Der 13. Spieltag der Regionalliga Damen hat den Top 5 der Liga kein Glück gebracht.
Talents BonnRhöndorf, New Basket Oberhausen und TSV Hagen kassierten Niederlagen.
TSVE Bielefeld und Citybasket Recklinghausen konnten ihre Partien dagegen gewinnen und stehen jetzt punktgleich mit den Talents an der Tabellenspitze.
Alle Infos zum 13. Spieltag
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Regionalliga Damen | 13. Spieltag
28.01.2023
Barmer TV : TSV Hagen 67:58
Citybasket Recklinghausen : BBZ Opladen 2 94:55
Talents BonnRhöndorf : UBC Münster 70:75
Hürther BC : TVE Dortmund Barop 71:58
29.01.2023
New Basket Oberhausen : DJK Frankenberg 51:70
TSVE Bielefeld : Capitol Bascats Düsseldorf 85:46
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Regionalliga Damen Aktuell
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Barmer TV : TSV Hagen 67:58
Bericht von TSV Hagen
Verdiente Niederlage in Wuppertal
Gegen die abstiegsgefährdeten Wuppertalerinnen setzte es nach einem schwachen Auftritt der Hoheleyerinnen eine verdiente Niederlage. Dabei liefen die Gäste bereits ab der vierten Minute (11:6) der Musik hinterher und das Spiel der Gäste war fortan von vielen Problemen gekennzeichnet:
Erstens versuchten die 60erinnen ihr Glück viel zu oft erfolglos aus der Distanz, anstatt den Korb zu attackieren.
Zweitens war das Rebounding defensiv wie offensiv auf Seiten der Volmestädterinnen so gut wie gar nicht vorhanden.
Drittens spielten die Hoheleyerinnen viel zu langsam und erzielten in 40 Minuten keinen einzigen Korb nach einem Schnellangriff.
Viertens war auch die Defense nicht auf dem Niveau, auf dem die Hagenerinnen normalerweise spielen (können).
Außerdem waren Leistungsträgerinnen der 60erinnen früh in Foultrouble und mussten viel Zeit auf der Bank verbringen.
Alle diese Punkte trugen zur Niederlage bei, aber mit mehr Energie und Intensität hätten die Gäste diese Niederlage trotzdem vermeiden können. Da die Volmestädterinnen aber diese Energie und Intensität selten abrufen konnten, mussten sie sich den besseren Barmerinnen geschlagen geben.
Einer der wenigen Lichtblicke auf Seiten der Gäste war die erst 14-jährige Enie Springer, die trotz der Niederlage ein gutes Spiel absolvieren konnte.
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Citybasket Recklinghausen : BBZ Opladen 2 94:55
Bericht von Citybasket Recklinghausen
Starker Heimauftritt bringt Platz im Spitzentrio – Im Pokal gegen Barop
Der erste Heimspieltag in 2023 war ein Spieltag nach Maß für die Regionalliga-Damen von Citybasket. Wie am Schnürchen lief die Partie gegen BBZ Opladen II – und brachte neben einem komfortablen 94:55 (35:15, 15:10, 18:20, 25:10)-Erfolg auch einen Platz im neuen Toptrio. Denn die Mitfavoriten Hagen und Bonn/Rhöndorf kassierten Niederlagen und so sind nun drei Mannschaften punktgleich an der Spitze: Bielefeld, Bonn/Rhöndorf und Citybasket.
„Wir haben sofort gut losgelegt und unseren Heimvorteil genutzt“, freute sich Co-Trainerin Louisa Kaprolat, die wegen Zeitüberschneidung mit dem Herrenspiel erneut für das Coaching verantwortlich zeichnete. „Man hat gemerkt, dass wir gegenüber dem Hinspiel schon viel eingespielter und fitter sind.“ Wie die vielzitierte Feuerwehr nahm die Heimfünf Geschwindigkeit auf – und traf auch noch hochprozentig von außen. Mit 35:15 war quasi schon nach dem ersten Viertel eine Vorentscheidung gefallen.
Danach ging es nicht mehr ganz so furios weiter, aber dennoch dominierten die Gastgeberinnen das Spiel vor allem über ihr hohes Tempo. „Aber auch das Teamplay in der Offense hat gut funktioniert“, zeigte sich Kaprolat zufrieden. „Im dritten Viertel gab es zwar ein paar Fehler und Opladen hat auch ein paar schwierige Würfe getroffen, aber danach lief es wieder rund.“
Konzentriert bestritt Citybasket auch das letzte Viertel und baute den Vorsprung noch weiter aus, wobei sich gleich sechs Spielerinnen zweistellig in die Korbschützenliste eintragen konnten. Nach diesem erfolgreichen Heimauftakt gehen Coach Dhnesch Kubendrarajah und sein Team hochmotiviert in die anstehenden Begegnungen.
