Am 8. Spieltag der Damen Regionalliga hat NB Oberhausen endlich den 1. Sieg geholt – und das auswärts bei RheinStars Köln 65 : 63. Im Spitzenspiel gab es für Barmen in Opladen dagegen nichts zu holen.
Der Tabellenzweite und Absteiger aus der 2. Liga Barmer TV hatte am Ende beim 73 : 49 keine Chance in Opladen. Das BBZ-2-Team von Trainerin Grit Schneider setzt damit seine beindruckende Siegesserien in der Regionalliga Damen fort und steht ungeschlagen auf Platz 1 der Tabelle. Mit dem Sieg in Herne rutscht TSV Hagen auf den 2. Platz und schiebt Barmen auf Platz 3.
Regionalliga Damen | 8. Spieltag Samstag 18.11. und Sonntag 19.11.2017
Dragons Rhöndorf : VfL AstroStars Bochum 81 : 77
Herner TC 2 : TSV Hagen 74 : 79
RheinStars Köln : NB Oberhausen 63 : 65
TSVE Bielefeld : Hürther BC 68 : 66
Velberter SG : Telekom Baskets Bonn 54 : 59
BBZ Opladen 2 : Barmer TV 73 : 49
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Spielbericht BBZ Opladen 2 : Barmer TV 73 : 49 (von BBZ Opladen 2)
Mit dem Barmer TV kam der 2.-Liga-Absteiger der vergangenen Saison und der zum Beginn dieses Spieltages Tabellenzweite in die Heisenberg-Halle. BBZ Opladen hatte sich nach dem nicht ganz souveränen Auftritt vorgenommen, in der eigenen Halle früh klar zu machen, dass dies nur ein Ausrutscher war und das Team zurecht fort oben steht ...
BBZ - ohne Wehr, beide Eulerings, Prinz und Theisohn - trat nur zu neunt an, der Rest des Teams war aber physisch wie psychisch anwesend und mit viel Lust am Teambasketball in die Halle gekommen. Barmen spielte eine sehr gut aufeinander abgestimmte MMV und versuchte vor allem die Schützen von BBZ nicht warm werden zu lassen - Elli Kaster beantwortete dies nach schönen Zusammenspiel direkt in Minute 3 mit einem Dreier. Nach Auszeit Barmen und mehr Druck auf die Außenspielerinnen spielte BBZ viel über die Innenspielerin und Corinna Flaskamp und Ronja Schmidt brachten ihr Team zur Viertelpause 17 : 12 in Führung. Die BBZ Defense lief noch nicht ganz nach Geschmack der Trainerin ... Es wurden zu viele Offense Rebounds auf Barmer Seite zugelassen und oftmals der Wurf von außen nicht konsequent verhindert. So spielte BBZ in Durchgang 2 weiter mit guter Teamoffense, aber ließ Barmen im Spiel bleiben und führte zur Halbzeit mit 7 Punkten!
Das sollte sich von nun an ändern - BBZ wollte die einfachen Körbe verhindern und noch flexibler in der Offense spielen - Druck machen und gleichzeitig geduldig die beste Option herausspielen. Und dies gelang wirklich okay – BBZ punktete beim 15 : 8 im 3. Viertel mit fünf verschiedenen Spielerinnen und schaffte ein Vorentscheidung in diesem Spiel. Doch Barmen versuchte nochmal den Druck zu erhöhen und den 14 Punkte Rückstand zu verringern. Weniger als 12 wurden es aber nicht und so langsam schwanden die Kräfte und der Glaube an ein Drehen des Spiels. BBZ legte dann ein 13 : 0 hin – vor allem Conny Janzon agierte nach Belieben in der Zone, und auch Vera Jaecker wollte noch ein paar Punkte machen. Am Ende ein verdienter – wenn auch ein bisschen zu deutlicher – 24 Punkte Erfolg für BBZ. Vor allem mit 11 von 12 Freiwürfen wollte das Team zeigen, dass auch diese Leistung aus dem Spiel in Hürth zu egalisieren ist. Ein toller Teamerfolg mit vier Spielerinnen, die zweistellig punkteten! Nun wartet mit Bochum der WBV Pokalfinalgegner des letzten Jahres im nächsten Spiel. Die Rundsporthalle wird sicherlich wieder eine tolle Atmosphäre bieten und BBZ muss den besten Basketball mit nach Bochum nehmen, um auch dort gewinnen zu können.
