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Am 9. Spieltag der Damen Regionalliga und nach über eineinhalb Jahren ohne Niederlage ist die Siegesserie von BBZ Opladen tatsächlich gerissen.

Das Team von Coach Grit Schneider unterlag beim Aufsteiger AstroStars Bochum (Foto) 58 : 70 und muss sich den Platz an der Sonne jetzt punktgleich mit TSV Hagen teilen. Hagen besiegte in einer Arbeitspartie RheinStars Köln 59 : 49.

Die Spielberichte zur Partie VfL AstroStars Bochum : BBZ Opladen 2  – einmal aus Sicht von Bochums Headcoach Thomas Poll und zum anderen auch Sicht von BBZ-Coach Grit Schneider – lesen Sie weiter unten in dieser News …


Thomas Poll – Coach AstroStars Bochum

Regionalliga Damen | 9. Spieltag Samstag 25.11.2017
TSVE Bielefeld : Velberter SG 69 : 36
Telekom Baskets Bonn : Herner TC 2 80 : 53
TSV Hagen : RheinStars Köln 59 : 49
VfL AstroStars Bochum : BBZ Opladen 2 70 : 58
NB Oberhausen : Dragons Rhöndorf 49 : 78
Hürther BC : Barmer TV 52 : 71

Der Link zur aktuellen Tabelle.

Der Link zum nächsten Spieltag am 02.12.2017.


Spielbericht VfL AstroStars Bochum : BBZ Opladen 2 70 : 58 (von VfL AstroStars Bochum)
Die Ladies bezwingen das TOP-Team der Liga nach unglaublichem Kampf. Bereits vor Beginn des Spiels war allen klar, dass wir nur durch eine Kollektivleistung den Hauch einer Chance gegen das starke Team aus Opladen haben würden. Immerhin waren bis die Gäste bis zu diesem Spieltag seit mehr als eineinhalb Jahren ungeschlagen und dominieren auch diese Saison die dritthöchste Spielklasse.
Durch einen Traumstart gingen wir direkt mit 8:0 in Führung und setzten somit die Gäste gleich psychisch unter Druck. Das Team von Grit Schneider kam allerdings wieder auf 8:5 heran, aber durch eine gute Trefferquote konnten wir den knappen Vorsprung bis in die 8. Minute retten. In den letzten 3 Minuten gelang uns ein 9:4 und somit ging es mit einem Vorsprung von 8 Punkten in die Viertelpause. Das war bereits mehr, als wir uns noch vor dem Spiel erhofft hatten. Im folgenden Viertel kamen die Gäste jedoch schnell wieder auf 4 Punkte heran. In den folgenden Minuten bis zur Halbzeitpause gelang keinem Team mehr sich entscheidend abzusetzen. Mal führten wir mit 10 Punkten, dann kam Opladen wieder auf 3 Punkte heran. Beim Stand von 32:30 kurz vor Schluss des Viertels gelang Sarah noch ein 3-er. Obwohl wir diese 10 Minuten mit 3 Punkten verloren, konnten wir aber immerhin einen 5 Punkte Vorsprung mit in die Halbzeit nehmen.
Beim Pausentee machten wir uns nochmal klar, dass wir auch in der letzten Saison im 1. Pokalendspiel mit einem knappen Vorsprung die 1. Halbzeit beendet hatten. Wir bereiteten uns darauf vor, dass Opladen nun alles versuchen würde um das Spiel noch zu drehen. Und genauso sollte es kommen. Die Gäste erhöhten den Druck und ein 3er von Jäcker brachte das Team wieder in Schlagdistanz. Bis zur 25. Minute war das Spiel dann ausgeglichen, ehe wir uns erneut durch einen 8:0 Run auf 49:39 in der 29. Minute absetzten. Leider folgte in der letzten Minute eine Schwächephase, die die Gäste konsequent ausnutzten. Auch dieses Viertel ging knapp verloren, was zu einem Spielstand von 49:46 führte. Immerhin hatten wir die Gäste bis hierhin so richtig geärgert und wollten jetzt im letzten Viertel erneut zeigen, dass wir gegen solche Teams mithalten können. Bis zur 36. Minute konnten wir Opladen nur durch Fouls bremsen, was zu vielen Freiwürfen führte und die nutzten die exzellenten Schützinnen aus Leverkusen gnadenlos aus. Beim Spielstand von 58:57 in der 37. Minute eröffnete dann Annika durch einen 3-er eine weitere Serie. 9 Punkte in Folge und ein Spielstand von 67:57 waren die Vorentscheidung. In der letzten Minute gaben die Gäste dann endgültig auf, was zu einem verdienten 70:58 Endstand führte. Zu erwähnen wäre allerdings auch, dass das Team aus Opladen eine unterirdisch schlechte Quote aus der Mittel- und Weitdistanz hatte.
Nach dem Spiel war die Freude über diesen Sieg gegen diesen Gegner natürlich riesengroß, aber nichtsdestotrotz müssen wir nun wieder auf den Teppich der Tatsachen zurückkommen und uns auf das kommende schwere Spiel beim Tabellenzweiten am kommenden Samstag in Barmen konzentrieren.

