Die Top 4 der Regionalliga Damen stehen auch nach dem 3. Spieltag ohne Punktverlust an der Tabellenspitze.
Talents BonnRhöndorf, TSV Hagen (Foto), Citybasket Recklinghausen und New Basket Oberhausen feierten bis auf Citybasket mehr oder weniger sichere Siege. Für das Team aus Recklinghausen war es im Heimspiel gegen Aufsteiger Dortmund-Barop beim 63:62 denkbar knapp.
Alle Infos zum 3. Spieltag
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Regionalliga Damen | 3. Spieltag
22.10.2022
Barmer TV : New Basket Oberhausen 56:68
TSV Hagen : Capitol Bascats Düsseldorf 77:39
Talents BonnRhöndorf : BBZ Opladen 2 91:84
Citybasket Recklinghausen : TVE Dortmund Barop 63:62
Hürther BC : DJK Frankenberg 76:51
23.10.2022
TSVE Bielefeld : UBC Münster 90:56
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Regionalliga Damen Aktuell
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Barmer TV : New Basket Oberhausen 56:68
Bericht von Barmer TV
Auf und ab… und auf und ab…
Ein spannendes Spiel gegen ein junges Team aus Oberhausen endet für die Damen des BTV leider mit einer 12-Punkte Niederlage…
Dabei fing alles so gut an: Volle Konzentration im Angriff und eine stabile Defense brachten die Gastgeberinnen in Minute sieben zur 17-8 Führung. Da konnte man noch belächeln, dass die kämpfenden Youngster aus Oberhausen in Sachen Reboundarbeit definitiv die Oberhand hatten. Dieses Manko erkannte man, konnte aber irgendwie über das gesamte Spiel nicht wirklich Paroli bieten. Dennoch war man am Ende des ersten Spielabschnitts beim Stand von 20-11 zufrieden. Im zweiten Viertel bewegte sich die Leistungskurve dann leider steil nach unten. Nun wurde deutlich, dass man ohne Rebounds und mit einer nun offensichtlich schwachen Offense eher wenig gegen die Gäste zu bieten hatte. Diese hingegen spielten sich immer mehr ein und übernahmen bis zur Halbzeitpause sogar die Führung (34-31).
Doch nach einem steilen Abwärtstrend fand man nach der Unterbrechung wieder gut ins Spiel. Anders als in den bisherigen Partien, in denen man nach der Pause eher schläfrig startete, konnte man jetzt wieder die eigenen Qualitäten ins Spiel bringen und auch in der Defense lief es wieder runder. Die Leistungskurve ging also wieder nach oben und bis zum letzten Viertel eroberte man sogar die Führung zurück (48-45). Jetzt schien es allerdings, als habe dieser Zwischenspurt sehr viel Kraft gekostet. Passiv und hilflos schaute man zu, wie die Oberhausenerinnen ein ums andere Mal den Weg zum Korb fanden oder per Nachwurf punkteten. Während auf der einen Bank die Stimmen immer lauter wurden, wurde es auf der Barmer Seite bald stumm und man verkroch sich schon in sein Schneckenhaus, obwohl man eigentlich noch eine Chance auf den Sieg hatte. So musste man als letztes Mittel die Uhr stoppen, was die Gäste jedoch nicht mehr beeindruckte. Sicher verwandelten sie ihre Freiwürfe und entführten die Punkte. Der Endstand von 56-68 spiegelt den Spielverlauf dabei nicht wider und
Coach Shirvan bezeichnet die Niederlage folglich als „unglücklich“.
Dennoch zeigt sich, dass man gerade an der mentalen Verfassung in Drucksituationen noch arbeiten muss. Zu früh glaubt man nicht mehr an den Sieg und macht dem Gegner das Spiel damit nur leichter. Aber es ist noch viel Zeit, und man ist guter Dinge, dass man auch irgendwann verstehen wird, dass man nicht umsonst in dieser Liga spielt. Und dann wird man auch „abgezockt“ genug sein, Spiele wie dieses nicht aus der Hand zu geben.
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TSV Hagen : Capitol Bascats Düsseldorf 77:39
Bericht von TSV Hagen
Ungefährdeter Sieg gegen Düsseldorf
Gegen die Gäste aus der Landeshauptstadt konnten die 60erinnen zwar einen ungefährdeten Erfolg einfahren, spielerisch blieb jedoch nach der dreiwöchigen Pause viel Luft nach oben. Vor allem im zweiten Spielabschnitt zeigten die Gastgeberinnendabei eine sehr dürftige Leistung, spielten sehr unkonzentriert und vergaben so eine Vielzahl guter Möglichkeiten, um Punkte aus das Scoreboard zu bringen. Letztendlich konnten die Hagenerinnen dieses Viertel gerade einmal ausgeglichen gestalten, was niemanden zufriedenstellte.
