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Hagen, Bochum, Barmen oder Rhöndorf? Fünf Spieltage vor Saisonende haben noch vier Teams beste Chancen auf Platz 2. Bis auf Dragons Rhöndorf konnten alle TopTeams am Wochenende gewinnen.

Die Dragonladies hatten das Pech, ausgerechnet beim Tabellenführer in Opladen antreten zu müssen, zeigten beim 51:58 aber eine sehr gute Leistung. TSV Hagen und Barmer TV hatten das Glück der Tüchtigen und feierten mit jeweils nur zwei Punkten Vorsprung Heimsiege. Die AstroLadies (Foto) schickten den Herner TC 70:48 nach Hause und kletterten auf den 3. Tabellenplatz.

Am Tabellenende holte NB Oberhausen im Abstiegsduell gegen Velberter SG zwei wichtige Punkte und liegt jetzt drei Punkte vor Herne auf dem rettenden 10. Platz.

Regionalliga Damen | 17. Spieltag am 17. und 18.02.2018
TSV Hagen : TSVE Bielefeld 78:76
Hürther BC : Telekom Baskets Bonn 59:64
Barmer TV : RheinStars Köln 54:52
NB Oberhausen : Velberter SG 54:49
BBZ Opladen 2 : Dragons Rhöndorf 58:51
VfL AstroStars Bochum : Herner TC 2 70:48

Der Link zur aktuellen Tabelle.

Der Link zum nächsten Spieltag am 24. und 25.02.2018.


Spielbericht BBZ Opladen 2 : Dragons Rhöndorf 58:51 (von BBZ Opladen)
BBZ gewinnt Kooperationsduell nervenstark an der Linie - 58-51 (36-27). In der für Gäste ungeliebten Wiembachhalle empfing BBZ 2 die Damen der Dragons Rhöndorf. Viele bekannte Gesichter und die freundschaftliche Verbindungen vieler Beteiligten mussten für 40 Minuten beiseitegelegt werden. Mit Franzi Prinz, Mira Eulering und Cora Theisohn spielen 3 Spielerinnen von BBZ im WNBL Team der Dragons, Julia Loock und Karo Krabbe der Dragons spielen im DBBL Team unter der gleichen Trainerin bei BBZ 2. Beide Teams haben schwere Auswärtsspiele am darauffolgenden Sonntag in Speyer und Grünberg auf dem Plan. Für die, die den Weg in die Halle gemacht haben, hieß diese Begegnung vor allem ein Spiel zweier Mannschaften, die ihre Stärken und Schwächen sehr gut kennen, taktisch und perspektivisch die gleiche Ausrichtung für ihre Spielerinnen verfolgen und daher mehr die Tagesform entscheidet.
BBZ 2 trat ohne Keira Eulering, Babsi Wehr, Miriam Braun und Vera Jaecker an und erwischte einen guten Start. Elli Kaster, Denise Weiß, Nadia Marcus, Ronja Schmidt und Conny Janzon verteidigten engagiert und ließen den Ball in der Offense gut laufen. Geduldig wurden gute Abschlüsse gesucht und gefunden und so konnte sich schnell eine 7 Punkte Führung herausgespielt werden. Doch Rhöndorf fand immer besser ins Spiel und konnte durch die große Aufstellung immer wieder zu Punkten kommen. In die Viertelpause gingen beide Teams beim Stand von 19-15 für BBZ.  Rhöndorf spielte nun mit einer sehr jungen Aufstellung, BBZ mit der gewohnten Kombination von erfahrenen und jungen Spielerinnen und konnte Mitte des zweiten Viertels davon profitieren, dass durch geschickte Nutzen der Weakside Spielerinnen zur Halbzeitpause eine 36-27 Führung auf der Anzeigetafel stand.
Doch Trainerin Grit Schneider warnte ihr Team vor den Stärken des Gegners: Ein Spiel gegen Rhöndorf ist erst mit dem Schlusspfiff gewonnen, denn das Team von Martin Otto hat viele Spielerinnen, die punkten und großen Einfluss auf das Spiel nehmen können. Und so entwickelte sich in Durchgang 3 ein zähes Spiel, was von der Aufholjagd der Rhöndorferinnen und dem Versuch, das Spiel zu kontrollieren auf Seiten von BBZ geprägt war.  Dies gelang auf Seiten von BBZ nur sehr bedingt, und es waren mehr Einzelaktionen der erfahrenden Janzon und Schmidt , die die Führung von BBZ wahrten, sowie gute Defense von Kaster, Marcus und Weiß, die mehr Punkte der Rhöndorferinnen verhinderten.  Mit einer 7 Punkte Führung ging es ins Schlussviertel, aber der Vorsprung wackelte, denn Rhöndorf hatte sich warmgespielt und BBZ spielte in der Offense nicht mehr so gut wie anfangs als Team zusammen. Zwei schnelle Körbe zu Beginn der der 4. Viertels und Rhöndorf war dran… doch BBZ konterte und ging wieder mit 6 Punkten in Führung. Noch 4 Minuten - hielt BBZ dem immer stärker werdenden Druck der Rhöndorferinnen Stand? Auszeit BBZ - Grit Schneider nordete ihr Team nochmal ein und erinnerte ihr Team an die Teamstärke, sowie an die Defense und den Rebound. Rhöndorf legte mit 3er nach und verkürzte durch zwei Freiwürfe auf 3 (54-51) Die Spannung war zu spüren, konnte die Dragonladies das Spiel drehen und BBZ die erste Heimspielniederlage zufügen? Eine intensive Schlussphase mit dem Focus auf der Defense, BBZ spielte nun mit Schütter, Weiß, Marcus, Schmidt und Flaskamp sehr engagiert und ließ keinen Korb mehr zu und kämpfte um jeden Ball. Rhöndorf musste den Ball stoppen, um wieder in Ballbesitz zu kommen, doch Marcus und Weiß waren nervenstark an der Linie und verwandelten 5 von 6 Freiwürfen und sicherten BBZ damit den Sieg und die weiße Weste zu Hause.
Grit Schneider nach dem Spiel: „Das war in der 2. Hälfte sicher nicht unser bestes Spiel, aber wir haben als Team in der Defense einen guten Job gemacht und Nadia und Denise haben an der Linie die Nerven behalten. Uns war klar, dass es gegen Rhöndorf ein Kampf bis zur letzten Sekunde werden würde. Nun heißt es, sich schnell zu erholen für das WBV-Pokal-Spiel am kommenden Dienstag an gleicher Stelle. Wenn ich mir beide Teams anschaue, sehe ich sehr viel Potential für die kommenden Jahre in der Region und das freut mich sehr!“


