Im Spitzenspiel des 19. Spieltages der Regionalliga Damen siegten die Dragons Rhöndorf bei den AstroLadies Bochum und kletterten auf den 3. Tabellenplatz. Tabellenführer BBZ Opladen 2 und Verfolger TSV Hagen feierten klare Siege.
Mit der Niederlage der Bochumer im Heimspiel gegen Rhöndorf sieht es schlecht aus mit dem anvisierten Aufstieg in die 2. Bundesliga. Die Dragons Rhöndorf (3./28 Punkte) und der VfL AstroStars Bochum (4./28 Punkte) liegen jetzt schon 4 Punkte hinter dem Tabellenzweiten TSV Hagen.
Allerdings hat Hagen ein Restspielprogramm der Extraklasse: Am kommenden 20. Spieltag muss Hagen zu den RheinStars nach Köln, dann kommen die Dragons Rhöndorf nach Hagen und am letzten Spieltag steht die Auswärtsreise zum Tabellenführer nach Opladen auf dem Programm.
Regionalliga Damen | 19. Spieltag 03.03. und 04.03.2018
Barmer TV : BBZ Opladen 2 36:85
TSV Hagen : Herner TC 2 62:45
NB Oberhausen : RheinStars Köln 54:60
Telekom Baskets Bonn : Velberter SG 80:53
Hürther BC : TSVE Bielefeld 55:74
VfL AstroStars Bochum : Dragons Rhöndorf 60:63
Der Link zur aktuellen Tabelle.
Der Link zum nächsten Spieltag am 10. und 11.03.2018.
Spielbericht Barmer TV : BBZ Opladen 2 36:85 (von BBZ Opladen 2)
Damen gewinnen souverän in Barmen. Am vergangen Samstag stand das Auswärtsspiel in Barmen im Kalender, eine Wiederholung des Pokalspiels vor 10 Tagen. Und BBZ hatte sich vorgenommen, das Spiel ähnlich deutlich und gut zu gestalten, was auch über weite Strecken gelang. Vor allem aber sollte das Spiel auch dazu genutzt werden, an der ein oder anderen Stellschraube in der Defense zu arbeiten, bevor am kommenden Samstag die AstroStars aus Bochum in die Werner Heisenberg Halle (Samstag 18:00 Uhr) kommen werden.
So startete das Team - ohne Vera Jaecker, Corinna Flaskamp und Babsi Wehr - konzentriert mit sehr gutem Zusammenspiel und ging aufgrund eines 14:0 Run mit 18:6 in die Viertelpause. Vor allem Ronja Schmidt hatte das Richtige gefrühstückt und war in Offense wie Defense immer am richtigen Ort. BBZ hatte viel Spaß beim Spiel… und schaltete einen Gang zurück. Barmen fand ins Spiel und es wurde etwas zu spät rotiert, um die Körbe zu verhindern. Nichtdestotrotz konnte BBZ mit einem U 20 Team und einer Leonie Schütter, die als zu dem Zeitpunkt älteste Spielerin auf dem Feld die „Jungen“ souverän führte, weiter punkten, wenngleich auch den Vorsprung nicht weiter ausbauen.
In der Halbzeit wurde die Defense nochmal besprochen und BBZ entsprechend aus der Pause. Ein 16:0 Lauf zeigte, was möglich ist. Mit einem 63:31 Vorsprung gingen die Damen entspannt und gut gelaunt ins den letzten Durchgang, in dem vor allem die Eulering Schwestern ihre Defense Qualitäten zeigten und mehrfach unter dem Korb Endstation für Barmen war.
Alles in allem ein entspannter Nachmittag mit gut verteilter Spielzeit für alle und ebenso Punkten für alle Spielerinnen… Nun gilt es, dieses Spiel nicht über zu bewerten und in der Woche konzentriert zu arbeiten, um die Hinspiel Niederlage gegen Bochum zuhause wieder gut zu machen.
Spielbericht TSV Hagen : Herner TC 2 62:45 (von TSV Hagen)
Im Spiel 6 gegen 7 gelingt dem TSV der verdiente Sieg. Mit sieben Spielerinnen reiste der Gast und Tabellenvorletzte aus Herne - auf dem Papier eine klare Angelegenheit für das Hohenleye Team, doch auch die Hagenerinnen konnten nur zu sechst antreten. Dabei waren mit Kaja Scheller und Nina Schnietz noch zwei erkrankte Spielerinnen, der Rest des Kaders lag ebenfalls mit Grippe im Bett.
Trotzdem startete man das Spiel mit einem 7:0 Lauf ganz passabel, konnte aber die Intensität nicht weiter hoch halten und das Tempo wurde über weite Strecken verschleppt. Fehler auf beiden Seiten des Feldes häuften sich für den TSV - das ließ die jungen Spielerinnen aus Herne wieder in Schlagdistanz kommen. So stand ein Low Score von 27:21 auf dem Scoreboard für das Heimteam.
Mit dem Ziel aggressiver aus der Pause startete man das dritte Viertel und konnte halbwegs den Basketball zeigen den man kennt. Gute Verteidigung, viele Fastbreaks und ein ordentliches Penetration zum Korb ließen den Vorsprung auf mehr als 20 Punkte anwachsen. Letztendlich wurde das Spiel im letzten Viertel dann über die Zeit gebracht.
"Kein schönes Spiel von uns - auch wenn wir nur zu sechst angetreten sind. Wir hätten viel früher unsere Vorteile ausspielen können und somit keine Spannung in das Spiel gebracht. Für die nächsten drei Spiele erwarten wir von uns selbst eine klare Leistungssteigerung - die wird auch kommen!", fasst Trainer Fabian Schumann die Geschehnisse zusammen.