Eine davon wird das Halbfinale des WBV-Pokals sein: Die Recklinghäuserinnen genießen hier Heimrecht gegen den Ligarivalen TVE Dortmund-Barop.
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Talents BonnRhöndorf : UBC Münster 70:75
Bericht von Talents BonnRhöndorf
Schwächephase in der Crunchtime kostet Talents den Sieg
Die Aufstiegsambitionen der Talents BonnRhöndorf erhielten im Heimspiel gegen den UBC Münster einen schweren Dämpfer. Die Basketballerinnen unterlagen dem starken Aufsteiger daheim nach einer Schwächephase in der Crunchtime mit 70:75 (35:38), stehen aber weiterhin an der Tabellenspitze der Regionalliga.
Nach der zweiten Niederlage im neuen Jahr ist der zur Weihnachtspause herausgespielte Vorsprung nunmehr komplett eingebüßt. Punktgleich mit Bielefeld und Recklinghausen, sorgt „nur“ noch der bessere direkte Vergleich dafür, dass man Rang eins belegen darf.
Normalerweise ist Talents-Coach Bea Waffenschmied nach Niederlagen weniger zufrieden mit ihrem Team, so zuletzt in Hagen. Nicht so am Samstagabend: „Wir haben ein wirklich gutes Spiel beide Mannschaften gesehen, in dem wir am Ende einige ärgerliche Ballverluste hatten. Kompliment an Münster, sie haben sich wirklich gut weiterentwickelt“, resümierte die Trainerin ohne Groll. Ihr Team habe einfach zum Schluss ein paar Fehler mehr gemacht als der Gegner. Gegen eine gut eingestellte UBC-Auswahl, die in Maria Lincoln (24 Punkte) die erwartet starke Spielerin aufbot, nutzten auch die insgesamt 11 Dreier nichts, die die Talents im Sportpark Pennenfeld getroffen hatten.
Die Partie war von Beginn an eng und keine der beiden Mannschaften konnte sich entscheidend absetzen. Dass sich die Gäste keineswegs wie ein Aufsteiger präsentieren würden, dem irgendwann die Kräfte schwinden, war schon zur Halbzeit absehbar. Münster war mit einer 38:35-Führung in die Kabine gegangen und den BonnRhöndorfer Zuschauern schwante nichts Gutes. Vor allem auch in Korbnähe setzten sich die UBC-Damen immer wieder durch, bei den Talents wurde die defensiv- und reboundstarke Jule Flottmann an allen Ecken und Enden vermisst.
So führte der UBC in Viertel Nummer drei mit 43:38 und 51:45, bevor die Talents Scharfschützinnen die Partie in ihre Hände nahmen. Vinyet Ubia, Macy Ridder und vor allem Karoline Steffen (22 Punkte/5 Dreier) drehten das Match nach 30 Minuten in die „richtige Richtung“ (63:60). Die 28 Punkte, die Waffenschmieds Team im Durchgang erzielt hatte, sollten doch eigentlich Auftrieb gegeben haben, hoffte man.
Und als Sophia Esser die Führung „for three“ zum 69:68 zurückholte (35.), war der Sieg ohne Zweifel noch möglich. Aber die Gäste ließen nicht locker, forcierten Ballverluste und lagen in der letzten Minute ihrerseits mit 73:69 vorne. Die obligatorischen Freiwurfchancen ließ sich Lincoln nicht nehmen, der Münsteraner Erfolg war durchaus verdient, denn man hatte den Talents im Viertel nur sieben Zähler erlaubt.
„Wir haben nicht schlecht gespielt, trotzdem darf so eine Niederlage natürlich nicht passieren. Es bleibt zu hoffen, dass auch die anderen Teams noch stolpern. Bielefeld ist nach wie vor das Maß aller Dinge“, so Waffenschmied.
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Für die Inhalte der Artikel sind die jeweils benannten Vereine verantwortlich.
Die Inhalte der Artikel spiegeln nicht zwangsläufig die Meinung des WBV wider.
Bildmaterial zur Verfügung gestellt von Citybasket Recklinghausen.
Wir bedanken uns bei allen Teams und Verantwortlichen, die Spielberichte und Fotos zur Verfügung stellen.