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Die halbe Liga steckt noch im Abstiegskampf. Zwei Spieltage vor Schluss kämpfen noch ganze fünf Teams darum, auch im kommenden Jahr wieder in der Regionalliga auflaufen zu dürfen.

Los geht das Abstiegskarussell bei der Reserve des Herner TC, die im Moment mit 16 Punkten den sieben Rang belegt. Auf den Plätzen folgen die Citybasket Recklinghausen, VSTV Wuppertal und NB Oberhausen, allesamt ebenfalls mit 16 Punkte. Die Abstiegsränge belegen aktuell der TSV Hagen und der DJK Frankenberg. Während Hagen mit 13 Punkten aber durchaus noch realistische Chancen auf den Klassenerhalt hat, steht Frankeberg mit nur sechs Zählern als erster Absteiger fest.

Also: Wenn der TSV 1860 Hagen die zwei restlichen Begegnungen gewinnen sollte, hält der Traditionsklub wohl die Klasse. Der große Haken an der Sache sind nur die Hagener selbst. Im Moment sieht es nicht wirklich danach aus, als wäre der TSV dazu in der Lage, die beiden Abschluss-Begegnungen zu gewinnen. Denn am vergangenen Wochenende gab es wieder mal eine Pleite. Und was für eine. Gegen den Spitzenreiter RheinStars Köln setze es ein 27:111. An eine höhere Pleite in den vergangenen Jahren konnte sich keiner im Hagener Lager erinnern. Wirklich überraschend war selbst diese Klatsche aber nicht. Ohne Coach und mit nur fünf Spielerinnen, darunter eine Akteurin aus dem U17-Regionalliga-Team und zwei Landesliga-Korbjägerinnen war wenig anderes zu erwarten gewesen. Einzig Alina Gimbel hielt mit neun Punkten – und damit einem Drittel der gesamten Hagener Zähler – etwas gegen die Kölner Übermacht dagegen.

Dabei wäre es für die Hagener eine gute Gelegenheit gewesen, um Boden gutzumachen. Denn im Schlussspurt scheinen einige Teams weiche Knie zu bekommen. So unterlag der VSTV Wuppertal überraschend dem Schlusslicht Frankenberg mit 50:56. Dabei hatte Frankenberg in der gesamten Saison zuvor erst zwei Siege feiern können. Auch Citybasket Recklinghausen musste eine Niederlage einstecken, zeigte aber bei der 50:75-Pleite beim Tabellendritten Opladen zumindest eine ordentliche Leistung. „Das Ergebnis ist eigentlich zu hoch ausgefallen. Vor allem in der ersten Halbzeit haben wir ordentlich gespielt", lobte Trainer Björn Grotheit seine Mannschaft. Der Herner TC (72:38 mit Bundesligaunterstützung bei BG Hagen) und NB Oberhausen feierten dagegen Siege. „Wir haben mit hohem Einsatz verteidigt und vorne den Ball oft gut bewegt", war Oberhausens Coach Helge Eggers nach dem 63:47-Sieg seiner Mannschaft gegen Rhöndorf zufrieden.

So kommt es am nächsten Spieltag schon zu einem Endspiel zwischen dem TSV Hagen und Citybasket Recklinghausen. Sollte Hagen verlieren, steht das Team als Absteiger fest. Bei einem Sieg würden wohl vor allem die Recklinhauser nochmal wacklige Knie bekommen. „Wir wollen unbedingt punkten", kündigt Recklinghausens Trainer Grotheit an.

Im Aufstiegskampf ist den RheinStars Köln der Titel nach dem Sieg gegen Hagen wohl nicht mehr zu nehmen. (maGro/mb).

 

Die Spiele im Überblick:
TSV Hagen – RheinStars Köln 27:111
NB Oberhausen II – Rhöndorfer TV 63:47
BBZ Opladen II – Citybasket Recklinghausen 75:50
BG Hagen – Herner TC 38:72
DJK Frankenberg – VSTV Wuppertal 56:50
Hürther BC – SG TV Bensberg/TV Herkenrath

Die Spiele am Wochenende:
VSTV Wuppertal – Hürther BC (16 Uhr)
NB Oberhausen II – Herner TC II (18 Uhr)
RheinStars Köln – BG Hagen (18 Uhr, alle Samstag)
SG TV Bensberg/TV Herkenrath – BBZ Opladen II (12 Uhr)
Citybasket Recklinghausen – TSV Hagen (16 Uhr)
Rhöndorfer TV – DJK Frankenberg (16 Uhr, alle Sonntag)

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