Spielbericht BBZ Opladen 2 : Dragons Rhöndorf 58:51 (von Dragons Rhöndorf)
Dragonladies verlieren in Opladen mit 51:58 (15:19; 27:36; 42:49). Die Dragonladies fuhren mit dem Handicap zum Tabellenführer und Kooperationspartner BBZ Opladen, da die beiden etatmäßigen Aufbauspielerinnen Maike Otto und Elli Emrich verletzungs- bzw. krankheitsbedingt fehlten. Opladen ging mit 4: 0 bis zur zweiten Spielminute in Führung, bevor die Dragonladies konterten und durch einen Freiwurfpunkt von Katrin Menne und 4 Punkte von Karo Krabbe in der 3. Spielminute mit 5:4 die Führung übernehmen konnten. Durch das falsche Helfen von der strong side ließen die Dragonladies in der Folge freie Distanzwürfe zu und Opladen ging bis zur 7. Spielminute u.a. durch 2 Dreier mit 12:5 in Führung. Durch 2 Körbe von Antonia DeMuirier und 2 Freiwurftreffer von Daria Karabatova sowie einen Mitteldistanzwurf von Kristina Goncharuk stand es in der 9. Spielminute 13:13. Bis zur 12. Spielminute war das Spiel beim Spielstand von 19:21 noch sehr knapp. In der Folge brachen die Dragonladies aber ein. Im Angriff fiel ihnen nicht viel ein, Freiwürfe wurden nicht getroffen und nach Ballverlusten wurden einfache Körbe zugelassen. Entsprechend lagen die Gäste aus Rhöndorf in der 20. Spielminute mit 24:34 hinten. Auf ein Dreier im Angriff von Annika Otto folgte prompt im Gegenangriff ein einfacher Korb seitens Opladen, weil die Kommunikation nicht stimmte und es ging mit 27:36 in die Halbzeitpause.
In der zweiten Halbzeit spielten die Dragonladies in der Verteidigung viel körperlicher und waren auch im Angriff variabel und passsicherer. Der Lauf der Opladener konnte gestoppt werden. Im Angriff scorten zunächst Julia Simonis und Julia Loock mit jeweils 4 Punkten und die stärkste im Dragonsangriff im dritten Viertel war Linda Brückner mit 7 Punkten. Der Vorsprung von Opladen konnte nach dem dritten Viertel auf 7 Punkte zum 42:49 reduziert werden. Im letzten Viertel wurde verbissen um jeden Ball von beiden Seiten gekämpft und die Dragonladies kamen immer näher heran. Nach einem Dreier von Katrin Menne und einem Freiwurfpunkt von Daria Karabatova stand es in der 37. Spielminute nur noch 51:53. 2 Minuten schaffte es kein Team einen Korb zu erzielen. In der letzten Spielminute bei noch unter 25 Sekunden mussten die Dragonladies bei Ballgewinn von Opladen die Uhr stoppen. Die fällige Freiwürfe traf Opladen hochprozentig (5 von 6) während die Rhöndorferinnen trotz zweier Auszeiten nicht mehr zu einem vernünftigen Angriff mit Abschluss kamen.
Die Coaches Martin Otto und Michael Löhr und das Team waren sich anschließend einig, dass man das Spiel durchaus hätte gewinnen können. Die Schwächephase am Ende der ersten Halbzeit und zu schwaches Ausboxen waren der Schlüssel zur Niederlage. Bei 14 Offensivrebounds mehr auf Opladener Seite kann man schwer ein Spiel gegen den Tabellenführer gewinnen. Bei den Rebounds konnte sich einzig besonders Annika Otto auszeichnen, die mit 8 Rebounds in dieser Kategorie die Statistik der Dragonladies anführte.