Spielbericht VfL AstroStars Bochum : Dragons Rhöndorf 60:63 (von VfL AstroStars Bochum)
AstroLadies müssen 1. Niederlage in der Rundsporthalle in dieser Saison hinnehmen. Das Team vom Rhein war an diesem Wochenende trotz des Fehlens von drei Leistungsträgerinnen das bessere Team, da sie aggressiver zu Werke gingen. Die Mädels fanden nie richtig zu ihrem Spiel. Es wurden zu viele einfache Korbchancen liegen gelassen. Unglaublich viele Korbleger und Halbdistanzwürfe fanden nicht den Weg durch die Reuse. Auch unter den Körben war nicht der notwendige Einsatz und Wille zu erkennen, so dass die Dragons sehr viele Rebounds einsammelten und dadurch zu zweiten und dritten Chancen kamen.
Durch die Niederlage sind wir nun auf den 4. Tabellenplatz abgerutscht und bei noch drei ausstehenden Spielen haben wir nun höchstens noch die Chance uns den 3. Platz zurückzuerobern. Dazu benötigen wir allerdings eine deutliche Leistungssteigerung am kommenden Wochenende beim Tabellenführer in Opladen.
Spielbericht VfL AstroStars Bochum : Dragons Rhöndorf 60:63 (von Dragons Rhöndorf)
Dragonladies gewinnen in Bochum mit 63:60 (13:17; 28:28; 47:44). Im Spitzenspiel dieses Wochenendes spielte der Tabellendritte Bochum, die unbedingt in die 2. Bundesliga aufsteigen wollen, gegen die Dragonladies als Tabellenvierter. Die Voraussetzungen vor dem Spiel waren für die Rheinländerinnen nicht so gut. Auf gleich fünf Spielerinnen mussten die Dragonladies verzichten. So fehlten aus den unterschiedlichsten Gründen die wichtigen Spielerinnen Maike und Annika Otto, Karo Krabbe, Jule Flottmann und Linda Brückner.
Bochum eröffnete das Spiel mit einem Dreier, doch Elli Emrich hielt mit 4 Punkten in der Anfangsphase dagegen und es entwickelte sich bis zur bis zur 6. Spielminute zunächst ein ausgeglichenes Spiel. Durch 4 Punkte von der besonders in der Anfangsphase sehr stark spielenden Julia Loock lagen die Dragonladies mit 11:9 in Führung. Aber dann wurde die Verteidigung der Dragonladies passivier und so bekam die Bochumer Spielerin Burns genügend Spielraum und schenkte den Dragonladies 8 Punkte ein. In der 9. Spielminute ging Bochum mit 17:11 in Führung. Ab der 11. Spielminute scorten dann die beiden späteren Topscorerinnen Elli Emrich zunächst mit 4 Punkten und Marija Gontsarova mit einem Dreier und der Lauf der Bochumer war gestoppt. Die Dragonladies waren auf Schlagdistanz mit 20:21 herangekommen. In der Folge scorten dann auch noch Antonia DeMuirier, Daria Karabatova und Kristina Goncharuk und Marija Gontsarova bescherte den letzten Korberfolg zum ausgeglichenen Halbzeitstand von 28:28.
Im dritten Viertel zeigten sich die Dragonladies durch eine hundertprozentige Freiwurfquote aus. Es wurden 11 von 11 Freiwürfen getroffen. Da Katrin Menne gegen die Zone der Bochumer alle drei Mitteldistanzwürfe traf, konnten sich die Dragonladies bis zur 33. Spielminute auf 52:47 absetzen. Doch Bochum kam zurück und verkürzte in der 36., 37. und 38. Spielminute dreimal auf 2 Punkte - wo Daria Karabatova und Sera Kadiata im Gegenzug zwei wichtige Körbe trafen. In der 38. Spielminute beim Spielstand von 60:58 traf Julia Loock einen ganz wichtigen Wurf und verwandelte auch den fälligen Freiwurf. Bochum konnte in der 39. Spielminute auf 63:60 verkürzen. Die in der letzten Spielminute gefoulte Elli Emrich hätte das Spiel bereits mit 2 Freiwürfen entscheiden können, doch die Nerven machten ihr einen Strich durch die Rechnung. So kam Bochum nochmals zu einem letzten Angriff, wo sie aber keinen vernünftigen Wurf mehr zustande bekamen und die Dragonladies fielen sich glücklich in die Arme.
Die Coaches Martin Otto und Michael Löhr waren nach dem Spiel richtig happy, da dieser Sieg und auch der Spielablauf so nicht erwartet wurde. Besonders das ausgiebige Wurftraining in der Woche hatte sich ausgezahlt. Alleine von 21 Freiwürfen 18 zu treffen ist schon eine klare Aussage. Außerdem zeigte sich das Team deutlich in der Verteidigung verbessert, dass nicht mehr so viel von der strong side geholfen wurde. Letztendlich macht sich jetzt auch bemerkbar, dass die Coaches immer alle Spielerinnen einsetzen und eine große Rotation nutzen. So können auch Situationen wie heute kompensiert werden.
Vergangenes Wochenende tauschten wir mit dem direkten Gegner Barmen die Plätze und dieses Wochenende passiert nun gleiches mit Bochum und die Dragonladies stehen auf dem dritten Tabellenplatz. So kann es weitergehen, denn das Spiel gegen den Tabellenzweiten aus Hagen liegt noch vor den Dragonladies. Am kommenden Wochenende steht aber erst einmal das schwere Spiel gegen Oberhausen um 16 Uhr im SIBI an, das Oberhausen unbedingt gewinnen muss um nicht abzusteigen. Aus diesem Grund hat Oberhausen einige ehemalige Bundesligaspielerinnen aktiviert.
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