In der zweiten Halbzeit zeigten sich die Hoheleyerinnen, die ohne ihre Topscorerin Elina Stahmeyer antreten mussten, zunächst zumindest defensiv engagierter und konnten sich so weiter von den Düsseldorferinnen absetzen. Im letzten Viertel verteidigten die Gastgeberinnen dann aggressiv, fanden zudem auch offensiv mehr Rhythmus und kamen so am Ende zu einem deutlichen Sieg.
Nichtsdestotrotz bedarf es am nächsten Samstag einer deutlichen Leistungssteigerung der TSVerinnen, wenn sie ihr Auswärtsspiel in Münster erfolgreich gestalten wollen.
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Talents BonnRhöndorf : BBZ Opladen 2 91:84
Bericht von Talents BonnRhöndorf
Steffens Dreierfeuerwerk am Ende zu viel für Opladen
Dank einer sensationellen Vorstellung von Shooting Guard Karoline Steffen (31 Punkte) behielten die Regionalliga-Basketballerinnen der Talents BonnRhöndorf auch im dritten Saisonspiel ihre weiße Weste und stehen nach dem 91:84 (69:60)-Heimerfolg gegen die die Opladen Hawks 2 weiterhin an der Tabellenspitze.
Coach Bea Waffenschmied hatte ein „anstrengendes Spiel“ gesehen, das erst in der Schlussminute seinen Sieger fand. Anstrengend und ungewollt spannend möchte man hinzufügen, denn die Gastgeberinnen taten sich gegen Opladens Zweitligareserve ungemein schwer und ließen vor allem in der Defensive einiges zu wünschen übrig. Obwohl die Zuschauer im NC Garden ein gutes erstes Viertel ihrer Heimmannschaft – inklusive fünf erfolgreichen Dreiern von Steffens – gesehen hatten (27:14), riss bei den Talents danach der Faden. „Wir waren so auf den Ball fokussiert, haben aber jede Form der Helpside komplett aus den Augen verloren“, monierte der Coach nachher die Defense ihrer Truppe. Opladen übernahm die Spielkontrolle, spielte die Angriffe sauber aus und hatte zunehmend mehr Erfolg gegen die zwar bemühten aber nicht als Team verteidigenden Talents. Die Hawks trafen dagegen nahezu jeden Wurf, hatten eine 10:0- und eine 8:0-Serie und erzielten – aus Talents-Sicht – indiskutable 34 Punkte in Durchgang zwei samt einer 48:46-Halbzeitführung.
So konnte es natürlich nicht weitergehen für die favorisierten BonnRhöndorferinnen. Nach der Pause besann man sich auf seine Stärken, agierte nun besser gegen Opladens Zonenverteidigung und lag nach 25 Spielminuten wieder mit zehn Punkten vorne (52:42). Talents Captain Sophia Esser sorgte mit zwei Freiwürfen für das 69:60 nach drei Vierteln. Entschieden war die Partie aber noch lange nicht. Vicky Höbbels Dreier zum 74:66 (33.) brachte etwas Luft. Aber die Hawks ließen – obwohl nur zu acht angetreten – nicht locker. Auf 80:82 waren die Gäste in den letzten beiden Minuten herangekommen. Vinyet Ubia traf zweimal für die Talents, Opladen blieb dran. Auftritt Karo Steffens: mit ihrem insgesamt achten Drei-Punkte-Treffer markierte die Scharfschützin die Punkte 29 bis 31 für sich selbst und das 89:84 für ihr Team. Ein Dolchstoß aus der Ferne. Zwei Freiwürfe von Lia Hilgenfeld brachten das Match dann endgültig über die Ziellinie.
Waffenschmied sparte trotz des dritten Saisonsieges nicht mit Kritik: Das hohe Ergebnis auf beiden Seiten spiegele „die Nicht-Defensive“ der beteiligten Mannschaften wider. Mit so vielen Fehlern könne man in den nächsten Spielen nicht siegreich sein. Es sei denn, die junge Dame im Talents-Trikot Nr. 5 schießt wieder alle Lichter aus.
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Citybasket Recklinghausen : TVE Dortmund Barop 63:62
Bericht von Citybasket Recklinghausen
Heimsieg auf den letzten Metern
Das war knapp! Nach einem misslungenen Start konnten sich die Regionalliga-Damen von Citybasket auf den letzten Metern noch ihren dritten doppelten Punktgewinn holen. Gegen den Aufsteiger TVE Barop siegten sie hauchdünn mit 63:62 (13:17, 19:19, 13:10, 18:16).