Spielbericht Dragons Rhöndorf : VfL AstroStars Bochum 81 : 77 (von Dragons Rhöndorf)
Das Spiel war nichts für schwache Nerven als die aufstiegsambitionierte Mannschaft aus Bochum nach Bad Honnef kam. Bis zur 8. Spielminute gab es drei Führungswechsel und es stand 12 : 13 aus Sicht der Dragonladies. Dann kam es zu einem Bruch im Spiel der Rhöndorferinnen und Bochum zog bis zur 12. Spielminute auf 12 : 20 davon. Lediglich die stark spielende Karo Krabbe, die zum Schluss auch Topscorerin wurde, hielt die Dragonladies mit 9 Punkten im zweiten Viertel im Spiel, doch das Team geriet bis zur 18. Spielminute sogar mit 21 : 36 in Rückstand. Durch einfache Ballverluste und folgende schwache Transition Defense ließen die Dragonladies für Bochum einfache Fastbreakpunkte zu. Auch die Reboundarbeit war auf beiden Seiten in der ersten Halbzeit äußerst schwach. Erst in der Schlussphase nach der zweiten Auszeit der Dragonladies berappelte sich das Team und durch je ein Korb von Kristina Goncharuk und Karo Krabbe sowie zwei Körbe von Elli Emrich konnte der Rückstand bis zur Halbzeit auf 10 Punkte zum 29 : 39 reduziert werden.
Nach der Halbzeit kam das Team wie ausgewechselt aus der Kabine und spielte vorne gegen die Zone so richtig guten Basketball. Bis zur 25. Spielminute waren die Dragonladies zwar die bessere Mannschaft, doch im Ergebnis spiegelte es sich beim Zwischenstand von 37 : 48 noch nicht wieder. Aber nun folgte eine ganz starke Phase der Dragonladies. Ein 8 : 0 Lauf, eingeleitet durch einen Korb von Karo Krabbe, gefolgt von dem heute sehr gut aufgelegten Aufbauduo - 2 Körbe in Folge von Maike Otto und ein Korb von Elli Emrich – und es stand 45 : 48. Nach 2 Freiwurftreffern auf Seiten von Bochum folgte der nächste Korb von Elli Emrich und ein Dreipunktespiel von Sera Kadiata. Die 2 Freiwurftreffer von Annika Otto bedeuteten in 29. Spielminute erstmals wieder die Führung – 52 : 50. Das zwischenzeitliche 56 : 50 in der 32. Spielminute konnten die Dragonladies nicht halten. Einige Unkonzentriertheit in der der Verteidigung und 4 von 4 Dreiern von Bochum in den letzten 7 Minuten ließ den Gast zurückkommen und ihrerseits und bis zur 39. Spielminute mit 70 : 66 in Führung gehen. In der letzten Spielminute setzten die Trainer Martin Otto und Michael Löhr alles auf eine Karte. In Ballbesitz für Bochum wechselte er die beiden großen Spielerinnen Karo Krabbe und Julia Loock aus und es kamen Annika Otto und Antonia DeMuirier rein. Diese sehr schnelle Lineup machte so viel Druck, dass es nach 11 Sekunden einen Ballverlust von Bochum gab. Es sollte sich als die spielentscheidende Situation darstellen. Die Coaches wechselten wieder zurück. Auch wenn es für die beiden Spielerinnen sehr undankbare 11 Sekunden waren, so brauchte das Team die beiden großen Spielerinnen wieder auf dem Feld. Die wieder eingewechselte Julia Loock wurde gefoult und verwandelte sicher ihre beiden Freiwürfe. Sera Kadiata war es dann kurz vor Schluss vorbehalten, einen ganz schwierigen Wurf mit Foul im Korb unterzubringen und rettete die Dragonladies in die Verlängerung. Der fällige Freiwurf verfehlte das Ziel, doch Bochum verwarf den Schlusswurf und es kam zur ersten Verlängerung der Dragonladies in dieser Saison.
Die Verlängerung leitete die Führungsspielerin Maike Otto mit einem Dreier ein und es folgten Körbe von Karo Krabbe und Julia Simonis – die Dragonladies gingen in der 43. Spielminute 77 : 72 in Führung. Der 9. Dreier von Bochum in der 44. Spielminute zum 77 : 75 war das letzte Aufbäumen von Bochum. Danach gab es nur noch jeweils 2 Freiwurfpunkte von Elli Emrich und Maike Otto und es stand 81 : 75. Bochum gelang in den Schlusssekunden nur noch die Ergebniskorrektur zum 81 : 77 Endstand.
Spielbericht Dragons Rhöndorf : VfL AstroStars Bochum 81 : 77 (von AstroStars Bochum)
Die AstroLadies müssen sich nach einem abwechslungsreichen Spiel in der Verlängerung geschlagen geben. Obwohl die Mädels das 1., 2. Und 4. Viertel gewinnen konnten, so musste man sich aufgrund eines katastrophalen 3. Viertels am Ende mit einer Niederlage auf den Heimweg machen.
In der 1. Halbzeit spielten wir wie aus einem Guss. In der Defense waren wir optimal aufgestellt, bestimmten den Defensivrebound und schalteten immer wieder schnell um. Der Ball lief sehr gut durch die eigenen Reihen und es wurde häufig die besser stehende Mitspielerin gesehen, was zu einfachen Punkten führte. Rhöndorf hatte zu diesem Zeitpunkt nichts entgegenzusetzen. In der 17. Spielminute hatten wir uns einen 15 Punkte Vorsprung erarbeitet, den wir allerdings durch einige Unachtsamkeit in der Defense leider nicht in die Pause retten konnten.