Spielbericht VfL AstroStars Bochum : BBZ Opladen 2 70 : 58 (von BBZ Opladen 2)
Jede Serie reißt einmal - und für BBZ 2 war es am vergangenen Samstag soweit… ohne Wehr und Brinkmann reiste die Regionalliga Damen nach Bochum und traf dort auf ein Team, was „ready to play“ war. Von Anfang zeigte Bochum, warum diese Mannschaft als Aufsteiger zurecht im oberen Tabellendrittel beheimatet ist.
BBZ verteidigte schlecht und geriet sofort 0-8 in Rückstand - und lief diesem das ganze Spiel hinterher. Nur langsam kamen die Damen  ins Spiel und konnten nur durch Einzelaktionen von Leonie Schütter und Ronja Schmidt punkten. Bochum spielte als Team und kam immer wieder zu zweiten Chancen, weil BBZ nicht konsequent ausboxte und in der Rotation zu langsam war. Im zweiten Viertel lief es besser und BBZ ließ den Ball besser laufen und konnte zwischenzeitlich den Rückstand auf 2 Punkte verkürzen bevor Bochum durch einen der insgesamt 9 Dreier den Halbzeitstand auf 5 Punkte vergrößerte.
In der Halbzeit wurden die Schwächen klar angesprochen und Trainerin Grit Schneider forderte Konsequenz und Aggressivität in der Defense. In der 2 Halbzeit entwickelt sich ein „dem Rückstand Hinterherrennen“ - und er Summe kam BBZ weitere vier Male auf 2 Punkte heran, aber entweder Bochum hatte immer eine Antwort oder BBZ verpasste den so wichtigen Ausgleich, um das Spiel vielleicht drehen zu können. Aber - und das muss man klar anerkennen - Bochum war an diesem Abend das bessere Team und vor allem Lucia Friedrich setzte immer wieder Akzente, Wiebke Bruns ihre Athletik oder eine der Dreierschützinnen traf. Mit einem Dreipunkte Rückstand ging BBZ die letzten 10 Minuten an und verkürzte durch einen Freiwurf auf 2. Aber Unachtsamkeit in  der Defense oder schlechte Entscheidungen in der Offense ließen kein besseres Ergebnis zu. Wer in einem Viertel nur 2 Feldkörbe macht und um die 50 % Freiwürfe (im ganzen Spiel 62%) trifft, kann ein solches Spiel nicht gewinnen. Die Chancen wären Mitte des letzten Durchganges da gewesen. Aber an diesem Abend hatte kaum eine BBZ Spielerin Normalniveau in der Offense und eine schlechte Trefferquote von direkt 8 Spielerinnen hat ein solches Ergebnis zur Folge.
„Ja, wir haben verloren, aber 1. verdient und 2. ist das kein Weltuntergang - wir wussten, dass diese Serie reißen würde. Das haben wir dann endlich aus den Köpfen und können in der nächsten Woche ganz normal trainieren. Ich bin sicher, dass mein Team das nur anspornen wird, in den nächsten Spielen zu zeigen, was sie wirklich können und wir am kommenden Samstag wieder Vollgas geben können. Gratulation an Bochum zu dieser guten Teamleistung!“ so Coach Grit Schneider.