Die ersten Rückschläge gab es bereits vor der Partie zu verdauen: Mit Carla Bellscheidt und Johanna Bielefeld waren ausgerechnet die beiden Topscorerinnen der letzten Spiele gesundheitlich angeschlagen. Bellscheidt konnte gar nicht auflaufen und Bielefeld hielt sich für den Notfall auf der Bank bereit, nachdem von ärztlicher Seite grünes Licht gegeben worden war. „Besonders schwierig war es für uns, dass wir unter der Woche nicht fünf gegen fünf trainieren konnten“, beschreibt Coach Dhnesch Kubendrarajah die suboptimale Spielvorbereitung. Dementsprechend dürftig fiel der Start auch aus. Barop attackierte wie erwartet über seine großen Innenspielerinnen und Citybasket war zunächst defensiv nicht richtig auf dem Posten und wirkte auch am offensiven Ende etwas indisponiert. Viele Distanzwürfe wurden versucht, ohne dass einer sein Ziel fand. Im Zwischenergebnis bedeuteten beide Faktoren einen 0:10-Rückstand nach der Auftaktphase.
Mit Lena Hochhhaus kam dann etwas mehr Drive zum Korb in die Begegnung und auch Lilly Kaprolat fand nun ihr Händchen: Sechs Dreipunkt-Würfe streute die Aufbauspielerin im Laufe des Spiels ein und war damit ein maßgeblicher Faktor bei der Aufholjagd. Es sollte allerdings bis ins letzte Viertel dauern, ehe die Heimfünf erstmals die Führung erobern konnte. Diese brachte Citybasket dann aber mit einer Energieleistung über die Ziellinie, wobei auch die in der Schlussphase eingewechselte Johanna Bielefeld mit zwei wichtigen Körben ihren Anteil hatte. Anschließend durfte gejubelt werden.
„Es war zwar eine schwere Aufgabe, aber für uns als Team war es wichtig, auch ohne Carla und Johanna ein Spiel gewonnen zu haben“, resümierte ein zufriedener Trainer. „Ab dieser Woche können wir hoffentliich wieder fünf gegen fünf trainieren und uns besser auf die anstehenden Spiele vorbereiten.“ Am kommenden Samstag (18:00 Uhr, Einhard-Gymnasium) geht es für die Damen zur bislang noch sieglosen DJK Frankenberg.
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Hürther BC : DJK Frankenberg 76:51
Bericht von Hürther BC
Erste Damen fahren zweiten Saisonsieg ein
Am Samstag konnte sich das Team um Coach Dan Weingarten im dritten Saisonspiel mit einem souveränen 76:51 Sieg gegen die Gäste aus Frankenberg weitere zwei Tabellenpunkte sichern.
Das Spiel startete auf beiden Seiten sehr ausgeglichen. Die Gäste eröffneten das Spiel direkt mit einem 3 Punkte Wurf, doch die Gastgeberinnen konnten direkt den Anschlusstreffer erzielen. Beide Teams mussten erstmal so langsam in das Spiel finden, sodass das erste Viertel mit 12:13 aus Sicht der Hürtherinnen zu Ende ging. Im zweiten Viertel hielten die Hürther Spielerinnen das Tempo des Spiels konstant hoch und durch eine aggressive Defense Leistung konnten sich die Gastgeberinnen zum Ende des zweiten Viertels nach einem 13:0 Run doch vorerst relativ deutlich absetzen. So ging man mit einem 14 Punkte Vorsprung in die zweite Halbzeit (36:22).
Die Gäste versuchten sich in der zweiten Halbzeit noch mit Kräften zu wehren und ihre Größe unter dem Korb besser auszuspielen. Doch die Hürther Damen ließen weiterhin nicht locker, hatten stets eine Antwort parat und bauten den Vorsprung zum Ende des dritten Viertels hin weiter aus (58:33). Man merkte den Frankenbergerinnen so langsam auch an, dass die Kräfte des sieben Mann Kaders schwanden, wohingegen die Gastgeberinnen mit einer Zwölferrotation 40 Minuten Ganzfeldpresse spielen konnte. So ging man mit einem komfortablen Vorsprung ins letzte Viertel, den man bis zum Ende des Spiels nicht mehr hergab.
„Besonders sei die gute Mannschaftsleistung hervorzuheben, bei der sich alle zwölf Spielerinnen in die Scorer-Liste eintragen konnten“, so das Fazit von Coach Dan Weingarten.
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Die Inhalte der Artikel spiegeln nicht zwangsläufig die Meinung des WBV wider.
Bildmaterial zur Verfügung gestellt von TSV Hagen.
Wir bedanken uns bei allen Teams und Verantwortlichen, die Spielberichte und Fotos zur Verfügung stellen.