Spielbericht VfL AstroStars Bochum : Herner TC 2 70:48 (von VfL AstroStars Bochum)
AstroLadies überzeugen erst im letzten Viertel. Am Sonntagvormittag erreichte mich zunächst die Hiobsbotschaft, dass Hannah aufgrund einer Leistenverletzung nicht spielen kann. Also musste auf Playmaker schnell eine andere Lösung innerhalb des Teams gefunden werden, denn nur mit einer Aufbauspielerin wollten wir nicht ins Spiel gehen. Da Annika bereits in einigen anderen Spielen ihr Können auf der Position unter Beweis gestellt hatte, war naheliegend, dass sie auch in diesem Spiel dort aushelfen musste. Zusätzlich waren auch Carina Linnemann und Mona nicht zu 100% fit, stellten sich aber beide in den Dienst der Mannschaft und liefen mit auf.
Die ersten 10 Minuten waren gar nicht nach unserem Geschmack. Herne ging gleich durch einen 3-er in Führung und kam immer wieder durch gutes Passspiel zu freien Würfen. Unsere Defense ließ arg zu wünschen übrig, da wir immer eine Schritt zu spät waren. Wir kamen nie näher als einen Punkt heran und mussten mit vier Punkten Rückstand in das 2. Viertel gehen. Die ersten zwei Punkte gehörten erneut den Gästen. Dann jedoch besannen sich die Ladies auf eine gute Offense und waren in den folgenden fünf Minuten nur durch Fouls zu stoppen. Einem 12:0 Lauf folgte dann aber leider eine Pause, denn durch eine Auszeit des Herner Trainers riss unser Spielfluss. Die Gäste kamen zurück und glichen schnell aus. Mit einem Unentschieden sollte es dann auch in die Halbzeit gehen.
Was der Herner Coach seinen Mädels in den Tee mischte, bleibt wohl sein Geheimnis. Die Gäste kamen hochkonzentriert aus der Pause, überraschten uns mit einer anderen Defense und erspielten sich ein Polster von sieben Punkten. Es dauerte zwei weitere Minuten ehe die Ladies den Kampf annahmen und merkten, dass sie in diesem Spiel nichts geschenkt bekommen. Jetzt war unsere Defense allerdings zur Höchstform aufgelaufen, was dazu führte, dass den Gästen nur noch vier Punkte bis zum Viertelende gelangen. Ein 13:4 Run führte zu einem kleinen Vorsprung von 47:44 vor dem letzten Viertel. In den letzten 10 Minuten knüpften die Ladies an das 3. Viertel an und so wurde es dann eine Galavorstellung der Ladies. Sarah lief zur Höchstform auf. Durch gutes Passspiel wurde sie immer wieder optimal in Szene gesetzt und verwandelte ihre Würfe hochprozentig. Herne hatte auf unser Teamplay nun keine Antwort mehr und ergab sich seinem Schicksal.
Insgesamt bleibt festzustellen, dass es fast 25 Minuten dauerte, ehe wir unseren Spielrhythmus fanden. Herne trat ohne seine Bundeligaspielerinnen an, die sie am heutigen Sonntag alle in der 1. Liga benötigt wurden. Ein wichtiger Schlüssel zum Erfolg war, dass wir Sarah Polleros komplett aus dem Spiel nahmen. Lucie kümmerte sich liebevoll um sie und gönnte ihr nur zwei Punkte. Die vielen Warnungen, dass die Gäste auch ohne die Verstärkungen ein homogenes und aggressives Team zur Verfügung haben, wurden scheinbar nicht erhört. Erst die letzten 15 Minuten überzeugten die AstroLadies durch eine sehr gute Defense und konnten einen weiteren Pflichtsieg einfahren. Am Ende war es ein verdienter Erfolg im Derby gegen den Herner TC und nach dem verlorenen Hinspiel mit 17 Punkten Differenz konnte sogar noch der direkte Vergleich gewonnen werden.
Am kommenden Samstag geht es nun nach Köln. Dort ist eine bessere Leistung zwingend erforderlich um bestehen zu können. Durch die Niederlage der Rhöndorferinnen in Opladen haben wir uns nun auf den 3. Tabellenplatz vorgeschoben und wollen diesen auch in Köln verteidigen.


Für den Inhalt der Artikel sind die jeweils benannten Autoren oder Vereine verantwortlich. Die Inhalte der Artikel spiegeln nicht zwangsläufig die Meinung des WBV wider. Wir bedanken uns bei allen Teams und Verantwortlichen, die uns Spielberichte und Informationen zur Verfügung stellen.

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