Spielbericht TSV Hagen : RheinStars Köln 59 : 49 (von TSV Hagen)
Gegen die RheinStars Köln mussten die TSV Damen nicht nur auf die beiden verletzten Youngster Jill Kortenacker und Zoe Perlick, sondern auch auf Trainer Fabian Schuman verzichten, der verhindert war und aus dem Herrenbereich von Markus Scheller vertreten wurde.
Nach dem starken und erfolgreichen Spiel in Herne ging es darum, die notwendige Konzentration für das Spiel gegen Köln zu finden. Das Team fand durchwachsen in das Spiel, konnte aber durch einige gute Abschlüsse von Elina Stahmeyer und einen Dreier von Nina Schnietz eine 9:6 Führung herausspielen. Danach ließ man einen kleinen Lauf der Gäste zu, die vor allem über Freiwürfe die Führung (9:12) erobern konnten, weil der TSV vorne zu kompliziert und hinten nicht aufmerksam genug spielte. Danach lief der Ball offensiv aber besser und mit einem 13:3 Lauf erreichte das Team zur Viertelpause einen ersten ordentlichen Vorsprung (22:15). Das zweite Viertel war vor allem defensiv herausragend. Köln brachte in diesem Durchgang ganze zwei Zähler auf das Scoreboard, sodass eine durchschnittliche Offensivleistung ausreichte, um mit einer beruhigenden 38:17 Führung in die Halbzeit zu gehen.
Im Gefühl des sicheren Sieges schalteten die TSV Damen nach der Halbzeit leider zwei Gänge runter und überließen den Kölnerinnen das Spiel, die aggressiv aus der Kabine kamen, nun einige Würfe trafen und auch durch Ballgewinne und Fast Breaks zu einigen Punkten kamen. So ging das dritte Viertel mit 8:21 deutlich verloren. Auch im letzten Durchgang fand das Team nicht mehr richtig in die Spur. Das Offensivspiel wirkte oft statisch, nur selten wurden gute Würfe herausgespielt und zudem einfache Abschlüsse am Brett liegen gelassen. Dennoch gelang es durch eine wieder erhöhte Intensität, die Gäste in Schach zu halten. Als die Kölnerinnen 3 Minuten vor Schluss auf 6 Punkte verkürzen konnten, ließ der TSV mit aggressiver Mannverteidigung keine weiteren Punkte der Gäste mehr zu und brachte das Spiel über Ballgewinne und Korbleger von Monika Lopinska und Sarah Dorlöchter am Ende sicher nach Hause.
Das Spiel wird aufgrund der wenig glanzvollen zweiten Hälfte unter der Rubrik Arbeitssieg verbucht. Der Blick auf die Tabelle, wo der zweite Platz gefestigt werden konnte, macht trotzdem Spaß. Um diesen zu verteidigen wird in den anstehenden Aufgaben gegen Rhöndorf, Opladen und Wuppertal aber eine Leistungssteigerung von Nöten sein.

