für die vielleicht beste Phase der Gastgeberinnen war damit gestellt. Sera Kadiata und Maria Hack verschafften sich unter dem Korb etwas Raum, die Talents setzten sich ab. Der Zwischenspurt wurde von Nicola Happels Buzzer Beater zum 60:43 nach 30 Minuten gekrönt. Die Talents blieben weiter am Drücker, als Hack (11 Punkte) zum 67:47 traf, lagen erstmals 20 Punkte zwischen den beiden Teams (34.). Verlieren würde BonnRhöndorf nun nicht mehr, das war auch den Zuschauern klar.
Der BTV wollte unbedingt besser als im Hinspiel (74:54) abschneiden und warf noch einmal alles in die Waagschale. Die Gäste gewannen den vierten Abschnitt prompt mit 17:11, so dass es am Ende 71:60 für den Favoriten hieß.
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Citybasket Recklinghausen : TSVE Bielefeld 70:72
Bericht von Citybasket Recklinghausen
Spitzenspiel: Hauchdünn am Sieg vorbeigeschrammt
Am Ende hat es nicht ganz gereicht. Doch trotz einer unglücklichen 70:72 (34:32) – Niederlage im Topspiel gegen den TSVE Bielefeld attestierte Citybasket-Coach Dhnesch Kubendrarajah seinen Regionalliga-Damen eine starke Vorstellung.
Dabei sah es personell gar nicht so gut aus wie ursprünglich vom Trainer erwartet: Neben Lily Keune, die aus Studiengründen nicht mehr für Citybasket auflaufen kann sowie der verletzten Sophia Müller, fehlten auch Carla Bellscheidt, Maite Batur und Marlen Bielefeld kurzfristig wegen Krankheit bzw. Verletzung, so dass Charlene Adam aus dem Oberligateam den Kader verstärkte. Doch auch mit dieser dezimierten Besetzung wußten die Gastgeberinnen dem Spitzenreiter von Beginn an Paroli zu bieten: „Das sah schon viel besser aus als im Hinspiel“, erinnert sich Kubendrarajah an die deutliche Packung in Ostwestfalen, „und das, obwohl wir fast in der gleichen Besetzung angetreten sind.“ Doch das Individual – und Krafttraining der letzten Monate beginnt allmählich bei den jungen Recklinghäuserinnen Wirkung zu zeigen – und sie können sich auch mit gestandenen und zum Teil bundesligaerfahrenen Seniorinnen messen.
Nach einem ausgeglichenen ersten Abschnitt schienen sich jedoch die Gäste zur Halbzeitpause hin ein wenig absetzen zu können, führten in der 16. Minute mit 32:26. Citybasket konterte jedoch auf der Basis starker Verteidigung mit einem 8:0-Run, versenkte zwei Dreier und einen Layup zum vielversprechenden 34:32-Pausenstand.
Mit Selbstvertrauen ging die Heimfünf auch in die zweite Halbzeit, die für Hochspannung bis in die Schlusssekunden sorgen sollte und eines Topspiels würdig war. Mit einem Dreier von Leonie Schiermeyer verabschiedeten die Recklinghäuserinnen sich aus dem dritten Viertel und nahmen eine 56:52-Führung mit in den Schlussabschnitt. Fünf Minuten lang sollte die Führung halten, bis der TSVE die Partie auf 61:63 drehte. Aber Citybasket blieb präsent, hatte 30 Sekunden vor der Sirene beim Stand von 70:67 die besseren Karten.
Dann allerdings unterlief den Gastgeberinnen ein Foul beim Dreipunktversuch der besten Bielefelderin Melanie Knopp, die auch postwendend alle drei Freiwürfe zum Gleichstand verrwandelte. Der nächste Recklinghäuser Angriff blieb ohne Korberfolg und die Gäste erhöhten auf 72:70. In den verbleibenden drei Sekunden versuchte Citybasket noch, die Verlängerung zu erzwingen – und der TSVE musste foulen, um den Korb zu verhindern. Da die letzten beiden Freiwürfe nach Ablauf der Spieluhr jedoch nicht verwandelt werden konnten, durfte der Tabellenführer über einen schwer erkämpften Auswärtssieg jubeln.
„Wir können trotz des Spielausgangs zufrieden mit der Entwicklung der jungen Spielerinnen ein“, resümierte Coach Kubendrarajah. „Gegenüber de Hinspiel haben wir in vergleichbarer Konstellation defensiv und offensiv deutlich besser und cleverer agiert.“ Titelchancen hat Citybasket nicht mehr, will aber in den verbleibenden beiden Partien das Duell um Platz drei mit dem TSV Hagen zu seinen Gunsten entscheiden.
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Hürther BC : TSV Hagen 52:70
Bericht von TSV Hagen
Sieg in Hürth sichert den vierten Platz
Einen letztlich ungefährdeten Sieg konnten die Hagenerinnen im Rheinland erkämpfen und sicherten sich so im Endklassement den vierten Platz.
Dabei erwischten die 60erinnen zunächst einen guten Start in die Partie (6:13, 6.), aber immer wieder sorgten große Nachlässigkeiten und einige daraus resultierende Ballverluste dafür, dass die Hürtherinnen wieder näher an die Hoheleyerinnen herankamen. Doch immer, wenn die Gastgeberinnen das bewerkstelligen konnten, spielten die Volmestädterinnen wieder einen besseren, weil konzentrierteren Ball, und zogen wieder davon. Kaja Scheller war es dann vorbehalten, mit einem Buzzerbeater für die 27:34-Halbzeitführung der Gäste zu sorgen.
Nach der Pause sorgten Punkte von Nina Schnietz und Kaja Scheller für die erste zweistellige Führung der Hoheleyerinnen. Diese ließen sich die 60erinnen im weiteren Verlauf des Spiels auch nicht mehr nehmen und schaukelten die Partie im Rheinland - trotz der einen oder anderen Schwächephase - gegen nie aufsteckende Hürtherinnen souverän nach Hause.
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Für die Inhalte der Artikel sind die jeweils benannten Vereine verantwortlich.
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Bildmaterial zur Verfügung gestellt von Talents BonnRhöndorf.
Wir bedanken uns bei allen Teams und Verantwortlichen, die Spielberichte und Fotos zur Verfügung stellen.