Nach der Halbzeit kamen die Gastgeberinnen erheblich aggressiver aus der Kabine und wir waren davon beeindruckt. Unsere Verteidigung stand viel zu schlecht und in der Offense war der Faden gerissen. Innerhalb kürzester Zeit war unser schöner Vorsprung dahin. Rhöndorf hatte in nur 10 Minuten das Spiel komplett gedreht. Nichtsdestotrotz kamen wir durch Sarah im letzten Viertel wieder besser ins Spiel und hatten die große Chance das Spiel in der regulären Spielzeit für uns zu entscheiden. 24 Sekunden vor Schluss lagen wir noch 3 Punkte vor und hatten Einwurf im Vorfeld. Leider führten dann individuelle Fehler zu zwei Ballverlusten, die durch die DragonLadies eiskalt an der Freiwurflinie ausgenutzt wurden. In der Verlängerung mussten wir dann von Beginn an einem Rückstand hinterher laufen, den wir leider nicht mehr ausgleichen konnten.
Am kommenden Samstag stellt sich der BBZ Opladen 2 bei uns vor. Opladen ist bereits seit mehr als 1,5 Jahren ungeschlagen und der erneute TOP-Favorit auf den Titel. Anwurf ist um 16:00 Uhr in der Rundsporthalle.
Spielbericht Herner TC 2 : TSV Hagen 74 : 79 (von TSV Hagen)
Viel war bereits vor dem Spiel gegen den Herner TC über den Einsatz der Bundesligaspielerinnen diskutiert worden und auch war es klar, dass es für den TSV im "Derby" gegen die Hernerinnen nicht einfach werden würde. Doch das zählte alles nicht, den man sollte gegen jede Mannschaft bestehen können, wenn man zusammen als Team verteidigt und klug im Angriff agiert. Das Hohenleye-Team erwischte so einen Sahnetag und gepaart mit der gewissen extra Motivation konnte man einen hochverdienten Sieg beim TC einfahren.
Dabei starteten beide Teams äußerst stark und waren gerade von der 3 Punkte Linie äußerst effizient. Auf Herner Seiten konnten besonders zu Beginn Attura und Slim überzeugen, die mit den ersten 9 Punkten (am Ende zusammen 41 Punkte) den TC in Front brachten. Doch sowohl Nina Schnietz, Sophia Mücke und Katja Lippmann konterten mit 4 Treffern von Downtown eiskalt. Nach einem ausgeglichenen ersten Viertel (25 : 25), übernahmen die Hagenerinnen so langsam das Zepter, attackierten den Korb effizient und vor allem verteidigten sie auf einem extrem guten Niveau. Mit der Pressverteidigung kam Herne nicht zurecht, schaffte es aber durch 2. Chance Punkte im Spiel zu bleiben. " Unser Rebounding war in einigen Phasen zu lasch, da hätten wir besser zupacken müssen", so Trainer Fabian Schumann, der aber zusammen mit dem Team den Halbzeit Buzzer Beater von Sarah Dorlöchter feiern durfte.
Auch nach dem Seitenwechsel schien der TSV das aktivere Team zu sein und startete mit einem Kathrin Schlatt Dreier und einer resultierende 7 Punkte Führung. Doch Hernes Erstligatrio schien angefressen zu sein und egalisierte innerhalb von nur zwei Minuten die Führung. Doch dies ließ die Schwarz-Gelben unbeeindruckt und man schaffte es diese schwächere Phase zu überstehen und mit einem 2 Punkte Rückstand in das letzte Viertel zugehen. Hier schaffte man es noch einmal einen Gang höher zuschalten, dem Herne nicht mehr folgen konnte. Gutes Ballmovement mit freien Layups aber auch einige stark verteidigte Würfe fanden ihr Ziel und der TSV Vorsprung stieg auf 7 Punkte an. Mit aller Macht und gutem Einsatz war der Sieg dann nicht mehr zunehmen!
"Aus dieser Teamleistung kann man keine Spielerin wirklich hervorheben, heute haben alle 8 einen bockstarken Job gemacht und auf sehr hohem Regionalliganiveau agiert. Wir wollten dieses Spiel mit aller Macht gewinnen und das ist uns gelungen. 3 Hinrundenspiele stehen jetzt noch aus und wir wissen, dass wir definitiv bereit für alle kommenden Aufgaben sind!", so ein erfreuter Trainer, dessen Team gezeigt hat, dass man in die obere Tabellenhälfte gehört.
Die Inhalte der Artikel spiegeln nicht zwangsläufig die Meinung des WBV wider. Wir bedanken uns bei allen Teams und Verantwortlichen, die uns Spielberichte und Informationen zur Verfügung stellen.