Spielbericht NB Oberhausen : Dragons Rhöndorf 49 : 78 (von Dragons Rhöndorf)
Ohne zwei Spielerinnen aus den ersten Fünf traten die Dragonladies in Oberhausen an – gegen ein Team, das am vergangenen Wochenende, verstärkt mit der ehemaligen Bundesligaspielerin Carla Bellscheidt, sein erstes Spiel gewonnen hatte. Die verletzte Maike Otto unterstützte als Co Trainerin Michael Löhr, der aus familiären Gründen nicht anwesend sein konnte.
Auch wenn die die Dragonladies in der zweiten Spielminute durch 2 Körbe von Sera Kadiata und Karo Krabbe in Führung gingen, warf Capitän Höfels von Oberhausen 8 Punkte in Folge, davon 2 Dreier. So waren die Rhöndorfer Coaches in der 5. Spielminute beim Stand von 6:10 gezwungen ihre erste Auszeit zu nehmen. Coach Martin Otto hatte genau auch vor dieser Spielerin vor dem Hochball gewarnt. Annika Otto verwandelte im Anschluss einen Sprungwurf und leitete einen 19:4 Zwischenspurt ein. Nach einem halben Jahr Examenspause findet sie immer besser in das Dragonspiel zurück und konnte am Ende 10 Punkte verbuchen. 9 Punkte machte in dieser Phase die auch von der Bank kommende und spätere Topscorerin des Spiels Julia Simonis, die an ihrer alten Wirkungsstätte - 4 Jahre spielte sie in Oberhausen - ihr bisher bestes Saisonspiel, besonders im Angriff, zeigte. Jule Flottmann und Karo Krabbe steuerten ihrerseits jeweils 4 Punkten bei. So stand es in der 12. Spielminute 25:14. Doch Oberhausen meldete sich mit einem 10:0 Lauf zurück und das Team konnte in dieser Phase Carla Bellscheidt nicht kontrollieren. In der 15. Spielminute verkürzte Oberhausen so auf 24:25. Doch die Dragonladies stoppten den Lauf. Die junge Russin Kristina Gonschruk, die seit Oktober das Basketball Internat am Schloss Hagerhof besucht, machte 4 Punkte in Folge und zeigte im Angriff am Ende mit 10 Punkten als back up Aufbau von Elli Emrich im Aufbau eine sehr starke Leistung. Bis zur 17. Spielminute hielt Oberhausen das Spiel beim Spielstand von 31:30 offen, doch es folgte bis zur Pause ein 10:0 Lauf, den Karo Krabbe mit zwei Punkten einleitete. Sie warf über das gesamte Spiel hochprozentig besonders aus der Mitteldistanz und zeigte sich im Angriff sehr variabel und kaum zu stoppen.
Nach der Pause machten die Dragonladies da weiter, wo sie vor der Pause aufgehört hatten. Besonders Katrin Meine zeigte sich im Vergleich zur ersten Hälfte deutlich verbessert und machte 6 Punkte in Folge, davon einen Dreier. Elli Emrich zeigte in der Verteidigung über das gesamte Spiel wie immer eine ganz hohe Intensität. Die Dragonladies zogen bis zur 28. Spielminute auf 60:32 davon und das Spiel war gelaufen. Im Schlussviertel zeigte auch Youngster Linda Brückner mit 2 von 2 von der Freiwurflinie und einem getroffenen Dreier im Angriff, dass in der Zukunft mit ihr zu rechnen ist.
Trainer Martin Otto freute sich nach dem Spiel sehr über einige Aspekte. Ein Sonderlob gab es auch für Jule Flottmann, die ihr bisher bestes Saisonspiel zeigte und endlich auch ihre Trainingsleistung im Spiel umsetzten konnte. 9:12 Freiwürfen fanden ihr Ziel, 4 Spielerinnen trafen jenseits der Dreipunktelinie, 5 Spielerinnen scorten zweistellig und unglaubliche 41 Bankpunkte wurden von 4 Spielerinnen erzielt. Es wurde die bisher deutlich beste Saisonleistung in der Reboundarbeit gezeigt, besonders bei den Offensivrebounds. Das schönste Kompliment aber machte ein Vater einer gegnerischen Spielerin nach dem Spiel, der sagte, wie robust und ausgeglichen die Mannschaft sich präsentiert hat.
Nach dem Abschlusstraining dieser Woche konnte das Team endlich behaupten, dass es im Training physischer und härter zur Sache ging als beim Spiel. Das war der Grundstein des Erfolgs, von dem man sich nicht blenden lassen darf, da am kommenden Wochenende mit Hagen eine Mannschaft kommt, die bisher nur ein Spiel verloren hat und sich die Tabellenspitze mit Opladen teilt. Anpfiff am kommenden Samstag ist um 16 Uhr im Sibi. Die Dragonladies hoffen auf zahlreiche Unterstützung und anschließend könnten alle zum Pro B Spiel in die Menzenberger Halle wandern.

Für den Inhalt der Artikel sind die jeweils benannten Autoren oder Vereine verantwortlich. Die Inhalte der Artikel spiegeln nicht zwangsläufig die Meinung des WBV wider. Wir bedanken uns bei allen Teams und Verantwortlichen, die uns Spielberichte und Informationen zur Verfügung stellen.

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